75 S. 174 (erwähnt als „hl. Damian aus dem Ende des XV. Jahr hunderts“, die Bettlerfigur irrtümlich als die des Stifters bezeichnet). 156. MARIA AUF DEM TOTENBETT Fragmentarisch erhaltenes Bruchstück einer Relief-Dar stellung des „Todes Mariä“. Lindenholz mit Resten alter Vergoldung. 20 X 38 cm. Sehr wurmstichig und rissig; die Bettstatt modern. — Burg Kreuzenstein bei Korneu- burg, Sammlung Hans (Graf) Wilczek. Tirolisch um 1500. Abgebildet bei J. Leisching, Figurale Holzplastik, Bd. I, Wien 1908, T. II, Nr. 4 (als „Schlafende Maria“). 157. DER HEILIGE SEBASTIAN (Abb. 30) Vollrunde Freifigur aus Holz, mit spätbarockem (?), gelegentlich einer Restaurierung des XX. Jahrhunderts aufgefrischtem Olfarben-Anstrich und mit ebensolcher Vergoldung. Höhe 180 cm. Einzelne Fingerglieder der linken Hand sind abgebrochen, die Pfeile ergänzt. Leichte Beschädigungen an den Locken und an den Pflanzen des Erdbodens; am linken Oberarm eine verkittete Bruch stelle. Ein an dem Baumstamm befestigtes Metallschild zeigt in seiner stark erneuerten Bemalung zwei Sterne auf blauem und eine Bügelkrone auf schwarzem Grund: vermutlich das (bisher nicht identifizierbare) Wappen des Stifters. — Wiener-Neustadt, Liebfrauenkirche. Innerösterreichisch, um 1500. Weihrscheinlich erst seit dem Ende des XVIII. Jahrhunderts an dem heutigen Standort bei dem letzten Pfeiler links vor dem Presbyterium. Wird in sämtlichen Besprechungen völlig grundlos dem Meister der in der gleichen Kirche befindlichen Apostelfiguren und der Verkündigungs gruppe gegeben, der auf österreichischem Gebiete die ,,barocke“ Stil phase der Spätgotik am bedeutsamsten vertritt. Von diesen Werken