Das Telegraphenwesen. Von C. S a x, k. u. k. Consul. Das Telegraphen-System der Türkei ist verhältnissmässig gut entwickelt, grösstentheils schon in europäischer Weise ein gerichtet und durch Anschlüsse und Staatsverträge mit den aus wärtigen Telegraphen-Systemen verbunden. Die türkischen Telegraphenlinien haben eine Länge von 25.487 Kilometern (also über 3600 Meilen). Sie schliessen sich hei Galatz, Braila und Rustschuk an die rumänischen, bei Widdin und Nisch an die serbischen, in Gradiska, Metkovich und Cat taro an die österreichischen, in Volo an die griechischen, in Palästina an die egyptischen, in Hadschi Kara an die persischen, durch ein Kabel von Avlona (Valona) über das adriatische Meer an die italienischen, ebenso von Fao (nächst der Euphratmün- dung) an die ostindischen Telegraphenlinien. Die Telegraphen-Stationen thcilen sich in interne und inter nationale. In den ersteren kann nur in türkischer Sprache telegraphirt werden, in den letzteren auch französisch und in sonstigen euro päischen Sprachen. Die internationalen Stationen sind — ausser den Local- Stationen Pera, Galata, Stambul, Scutari, Therapia und Bujuk- dere — 73 an der Zahl, und der Tarif für eine einfache Depesche (per 20 Worte) von Constantinopel nach jenen Statio nen ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich.