10 67. Geklöppelte Spitze (faite au coussin, pillow-mdäe) zur Gar- nirung des spanischen Kostüms, auf älteren Portraits der nieder ländischen und kölnischen Schule in immer yariirenden Mustern fast stereotyp ersichtlich. XVII. Jahrh. 68. Spitzenbesatz in geklöppelter Arbeit (dentelle faite au fuseau), herrührend von dem Schutzkragen einer Stola. Das Dessin sehr beliebt und häufig znrückkehrend. Spanisch-flandrisch, XVII. Jahrh, 69. Spitzenbesatz als Garnitur eines Corporale auf dem Kissen geklöppelt. Die tief eingeschnittenen, getrennten und reich ajour durcharbeiteten Musterungen münden in ihrer Spitze jedesmal in eine fleur de lis aus. Rheinische Klosterarbeit, XVI. Jahrh. 70. Spitzenklöppelei (passement au fuseau) sowohl für kirch liche wie Privatzwecke in formverwandten Musterungen in Menge angefertigt. Aus den Tagen van Dyck’s, XVII. Jahrh. 71. Geklöppelte Spitze (dentelle au fuseau) zur Garnirung spanischer Kragen, welche auf schwarzsammetnem Koller im XVI. Jahrh. vom hohen und niederen Adel getragen wurden, wie dies auf einer grossen Zahl von Portraits des kölnischen Museums im spanischen Kostüm zu ersehen ist. Beginn des XVII. Jahrh. 72. Spitzenbesatz (pillow-niade) zur Verzierung verschiedener liturgischer Gebrauchsgegenstände von Leinen. Flandrisch, XVII. Jahrh. 73. Spitze als Verzierung an dem leinenen Schutzkragen einer Stola ehemals kirchlich in Gebrauch. Die grobe Musterung, in Leinen geklöppelt, wird durch stark durchbrochene Leiterchen abgegrenzt. Rheinische Klosterarbeit, XVI. Jahrh. 74. Dichtgearbeitete Spitze (au coussin, pillow-made) mit zu sammengesetzten, immer wiederkehrenden Mustern, die nach unten tulpenförmig sich ausrunden. Im Innern des Musters macht sich ein Ornament in Glockenform kenntlich. Das Dessin findet sich häufig an (Jorporaltüchern in Anwendung gebracht.