Gehörte dem „Minotaurus“ und der Gruppe „Temoignage“ (Zeugen schaft) von Marcel Michaud an und beteiligte sich 1940—1944 an den „Cahiers d’Art“ (Kunsthefte). Ausstellungen in Paris in der Galerie Mai, in der Schweiz, in Luxem burg, im Libanon und in Nordafrika. LURCAT JEAN 21 „L’Orage“ (Das Gewitter). — Auf Kanevas, aus ge führt 1928 vom Atelier Hennebert, Toulon (4,2oX}>}°)- 22 „La lumiere et les Regnes“ (Das Licht und die Reiche). — Aubusson 1944 (2,30X3,9°)- Ausgestellt in Stockholm, Kairo, Alexandrien, New York, Chikago. 23 „L’Aube“ (Morgendämmerung). — Aubusson 1946 (2,04 X 2,04). Sammlung ] an s e n. 24 „Es la Verdad“ (Die Wahrheit). — Atelier Tabard, Aubusson (2,93 X6,30). Sammlung Jansen. 25 „Nature morte aux papillons“ (Stilleben mit Schmetterlingen). Eigentümer: Vereinigung der französischen Wandteppichmaler. Geboren am 1. Juli 1892 in Bruyeres (Vosges). Seine Familie stammt aus Spanien. Zunächst studiert er Medizin und Philosophie, bevor er sich in Paris der Malerei widmet. Dort befreundet er sich mit Elie Faure, Vildrac und Duhamel. Nach dem ersten Weltkrieg reist er nach Afrika, Europa und den Vereinigten Staaten. Picasso und der Kubismus, Die Sahara und die Entäußerung, zu der sie anregt, kenn zeichnen seine ersten Gemälde. Den von der Wüste eingegebenen Phantasievisionen folgt Arcachon mit seinen Hafenanlagen als Thema. Diese verschiedenen Arbeiten führen ihn zur großen Dekorations kunst: Wandteppichentwürfe für Pierre David-Weill und Madame Cuttoli, ein Bühnenbild für ein russisches Ballett und eine Wand dekoration für den Speisesaal der Schulgemeinde von Villejuif. Aber den wahren Ruhmestitel von Lurgat begründet die Erneuerung des so echt französischen Kunsthandwerks des Gobelins. Er hat die mittelalterliche Technik des Gros-Point und der beschränkten Anzahl von Farben neu erfunden und sie gleichzeitig mit den Erfindungen des Surrealismus und den Konstruktionen des Kubismus belebt. So schuf er eine große Anzahl von Wandteppichentwürfen, deren Aus führung er selbst leitet. Sein Unterricht und seine Prinzipien der handwerklichen Einrichtung förderten entscheidend den Aufschwung der Werkstätten von Aubusson. 22