Aussteimngen
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P LA KAT“
WERBEKLINST-AUSSTELLUNG
DES BUNDES
ÖSTERREICHISCHER
OEBRAUCHSGRAPHIKER
IM ÖSTERREICHISCHEN
MUSEUM FÜR KUNST UND
INDUSTRIE
WIEN I STUBENRING 5
AUGUST-SEPTEMBER 1Q£Q
PROTEKTORAT
der Ausftcllung;
ßundesminifter für Handel und Verkehr
D«- HANS SCHHRFF
GELEITWORT
V on Bundcsmxnifter
D«- HANS SCHÜRFE
F ür alle Gebiete der Gcbraudisgrapbik im kaufmännifchen
Werbewefen - vom Briefpapier und Firmentafcl bis Zur
I ackung und zum Plakat — fotl die Förderung einer künft=
lerilchen Geftaltung ^ur Selbftverftändlidikeit werden. Der
Induftrielle, der Handwerker^ der Kaufmann^ der das ^X^elen
der Reklame erfaßt Kat, weiß nicht nur, daß Reklame ge=
madit werden mufL fondern er kennt auch die Tatlach e,
daß der Erfolg von der Kunit abhängt, mit welcher die
Werbung gefchieht^ daß nicht zuletzt eine gute finnfällige
Form auslchlaggebend iH wie lie nur der graphifche Künftler
geben kann. Ein Dilettantismus auf diefem Gebiete wirkt
leicht lächerlich und wird daher den gewünfchten Erfolg
gefährden.
Die innere Notwendigkeit einer zweckmäßigen, reinen Ge=
ftaltung in der WerbekunG hat den Beruf des Gebrauchs“
graphikers entftehen laflen. Was ein Iprachgewaltiger Journalift
6
für cfie Prcffe und die öffcntliclic Meinung^ das bedeutet im
erhöhten Maße der Gebrauchsgraphiher für Handeß Ge=
werbe und Induftrie. Sein Betätigungsfeld bildet alles^ was durch
Schrift^ Druck und Bild allgemeine Verbreitung finden foll.
In öfterreich find die Vorausfetjungen ^ur Entwicklung der
künftlerifchen Seite der Gebrauchsgraphik günftiger als anders=
wo. Hier ift die Wiedererweckung der Sdiriftkunlt er folgt,
hier wirkt feit Jahrzehnten Rudolf Rarilch^ in der orna=
mentalen Schrift Rehrer und V/egweiler für die ganze Welt,
hier haben die Kunftgewerbeldiule und die Graphifche Rchr=
und Verfuchsanftalt zahlreiche Begabungen zu Meiftern des
neuen KunltZweiges herangebildet. Das öfterreichildie Muicum
hat knapp vor dem Krieg mit einer Sonderausftellung all=
gemeines Intereffe für die Gebrauchsgraphik zu erwecken
gefucht und auf leinen verfchiedenen Kunftgewerbc^Gus»
ftellungen waren der Schrift und der Plakatkunlt befondere
Abteilungen sugewielen. Auch die Jubiläums=AusfteIlung der
Kunftgcwerbclcliule zeigt finnfällig, daß mein Reilort diefem
wichtigen Zweige der angewandten Kunft befondere Auf=
merkfamkeit zuwendet.
V/enn der Bund öfterreichifcher Gebrauchsgraphiker dasu
beiträgt, daß die ihm zufallenden Aufgaben auf dem Gebiete
der Werbek unft eine Löfung im Geifte der Klarheit, Zweck=
mäßigkeit und Schönheit erfahren, dann wird er eine u'ahr=
haft kulturfördernde Sendung erfüllen. Möge leine erlte
Ausheilung im öfterreichifchen Mufeum ein erfolgreicher
Schritt zu diefem Ziele werden 1
7
KUNST FÜR DIE
WIRTSCHAFT!
W 1 R T S C II A F T
FÜR DIE KUNST!
RUICKBUCK u. AUSBLICK
Von RechtSAavv^lt Dr. Jolcf Zittcr^
RechtFbeiftand des Bundes Oft. Gebrauchsgraphiker
K ries und Naclikriess^eit hatten eine völlige IJinvvcrtuns aller Bcgrille
rur Folge. W^as noch vor kurzem als Inbegriff einer fchier uncr»
fchütterlichen Macht galt, war mit einem Schlage in das Nichts ge=
fchleiidcrt, ?ur völligen Bedeutungslofigkeit verurteilt. Die dünnen Be=
völkerungsfchichten, in denen ehedem das Mäzenatentum für den
fchaflenden Künltler blühte, wurden von der Springflut der Ercigniffe
hinweggelpült und als die Flut langlam zuruckgegangen war, blieb
hilflos und verlaffen der weltfremde Künftler Zurück.
Und wieder kam ein orkanartiger Sturm, die kräftige Inllationsbrile, die
eine ganz andere Menfchenfchichte an die Oberfläche braclrtees war
die heillofe ^eit der Ikrupellofen Raffer und Jobber. Wohl gab es auch
unter ihnen einige, die in ihrem wahllofen Nachahmungstrieb ein Pfeudo=
/Mäzenatentum fchufen, das aber rafch, wie es gekommen war, wieder
vcrfchwand. Und wieder blieb der Künftler hilflos und verlalfen Zurück.
Eine Verarmung, wie fie nach großen Kriegen ftets zu beobachten war,
drückte die breiteften Schichten der Bevölkerung zu Boden. War früher
rafches Verdienen und rafclies Verbrauchen der Weisheit lehter Schluß,
KURT UBESNy, PrÄfidcnt des B.Ö.G.
fo [hieß es mit cineni Axiale nun
fchwer verdienen und deshalb fohwcr
verbrauchen. „Sparen u'ar die neue
I_ofun3, „'OVirtfchaft/ Horatio , die
neue Parole. Dem A4ä;;cnatentum
w'ard das Zügenglöcklein geläutet.
Der Künftler mußte lieh auf eigene
Füße ftellen. Staat und Oemeinden^
wohl auch alle anderen öffentlichen
Körperfchafteri/ die früher durch Ver -
gebung von Arbeiten den heimifdien
Künftlern eu Hilfe gekommen waren^
mußten und mülfen ihre Budgets auf
das Notwendiglte einfehränken. 'Ver
denkt wohl noch an die darbende
Kunft? Aluß erft der Name Öfterreich
ausgc fprochen werden, um das kraffefte
diefer Beifpiele an^uführen?
ln dieler neuen Weltordnung galt es
auch für den Künitler, Io rafch als
möglich um^ulernen, fich fo rafch als
möglich in dem Strome der V^irt-
fchaft Zurecht su finden und kräftig
Tempi £;u machen, um nicht unter-
Sugehen.' Kunlt und V^irtfchalt, ewei
ehedem fo gane disparat feheinende
Begriffe, lollten nun in Einklang ge -
bracht werden. Der weltfremde Künlt-
ler mußte fich mit einem Alal in den
weitv'er^weigten Wirtfehaftsorganis-
mus cinfügen, leine Kunft in den
Dienft der ''Virtfehaft ftellen.
Es gab und gibt noch zahlreiche
Künftler, die das nicht tun wollen
9
oder können, die wehmütig die
„Profanierung^^ der heiligen Kunft
betrauern und lieber untätig hinter ihrer
Staffelei fii5en, als kräftig 5u?ugreifen,
um der Kunft neue Wege ?u ebnen.
Nicht mehr lollte das fclion ?ur Phrafe
gewordene „Part pour Part , Kunft
um der Kunft willen, allein herrfchen.
Kunft für die W^irtfehaft und Wirt-
fchaft für die Kunft, war die Lofung
der neuen Männer, die rechtzeitig
erkannt hatten, daß, wie äußerlich
Schlapphut, Vatermörder und Samt-
joppe keineswegs mehr in das Bild
unlerer amerikanifierten Zeit paßten,
audi ihre Einteilung zur Kunft grund -
legend zu ändern war.
Kunlt für die Wirtfcliaft! Welch
mannigfache Afögliclikeiten cröffneten
fich d ein modern denkenden Künftler.
Er wurde zum Tambour auserfehen,
er hatte die Werbetrommel für die
Wirtfehaft Zu rühren, Reklame, Re -
klame hieß fein Stichwort. Die Re -
klame, ohne die ein erfolgreicher
Gefclräftsbetrieb heute nicht denkbar
ift, fie lag noch tief in ihrem Dorn-
röschenfehlaf, als der moderne Künft -
ler kam und fie wachküßte. Eine
moderne Oroßltadt braucht die Re -
klame; die Eitfaßfäulen und Leucht-
fchilder find die Schönpfläfterchen
in ilirern Antlitj. Beherrfcliung der
Straße wurde zum Schlagwort — die
GUSTAV KORNER,
•^efchäftsführeniJer Vorftc\nd des B,0,0.
Reklame hat cs in die Tat umsefetjt;
doch ohne Kunlt wäre cs ihr wohl
kaum 3elungen. Nur das künltlerilch
ausgcltattetc Plakat^ nur die aus der
Schablone fallende Sclirift, die gc-
Ichmackvoll Icrvicrte ^Vare, das mit
Kiinltleraugc eingerichtete Schaufen=
Itcr^ vermögen die haltende A'tenge
^u feffcln. Kam nicht das Volk 5ur
Kunlt, lo mußte nunmehr die Kunft
-um Volk kommen. Heute hat der
kleine /Vann, in deffen Leben früher
nie die Kunlt getreten war, die /\"lög=>
lichkeit, leinen Geichmack zu fchulen,
feinen kritifchen Sinn zu erproben,
denn die Galerie der Straße bietet
ihm ausreichenden Stolf. Die Kunlt
aber kann nur gewinnen, wenn fie
Allgemeingut wird.
Die nerceitliche Reklame iördert den
Kunftfinn, aber — und das kann
nidit oft genug gelagt werden - ihr
ift die Kunft nicht Selblteweck, lie
dient der Wirtfehaft, fie fördert den
Güterverbrauch, fie Itcuert der Ar=
beitslofigkeit, kurs, die Kunlt geht
nicht mehr allein nach Brot, fie fchallt
auch Brot. So hat fich eine neue
Kunlt entwickelt und mit ihr eine neue
C’eneration von Künltlern, Menlchen,
die mitten im Leben itehen, die
Kunlt und SVirtfchalt in ein har=
monifches Gan^c zu bringen willen.
Was SVunder dann, wenn Künitler,
lo
die ihre Kunft in die Dienfte der Wirtfehait [teilen, nun auch von der
Wirtlclmft verlangen, daß fic ihrer Kunft diene. Die moderne Künftler-
fchaft hat [ich ^ulammenscfchloffcn, hat erkannt, daß iin Zeitalter der
Orsanifation das Eintjclindividuuin ?u fchwach ilt, um erfolsreich den
Dafeinskampf ^u beftehen. Und fo fchloffen fich denn auch die Reklame^
künftler i;ufammen und bildeten einen Bund, um den bei Künftlern be=
fremdenden Ausdruck „Organifation ?u vermeiden.
Diefer Bund wollte nicht Znnftwefen in neuer Form erltehen laffen, wollte
nicht mittelalterliche AFeifterfchulen fchaffen, in denen die künftlerifchc
Individualität des Einijelnen geknebelt wird. Wacht lollte gehalten werden
über die Reinheit der Kunft, über die Lauterkeit der Reklame!
Nicitt lebten Endes lollte der Bund datju dienen, den infolge feiner
Künftlernatur in wirtfchaftliclten Fragen unbewanderten Maler vor Aus=
beutung durch die M/'irtfchaft ^u fchühen, ihm jene Exiften; eu gewähr^
leihen, die ein aufrechtes, freies, künftlerifches Schaffen in der Reklame
ermöglicht.
Das find die plychologifchen und wirtfehaftlichen Vorauslchungcn, aus
denen heraus drei rührige Künftler von Rang und Namen, die Ichon
lange Zeit vor dem Kriege, ebenfo wie einige ihrer Vcrbandkollegcn, auf
dem Gebiete der Gebrauchsgraphik tätig waren, den „Bund Olterreichi=
fcher Gebrauchsgraphiker gegründet haben, der durcli die jet^t veranltaltctc
Ausheilung einen deutlichen Beweis dafür liefert, daß die redlichen Be=
mühungen und großen Opfer dieler drei modernen Cjcbrauchsgraphikcr
nicht vergebens waren. In der Gelchichtc der öfterrcichifchcn Rcklamckunit
ist dem Präfideuten des Verbandes, dem Maler Kurt Libesny, dem
gefchäftsführCnden Vorhand, Maler Cmitav K ö r n er, lowie dem Kallier
des Verbandes, A4aler Ernft Ludwig Franke, ein Ehrcnblatt gefichert. Sie
haben im November 1026 den Verband ins Leben gerufen und in den
nahezu drei Jahren feines Behändes in ralt- und lelbltlofer Arbeit Erftaun=
liches geleiftet. Das Anfehen der öfterr. Crebraucitsgraphiker im ln— und
Auslande hat dank der hervorragenden Arbeiten feiner Mitglieder eine
gcaclltete Höhe erreicht, bei wiederholten namhaften Wettbewerben und
in vielen in= und ausländifchen Ausheilungen haben die Alitglicder des
Bundes öfterrcichilcher Ciebrauchsgraphikcr ihre anerkannte Kunit bewiefen.
tl
1°
Z<^hlreicHe Fragen gibt cs, die nocli ihrer Löfung harren. Inshefondere
auf juriltifchcm Ocbictc ilt die Gcbrauchsgraphih noch Neuland, liniere
Gericlrte hatten noclr wenig Gelegenheit/ den Rechtsfragen/ die fich
im tägliclicn Leben des Rehlamehünftlers ereignen/ Stellung zu nehmen.
Zweifellos hinkt auch hier die Gefet^gebung hinter den Erfordernil len
des Tages nach. Wenn mir die ehrenvolle Aufgabe ijutcil wurdc/ dem
Bunde Öfterreichifcher Gebrauchsgraphiker als Rechtslrcund zur Seite zu
Itehen/ fo bin ich mir deffen bewußt/ daß ich mein Scherflein daiju bei=
getragen habC/ daß das Paragraphengeftrüpp für die Reklamekunft ge -
lichtet werde. Skicsenfcliul5/ Plagiatbekämpfung/ Fragen des unlauteren
Wet tbewerbeS/ Minimaltarife und vieles andere mehr/ find Probleme/ mit
denen fich Gefetjgcbung und Rechtsfprcchung noch eingehend Zu befaffen
haben werden.
Der Bund Öfterreichifcher Oebrauchsgraphiker will auch für die Zukunft
feine Mitglieder vor wirtfchaftlicher Ausbeutung fchüt5en/ vor allem aber
das künltlerifche Niveau der Gebrauchsgraphik/ das Anfehen der ölter-
reichilchen Reklamekunft/ heben. Der Ereeuger oder Händler, der fich der
Kunlt eines Alitgliedcs des „Bundes öfterreichifcher Gebrauchsgraphiker"^’^
bedient, foll die Gewißheit haben, daß er leine Gefciiäftsintereffen einem
ernlten, verantwortungsbewußten Künftler anvertraut hat, delfen Name
und delfen Zugehörigkeit ;;um Bund Öfterreichifcher Gebrauciisgraphiker
(B. Ö. C’) Gewähr für W^Crbewirkfamkeit leinCr Arbeit bieten.
Deshalb ha; der ,,Bund Ölterrcichifchcr Gcbrauchsgraphiker^^ leinen
Sat5ungcn die Beftimmung cinverleibt, daß nur lolchc Künltler in den
Bund aufgcnommCn werden, deren künltlerifche und reklameteclmilche
Fähigkeiten einer Prüfung durch einer aus angefehenen Fachleuten be-
Itehenden Jury ftandgehalten liaben.
Dilettantismus, Pfufcherwefen und unkünftlerifche Rcklamcfabrikation follen
den Ruf der öfterreichifdien Reklamekunft, die auch im Auslände fchon
ein bedeutendes Anfehen genießt, nicht mehr gefährden. Der Bund
Öftcrrcicliifchcr Gebrauchsgraphiker will den Schild der ölterrcichifchen
Reklamckunlt rein und makellos erhalten. Nur wirkliche Künftler follen
der ölterrcichifchen Reklamekunft dienen, denn Kunft kommt von „Können .
Und nur Könnern will der Bund die M^cge zur neuen Kunft ebnen.
13
GEBRALICHSGRAPHIKER
VouKurt Uibesny,
Akftd. Ataler u. Gebraitchs3rapMker
Präfidcnt des B. O. O.
D ie Kunft des modernen UebrAuchssraphikers hat mit der an tcdhnifchen
ErHndunsen reidhen Zeit Schritt 3ehaltcn. Der Gebrauchssraphiker hat
die verfchiedenartigen teclinifchen Mittel der Vervielfältigung feiner Arbeit
nut5bar gemacht.
Die früher nur als Einzelexemplar verwendete Originalarbcit konnte nicht
in dem Maße für Werbezwecke Verwendung finden, wie die durch
moderne Druckverfahren ermöglichte Vervielfältigung derfelben in hunderten
von Exemplaren. Auf diefe Art wurde diefer Spezialzweig der Kunlt,
die Gebrauchsgraphik, der Reklame ein unerläßliclies Werkzeug, ohne
welches man bei einer Werbung nicht mehr auskommen kann.
Schon die Anfänge der eigentlichen Werbegraphik, von den hiftorifchen
Beifpiclen in der Reklame abgefehen, zeigen deutlich die Entwicklungs»
fähigkeit diefes Kunftzweiges. Durch die Erfindung der Lithographie konnte
die Graphik wirklich erfolgreich im Wirtfchaftsleben mitwirken. Künftler
von bedeutendem Rufe, wie Jules Cheret, Theophile Stcinlen, Henri de
Toulouse=Lautrec, Eugene Grasset ufw. in Frankreich, Th. Heine, CilfarZ,
Weisgerber, Julius Klinger, Lucian Bernhard, Paul Scheurich, Ludwig Hohl -
wein in Dcutfchland, Heinrich Lefler, Koloman Mofer, Emil Orlik, Karpellus
in ölterreich waren Schöpfer wirkungsvoller Plakate. Diefe Plakate werden,
da fie nur mehr vereinzelt vorhanden find, von Sammlern lebhaft gefucht.
Die intcreffantc Sammeltätigkeit auf diefem Gebiete wird erlt jeht gepflegt
und ift von verfchiedenen Gefichtspunkten aus auch für öffentliche Samm -
lungen fehr empfehlenswert. Vcrfchiedenc Sammelarten Z- B- nach Künftler,
Staat, Mal- oder Drucktechnik, Branche ufw. laffen erkennen, welch
lehrreiche Anregung auf diefe Art zu bieten wäre. Die Zeitgemäßen, immer
wechfelnden Erfcheinungen der „Galerie der Straße^E ^^Ifo die Werke des
Gebrauchsgraphikers - find fie nicht die richtigen Kulturdokumente-
unferes heutigen pulfierendcn Lebens, der richtige Spiegel der
Zeit, das Barometer der Kultur und Zivilifation? Die Beurteilung
wird erft bei größerer Zcitdiftanz intereffant werden.
Die Erkennungszeichen jeder politifchcn, revolutionären wirtfchaftlichen
Bewegung zeigen fich in der „Galerie der Straße^ ; diefe gibt uns ein un-
1 +
verfällclites Bild unfercs Zeitftils, hier manifeltiert licli der Oeldimack der
Menfchen, hier ?eist lieh der tempohefdrleunigende, mechanilierende EinfluB
der Technik unferes leider nur in dreier Hinficht unübertroffenen Jahrhunderts.
Die bequeme Gemütlichkeit ilt fort^ denn der Erwerbsgedanke beherrfcht alles.
Trohdem dürfen wir aul äfthetifche Gefichtspunkte nicht vernichten. Das
Bedürfnis nach Schönheit in den Propagandamitteln, angefangen von der
Werbung der Verkehrsmitteh der Induftrie, des Handels, die das gelamte
Strabenbild von den Dächern bis hinunter tu den Schildern, Schaufenltern
und Plakatläulen beherrfchen, kann nur dann befriedigt werden, wenn die
Ausgeltaltung von berufenen, verantwortungsbewußten Künftlern über=
nonimen wird. Langfam befinnt man fich, daß nur berufene Künftlerhände
die fchreienden Gefchmacklofigkeiten bannen können, deren Llnsiahl, von
Pfulchern hergeltellt, in letzter Zeit das Stadtbild veruntjieren.
, Die W^erbegraphik erfüllt wirtlchaftlichen, äfthetifchen und künltlerilchen
I Zweck und verdient vielleicht mehr Beachtung, als die V/erke der freien
Kunft, da die Bewältigung und Eöfung täglicli neuer Aufgaben das größte
Können, lowie die Beherrfdiung aller Techniken vorauslet;t. Der Gebrauclis»
' graphiker hat unter viel Ichwierigeren Verhältniffen lein Werk dem jeweiligen
' Zwecke dienlich ?u machen. Er kann nicht, wie der frei Ichaffende Maler,
^ nur feiner momentanen Intuition arbeiten. Der Gebrauchsgraphiker muß
fein Können dem Zweck unterordnen, er muß als Künftler mit Inlpiration
imd Phantafiereichtum, die nicht erlernbar find, dem Gedanken jenes
Gewand geben, das fich der Mentalität der Bevölkerung anpaßt. Er muß
beftrebt fein, mit feiner Arbeit Verbraudier, einer Idee Anhänger su
gewinnen. Es muß allo der wcrbcgraphifclien Arbeit auch pfychologitchc
öberlegung vorausgehen. Der Künftler, der fidi mit der Reklame befchäftigt,
muß daher Pfychologe, Philofoph und Stilift fein, Stililt deshalb, weil das V/ort
. in Verbindung mit dem Bild, das Schwert und Rülteeug jeder Reklame ilt.
Kenntnis aller Druckverfahren wie: Tiefdruck, Flachdruck, Hochdruclc und
ihrer Behelfe: Hol;?fchnitt, Stricliät5ung, Autotypie, Schrift (Sdiriftguß), Stereo -
typie, Galvanoplaftik, Handfat5 (Typographilches Syftem), Aialchinenfah,
Kupfer- und Stahlftich, Radierung, Photogravure find abfolutes Erfordernis
I für den Gebrauchsgraphiker, da er %. B. schon im Entwurf auf die ^u
wählende Reproduktionsart Rückficht %\x nehmen hat. Unter Bedacht auf
Formen- und Farbenlehre muß der Gebrauchsgraphiker als Zeichner durch
feine Arbeit Aufmerkfamkeit erwecken I Es muß Vergleichsmöglichkeit
gefchaffen werden, es muß ein Unterfchied oder Gegenfa^ in den Reisen
vorhanden fein, da ohne Gegenfatj keine Wirkung möglich ift. Je größer
15
der Gcgcnlal:5^ delto größer die V^'^irkung. Außerdem riclitet (ich immer
die AufmerkliMTikeit auf das Ungewohnte, Neuartige. Mannigfaltig find
die optilehen Eigenlcliaften und die Darftellungsartcn in der Ocbrauclrs»
grapfiik. Man hat nicht nur ^wifclien groß und klein, hell und dunkel,
dielcr oder jener Farbe tu unterlclieidcn, Zwilchen großflädiigcn und
unterbrochenen Partien, geftreiften, aufgeteilten Fkächen, ^wifchcn gerad -
linigen, bewegten, runden und fpit^en Formen, i;wifchcn fcharf begrenzten
und weicli verlaufenden Farbenflächen. Es erfordert feines Gefühl, mit
all diesen W^irkungselenienten zu arbeiten, damit das Werk eine gut
verteilte, interessante, ausgeglichene Einheit bildet.
Wer hat nicht oft den Auslprucli eines ein Werbebild Betrachtenden
gehört, der einfach fagte: „Ach, das ift ja nur ein Druck! ohne daran
zu denken, wie lange der ^JV^eg war, bis es zu diefem Endergebnis, dem
Drucke kam und welch große Arbeit dem Entftchen desfelben vorausging.
Noch viel Aufklärungsarbeit werden wir hier feilten mülfen. Das ver -
lockende Wort „Reklame" , für welches von den Reklamefachleuten zur
Hebung der Reklame in den lebten Jahren viel getan wurde, läßt viele
Pfufcher ein gutes Gefchäft wittern. Sie vcrfuchen fich auf dielem Gebiete
zum Nachteil und Sclraden des Beftellers. Dem Plufcher fehlen die Fähig -
keiten und Kenntniffe, die zur Herftellung von graphifchen Entwürfen
und Werbefachen notwendig find, vor allem künftlerilche und zeichne-
rifchc Begabung. Auch hier wollen wir aufklärend wirken, um den
Kaufmann vor lolchen Schädlingen Zu bewahren, die fich der Verant -
wortung einer folchen Arbeit nicht bewußt find und lediglich an ihren
Profit denken.
Es ift alfo für den Reklametrcibenden, der — um leiiien Betrieb besorgt —
von allen Vorausfehungen für wirkfame VJerbung keine Kenntnis haben
muß, gewiß ökonomifch, ohne Mittelperfon direkt mit dem Gebrauclrs-
graphiker in Verbindung zu treten, um fich vor, vielleicht billig cr-
fcheinenden, dennoch aber koftfpieligen Verfuchen mit Dilettanten und
Pfufchern Zu fchü^en.
Wir richten einen Apell an Induftrie, Handel und Gewerbe, fowie alle
Reklametreibenden überhaupt: Elberweifet Eure Aufträge einhcimifchen
Künftlern und Druckereien, denn nur wenn diefe gefördert werden, wird die
Auswanderung wertvoller Künftlcr ins Ausland verhindert. Llnterltüt;et
unfere Beftrebungen am Aufbau des öftCrreichifchen Wirtfchaftslebens!
16
BUND
ÖSTERREICHISCHER
GEBRAUCHSGRAPHIKER.
BUNDESLEITUNG:
KURT LIBESNy
Alaler und Graphiker
Gefchäftsführcndcr
Vorftand:
GUSTAV KÖRNER
Maler und Graphiker
K a ff i er:
ERNST LUDWIG FRANKE
Maler und Graphiker
Hauptausfehuß:
Die Maler und Graphiker:
JOSEF BINDER
ALEXANDER EXAX
AUGUST FISCHINGER
LEO PERNITSCH
IGO PÖTSCH
GESCHÄFTSSTELLE:
WIEN IIE GARTNERG. 2
TELEPHON: U io»6 = i2
17
BUND
ÖSTERREICHISCHER
GEBRAUCHSGRAPHIKER
S o n tl c r A u s f c h ü f f e :
Die Maler und Graphiker:
ERNST BIRO • JOSEF WIEH. FARNIK
PROF. HANS MARIA GEATZ
FRANZ GRIESSEER ■ HERM. KOSEE
CAMIEEO KEIBICEK ■ KURT PEBAE
AEFONS PEASIE ■ AEEX. STRENITZ
EEO PF.RNITSCI E AJaler und Graphiker
Rcchtsbeirat:
Rechtsanwalt Dr. JOSEF ZITTER
Fördernde Mitglieder:
FRANZ ADAAJETZ, DrucJ«reibcfii5cr
WIEEI CHWAEA/ Druckereihefit^er
ERNST EEHNERy Vi^epräfident des V.O.R.
KARE PICCOEON
Direktor der Gewifta=Wipag
HERAJANN SCHWARz/Direktor der
Gemeinde Wien - Städt. Verf.
GESCHAFTSSTEEEE:
WIEN IIE GARTNERG. 2
TEEEPHON: U io-ö = i2
18
Ausftellun3S”’J'^‘>’y-
Hofrat Dr. AUGUST SCHESTAG^
Dir. d. öfterr. Mulcums f. Kunft u. Induftrie
Hofrat Dr. RUDODT JUNK, Direktor der
Grapfiifchen Rehr» und V erfuclis = Anftalt
Regierunssrat Prof. BERTHORD RÖFFRER/
B. Ö.G.
ERNST REHNER. Vi^eprafidentd.V.Ö.R.
FRANZ ADAMETZ/ DmckcrciBefifser
GUSTAV KÖRNER,
Alaler und Graphiker, B. ö. G.
Ausftellunss-Reitung:
ERNST RUDWIG FRANKE,
A'later und Graphiker, B. Ö. G.
Ausftcllungs-Komitce:
GUSTAV KORNER, B.Ö.G.
KURT RIBESNy, B.Ö.G.
ERNST REHNER, VHepräfidentd.V.Ö.R.
Alinifterialrat Dr. VIKTOR RANNICHER,
Delegierter d. V.ö. R.
IGO PÖTSCH, B.Ö.G.
Dr. JOSEF ZITIER
19
In entgc3Cnkoinmendcr Weife haben bei-
geftellt:
A u sftelIungs>-PIakat =
Entwurf;
JOSEF BINDER, B.Ö.G.
Das Ausftellungs = Plakat:
FRANZ ADAMETZ, Wien XVIII.
Das Straßenbahn = Plakat:
JAKSCH & NEUHOED, Wien VI.
Plakatier ung;
GEWISTA-WIPAG, Wien I.
GLOBUS Plakatierungs =A.-G., Wien I.
. . Papier:
Kartonpapierfabrik FRIEDFJEIM & SOHN,
Mödling
AusftelIungs = KataIog:
CHWALA'S DRUCK, Wien VII.
Katalog-UmfchIag =
Entwurf;
IGO POTSCIl, B.Ö.G.
U m f c h I a g =■ D r u c k;
BRÜDER ROSENBAUM, Wien V.
KI i 1 ch e es:
BEISSNER & GOTTLIEB, Wien VI.
Möbel:
ANTON POSPISCHIL, Wien V.
Pfl a n 5 e n f c h m u c k:
STADT. GARTENDIREKTION, Wien I.
20
BUND
ÖSTERREICHISCHER
GEBRAUCHSGRAPHIKER.
AUSSTELLENDE
MITGLIEDER:
Bergmann Guftav Axel,
18., Haiijingergaffe 4
Binder Jofef, 4., A'iöl[wald[plai5 5
Demar Ernft, Ingenieur, 3., Renn weg 33 a
Eng Peter, 6., Gumpendorferftraße 63
Exax Alexander, 8., Bennogaffc 5
FifcPiinger Augult, 8,,l,erclienfclderftr. 48
Franke Ernft Ludwig, 13., Teybergaffc 12
Gärtner Eduard, 3., Fafangalfe 44
Grießler Fran;?, 16., Scliinaglgaffc 7
Gunia Stafclio, 18., ßaftiengaffe 11 a
Hüter Otto, 18., Gcnt5gaffe 54
Klo SS Robert, 3., Fafangaffe 44
GESCHÄFTSSTELLE:
WIEN 111, GARTNERG. 2
TELEPHON; U 10-6-12
21
BUND
ÖSTERREICHISCHER
GEBRAUCHSGRAPHIKER.
Köhl cr=>Broman Alela^ 13.y Auhofftr. 88
Körner Guftav^ 3., Gärlnersaffe 2
Kolel Hermann, I., Afpcrnplat^ I
Kren Karl, 12., F[urfchül5ltraßc 10/II
Kubicch Camillo, IP., Billrolhftraße 56
Eibesny Kurt, 3., Strohgaffc 24
Ne umann Hans, I., Stock im Eifen 3/4
Pebal Kurt, 9., Pori;eI[an3affc 5o
Pernitfeh Leo, 5., /Margarctenftraße 71
Pötfeh Igo, 6., Kirchengaffe 18
Rosner Hanfi, 2-, Praterftraße 49
Slama Viktor, 13., Waidhaufenftraße 2
Stern Karl (E
Franck Fabrik, A'lufeumftraße 5
übclhör Ernft, 13., EcÄSaffc 6
Wa 3 u 1 a Hans (Grat;), Beethovenftraßc 23
Winter Hugo (Baden), Helenenftraße 68
GESCHÄFTS STEEEE:
WIEN m, GARTNERG. 2
TEEEPHON: U 10 = 6-12
ARBEITEN
AN DEN
WANDEN
(Die mit * besicichneten Nummern sind Originntc.)
i* Bersmann Guftav Axel^ ,,Injecta , Plakat
2. — ^ Plakat
3. * Binder JoleE „Chriftliche Kunft ^ Plakat
4. * — ,,Khcdivc", Plakat
5. * — /,Kattus", Plakat
iS* — ^^Milch auf jeden Tifcli , Plakat
y* — ,,Riebeck=Kcr4en , Plakat
8. * —: ,/Femmcs pCnse? ü vos soeurs , Plakat
9. * — „Kunftsewerbe , Plakat
lo. — ,,Wäfcherin'^ / Plakat
ii* — /^Verkeb/E Plakat
12. — ,^Sänserbundcsfeft Plakat
13. — „MetnUTec^
14. — ^^^X^interbad A/lödlins
15. — ^,Tbeater= und Mulikfclt
fS* — ,/Secours aux pauvres
17. Exax (Exax^SpitS;cr)
,,Höllen3ebir3s=Scilfchwcbebabn ^ Plakat
18. — Diverfc Grapliiken
19. // //
20. // // •
21. * Ftfebinser Auguft/ /,Arlct ^ Plakat
22. —.^^Vk^tener AAeffe , Plakat
23. * — ,,Wildbad"
24. — Diverfe Graphiken
25. * Franke Ernft Ludwig/ //Alpenfabrt /Plakat
26. * — //Das Leben von morgen / Plakat
23
27. * Franke Ernft End wig,/^Tee^Kanne , Plakat
28. * — „Ruffifdie Fifchkonfervcn , Plakat
29. * — ,^Frutta / Plakat
30. * — ,,BefucIict W^ien ^ Plakat
31. Gärtner + Kloss, „Gorgoyle MobiloiP^, Plakat
30 —
// // /f
33. f, ff ff
34. — „Spkinx=Ben;5in , Plakat
35. — /^Tungsram , Plakat
36. — „Ferro watt , Plakat
37. —
38. Grießler Franz, „Ea-;ar E Plakat
39. „Der gelbe Paß , Plakat
40. * „Aquarienausltcllung , Plakat
41. * Gunta Staclio,
„Tan^niasken^E „Torbole^E Plakate
42. I 1 1 uter Otto,
43. I Verfchiedenc liandgcfchriebene Blätter
Klinger Julius
unter Würdigung feiner hervorragenden Verdienfte um die
öfterreichif<Jie Gchrauchsgraphik ?ur Au.sftellung gebeten
„Punctuality Underground’^E London
„Constancy Underground^E London
44. Kör ner Güftav, „Arancia^E Plakat
45. * — „FilmplakaG
~ „Luftverkebr", „Sisi'E Plakate,
47 * - „Klio", Plakat
+8.* „Zöllner", „Stadt. Verlieh.", Plakate
49. — Diverfc Graphiken
50. „Fama , „Eversharp", Plakate
51. — „Fama , Plakat
52. Kofel Hermann, „Fafcliing in VLien , Plakat
53. — • „Humanic , Plakat
54. Kofel Hermann, „Humanic^^, Plakat
55. — „'Ok^icner Meffe , Plakat
56. — ,,Göc=Tee
57. — „Gibian
58. — „Permanit
59. — „Cröc=KalfcemiIcIiunsen
ÖO. — „RätfeP^, „VcrfichcrungsanftalP , Plakate
öl. — Divcrfe Graphiken
ö£.* Kren Karl, „Kuft und Sonne , Plakat
63. * — „Das neue WieiP^ Plakat
64. Kubicek Camillo, Diverfe Graphiken
65. * L,ibesny Kurt, „Kupferberg Gold
66. — Diverfe Graphiken
67. —
68. Neumann Hans, „Fran;? ScliuberG, Plakat
69. * Pötfeh Igo, Diverfe Graphiken (Lithogr.)
70. * Slama Viktor, „Der MorgeiG, Plakat
71. — „Nackte Tatfaclien , Plakat
7£.* Stern Karl, „Enrilo'", Plakat
73. — „Aecht Frank , Plakat
74. * übelhör Ernft, „Winterfport in ölterr. , PL
75. * — „Penagos & Co.^', Plakat
76. Wagula Hans, „ZankF^ Plakat
77. — „Amboß» Koffer^^, Plakat
78. — „8oO=Jahrfcier der Stadt Crrat; , Plakat
79. * —
80. — „Ariofto^^, Plakat
81. — „III. öfterreidiifche Facliausftellung , Plakat
82. — „Harley-Davidson , Plakat
83. — „Kaffee"'', „GewürC", PUkale
84. * Winter Hugo, Diverfe C’raphiken
85. — Diverfe Graphiken
VITRINEN
So. Binder Jofef
S7. Dcmar Ernft
88. Eng Pet er
89. Exax (Exax = Spiteer)
90. Franke Ernft Ludwig
91. Gärtner + Kloss
92.. Hüter Otto
93. KöFiIcr^Broman Mela
°4. Körner Guftav
95. Kofe! H c r ni a n n
96. KuBicek Camillo
97. Libcsny Kurt
98. Pebal Kurt
99. Pcrnitfch EeO
too. Pötsch Igo
101. Kölner Hanfi
102. Öbclfiör Ernft
103. Wagula Ha ns
kArTl.:/
Entwurf
Binder Josef
Entwurf
Exrsx Alexander
■ Entwurf
Fiscliinser August
Entwurf
Franke Ernst Eudwig
Entwurf
Gärtncr + Kloss
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Entwurf
Grießler Fran^
Entwurf
Köhl er-Broinan A4e!a
Entwurf
Körner Gustav
34
Entwurf
Kosel H ermann
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Kren Karl
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Libcsny Kurt
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Pebal Kurt
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Pernitfcfi Eeo
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Pötsch [30
Entwurf
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Gewähr für eine soig;föltige und solide Aue-
lOhruDg bietet Nicht prunkvolle Auffälligkeit,
sondern Feinheit und Güte des Materials, ver -
bunden mit einer edlen, einfadien Linien-
ftthning bestimmen die Kostbarkeit «dnes Ge-
hrauchsgegensUndes. — Bemdurfer Bestecke-
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6-80
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