IV. SAAL DER HÖFISCHEN KUNST 21 III. RAUM DER HERZOGSCHEIBEN MEISTER DER HERZOGSCHEIBEN, um 1390—1400. Hauptmeister der Wiener Glasmalerschule. 26 Habsburgerstammbaum. In der oberen Reihe von links nach rechts: Rudolf von Habsburg, Albrecht L, Friedrich der Schöne (die drei deutschen Könige des Hauses), unten Albredit II., der Lahme, Rudolf III. (als König von Böhmen) und Heinrich I. Hauptwerk der deutschen Glasmalerei. (Abb. 59.) Neun Scheiben, je rund 105 X 40 cm. Wien, Historisches Museum der Stadt Wien. Aus der oberen (Bartholomäus-)Kapelle an der Südwestecke des Stephans doms. Die obersten Maßwerkscheiben befinden sich noch am Ort. Außer dem gezeigten Fenster sind von dem Sdimuck der Kapelle auch ein großer Teil eines zweiten Habsburgerfensters (mit den jüngeren Mitgliedern des Herrscherhauses) und mehrere Sdieiben der übrigen Fenster in den Wiener Museen erhalten. F. Kieslinger, Gotische Glasmalerei in Österreich bis 1450, Wien 1928, S. 23, 57. Die bild. Kunst in Österreich III a. a. O., S. 161. MEISTER VON KLOSTERNEUBURG, erstes Viertel des 14. Jahrh. Schöpfer der thronenden Maria von Klosterneuburg, Begründer der gotisdien Bildhauerschule des Stephansdoms. Schüler des Regensburger Erminold-Meisters. 27 Stehende Muttergottes mit dem Kinde, 1310—1320. (Abb. 2.) Sandstein, Höhe 172 cm. Reste alter Fassung. Wien, Kunsthistorisches Museum. Aus dem Kapuziner- kloster in Wiener-Neustadt. H. Riehl, Kirchenkunst 1936, S. 40; K. Oettinger, a. a. 0. IV. SAAL DER HÖFISCHEN KUNST MEISTER DER FÜRSTENFIGUREN, Hauptmeister der Wiener Dom bauhütte in den letzten Jahrzehnten des 14. Jahrh. 28, 29 Herzog Albrecht 11., der Lahme, und seine Gefnahlin, vor 1390. (Abb. 6.) Sandstein, Höhe 220 cm. Wien, Historisches Museum der Stadt Wien. Vom hohen Turm von St. Stephan. österr. Kunsttopographie a. a. 0., S. 521.