*> *) i)0 8 Das Bergwerk zu Heraklea ist gegenwärtig Krongut. Obgleich eines der reichhaltigsten Kohlenbecken, ist die Production eine äusserst geringe, da daselbst der unverantwort lichste Raubbau herrscht. — Auf Grund eines Tes kere, den man sich im Marine-Departement leicht verschaffen kann, erhält man das Recht, Kohle zu suchen und beim eventuellen Fund die Ausbeute für Rechnung der Regierung zu bewerkstelligen. Die Regierung zahlt den Bergleuten für jeden zu Tage geförderten Centner Kohle 70—90 Para, und hat das ausschliess liche Recht der Gewinnung, so dass die ausgegrabene Kohle an keinen Zweiten verkauft werden darf. Durch diese Art des Abbaues der von Anfang an bis heuti gen Tages der Kohlengewinnung fast ausschliesslich zu Grunde gelegt wurde, verliert das Bergwerk täglich an seinem relativen Werthe, denn die Bergleute suchen die Kohle höchstens in einer Tiefe von achtzig bis hundert Meter, und da sie durch die ein tretenden Wetter und das Tageswasser gezwungen werden, bessere als die dort gewöhnlichen Vorkehrungen zu treffen, so geben sie den ganzen Bau auf, um in nächster Nähe einen andern Stollen aufzuschliessen. Hiedurch wird in der Absicht, mit dem geringsten Kostenaufwande eine möglichst grosse Menge Kohle zu erzeugen, das ganze Gebiet durchwühlt, und durch diese Unkenntniss im Abbaue und Betriebe nicht allein dem Kohlenbecken geschadet, sondern auch eine theure Kohle gewonnen. Man nahm sich nämlich nicht die Mühe, Verkehrs wege anzulegen, und die Verschiffung erfolgt auf der primitivsten Art, in Körben, die auf den Rücken getragen werden, obgleich bei der äusserst günstigen Lage Heraklea’s, welche jener der Bassins von Cardiff und Newcastle gleichkommt, und bei der Nähe des Meeres ohne grosse Unkosten die Communication mit Küstenpunkten hergestellt werden könnte, was als einer der wichtigsten Factoren angesehen werden muss, denn ohne leichte und billige Communicationsmittel lässt sich ein ergiebiger Berg baubetrieb nicht denken. Die Steinkohle von Heraklia nähert sich ihrer Composition nach am meisten der Newmastler Steinkohle, indem sie mit einer grossen Flamme brennt, sich durch Reinheit auszeichnet, und man aus ihr Lack gewinnen kann. Diese Eigenschaften lassen