1. Maschenwirkerei in ungebleichtem Leinen (lacis, ßet carre) mit eingestickten, mäanclerförmigen Musterungen. Deutsche Klos terarbeit, XIV. Jahrh. 2. Filochirarbeit in Seidenfäden, (lacis, punto a^maglia) mit eingestickten Wappen. Kölnische Netzwirkerei, I. Hälfte des XIV. Jahrh, 3. Netzwirkerei in cordonirter, grüner Seide (lacis, ßet) ohne eingestickten Dessins. Deutsche Maschenarbeit, XV. Jahrh. 4. Seltene Klöppelarbeit (faxte au fiiseau) in Seide mit ä jour eingewirkte fleurs de lis. Rheinische Klosterarbeit, Beginn des XV. Jahrh. 5. Pontifikal-Handschuh (Chirotheca) in ungebleichter Seide mit Durchbrechungen, aus der ersten Zeit der Erfindung des Strickens. Französische Arbeit, XVI. Jahrh. 6. A jour auf festem Leinen gearbeitete Einfassungs-Borte eines Corporale mit eingestickten geometrischen und mäanderför migen Mustern. Vorläufer der «ausgeschnittenen Arbeit». Rhei nisch, Beginn des XVI. Jahrh. 7. Durchbrochene Leinen-Stickerei (brodee ä jour) mit geome trischen Musterungen, deren Durchbrechungen in Knopflochstich (point noue, button-hole-stitch) festonirt sind. Süddeutsche Klo sterarbeit, XVI. Jahrh. 8. Zwischenbesatz (entre-deux) eines Bettkissens mit einem ä jour gearbeiteten geometrischen Muster, das in seinen Vierungen im Knötchenstich Lilienornamente zeigt. Belgisch, Mitte des XVI. Jahrh.