Nr. H Neubauten und Concurrenzen. Seite 85. und den zweiten Preis von 800 fl. dem Werke des k. Oberingenieurs Virgil Nagy zugesprochen. Der dritte Preis wurde nicht ausgefolgt. Bégabrücken in Gross-Becskerek. Zu der Concurrenz für die Gross-Becskereker Bégabrücken liefen drei Pläne mit folgenden Mottos ein: »Haladâs«, »Millennium« und »Crescit sub pondere palma«. Die aus den Herren königl. Oberingenieuf Béla Buday, königl. Ingenieur Ludwig Goszleth und städt. Ingenieur Julius IVeisz bestehende Jury sprach den ersten Preis dem Werke »Crescit etc.« der Buda- pester Ingenieure Kornel Zelovich und Mano Ungar zu. Den zweiten Preis erhielt das Werk »Millennium«, welches durch die Schlick’sche Fabrik im Vereine mit der Budapester Firma Kemény, Verö & Co. verfasst wurde. In dem Wettbewerb um Entwürfe für Einfamilienhäuser der neuen Villencolonie Pasing bei München, der von 130 Architekten mit etwa 500 Entwürfen beschickt wurde, wurden 18 Entwürfe mit Preisen bedacht, 38 zum Ankauf empfohlen und 16 durch eine lobende Erwähnung ausgezeichnet. Preise erhielten, zum Theil mehr fach für verschiedene Entwürfe, die Herren Ludwig Stadler, Richard Schlüter und Oskar Deslisle in Berlin, Meier und Werle in Charlotten burg, König, Söldner, G. Steinlein, Rieh. Senf, Henry Helbig und E. Haiger in München, Max Zöllner in Plauen und Herrn. Goerke in Düsseldorf. Erweiterung des Rathhauses in Görlitz. Das Preisgericht hat von 15 eingelaufenen Entwürfen zuerkannt: den ersten Preis von 4000 Mk. den Architekten Schaupfmeyer & Helbig in Bonn, den zweiten Preis von 2500 Mark den Architekten Reinhardt und Süssenguth in Charlottenburg, den dritten Preis von 1500 Mark dem Bauinspector Schröder in Friedrichsberg und Architekten Kröger in Wilmersdorf. Der Entwurf des Architekten Heinrich Hilk in Berlin ist zum Ankauf empfohlen worden. Ruhmeshalle mit Kaiser Friedrich-Museum in Görlitz. Das Preisgericht hat von den 47 eingegangenen Entwürfen zuerkannt: den ersten Preis von 3000 Mk. dem Architekten Hugo Behr in Höxter a. W„ den zweiten Preis von 1500 Mk. Herrn Erdmann Hartig, Director der Kunstgewerbeschule in Barmen, die beiden dritten Preise von je 750 Mk. den Architekten Felix Jahr7narkt in Leipzig und F. Berger in Berlin. Zum Ankauf wurde empfohlen der Entwurf des Architekten K. Winter in Strassburg i. E. Kaiser Friedrich-Denkmal in Hagen. Von 16 eingelaufenen Ent würfen wurden die der Herren Baumbach, Künne und Emil Cauer in Berlin, Görling in Friedrichshagen und Steffen in Gemeinschaft mit Geiling in Düsseldorf mit je 400 Mark ausgezeichnet. Kreishaus in Herford. Durch Entscheidung des Preisgerichtes erhielt den ersten Preis Architekt Beck in Darmstadt; einen zweiten Preis Architekt Moessinger in Frankfurt a. M ; ebenfalls einen zweiten Preis erhielten die Architekten Brantzky und Renges in Köln. Die Entwürfe mit den Kennworten »Sommernachtstraum« und »Form und Farbe« wurden zum Ankauf empfohlen, Stadtgarten-Restauration in Gelsenkirchen. Unter 50 einge laufenen Entwürfen wurde der erste Preis dem Entwurf »Gut und billig« des Herrn Architekten Ph. Bachmann in Hannover, der zweite Preis dem Entwurf »Centralbuffet« der Herren Brantzky & Remges in Köln und der dritte Preis dem Entwurf »Fix« der Herren Schmidt mann & Klemp in Dortmund zuerkannt. Zum Ankauf wurden empfohlen die Entwürfe: »Vorwärts«, »Saure Wochen,frohe Festei« und »200000«. Zu dem Wettbewerb um Entwürfe für eine Spar- und Leih easse in Rendsburg sind rechtzeitig 31 Entwürfe eingelaufen. Der erste Preis konnte nicht zuerkannt werden; die für Preise ausgesetzte Summe von 2000 Mark wurde in vier Preise von 700, 600, 400 und 300 Mark zerlegt und in dieser Reihenfolge an die Entwürfe: »Quod libet« des Herrn Alb. Winkler in Altona, »an de Waterkant« der Herren Klingenberg & Weber in Oldenburg und Bremen, »5%« des Herrn F. Möller in Berlin und »bona fides« des Herrn Paul Dressier in Dresden verliehen. BAUTECHNISCHE NEUHEITEN UND PATENTE. Fensterzuschlaghinderer mit einem beim Oeffnen des Fensters in die Spalte zwischen Fensterrahmen und Fenstergewände einspringenden federnden Riegel von G. Chri- stiani in Berlin, Das Neue an diesem Fensterzuschlaghinderer ist ein Vorreiber h. der in vor- Zustand (siehe Figur) Weiteröffnen des Fensters gelegtem ein verhindert und in ausgehobener Lage ein gänzliches Oeffnen des letzteren gestattet. Stossfugendichtung bei Cementdachplatten von A. Weil in Steinheim i.W. Die abgestumpften Ecken der Cementdachplatten sind zahnartig ab gesetzt, und die Seitenflächen der so gebildeten ineinander artigen Vorsprünge liegen tung der Längskanten greifenden zahn in der Rich- der Cementdach platten, so dass beim Verschieben der Cementdachplatten in der parallelen oder verticalen Diagonalrichtung die Stoss- fuge durch zwei oder mehrere Flächen- paare gedichtet wird. Gasbadeofen von F. Hauben in Aachen. Zur Erzeu- einer wirksameren Heizflamme behufs Erhöhung des Zuges ist in dieWasser- leitung ein Strahlapparat a eingeschaltet, durch welchen Pressluft er zeugt wird, die in der Glocke c aufgefangen und mittelst des Rohres d im Gemisch mit dem Gase dem Bunsen brenner f zugeführt werden kann. Die Glocke c taucht so weit in ein Ueberlaufgefäss b ein, dass ein vorzeitiges Entweichen der Press luft verhindert wird. Thürverschluss mit Vorrichtung, um das Ab ziehen des Schlüssels bei geöffneter Thür zu ver hindern, von 0. Bonn in Würzbufg. Der in der nach der Thürachse hin zurückgeschobenen Stellung den Ver schluss bewirkende Riegel a legt sich bei geöffneter Thür mit seinem Fusse g gegen eine in der Thürdrehachse angebrachte Wulst b, so dass er weder vor-, noch rück wärts geschoben werden kann. Der Schlüssel c kann nur dann abgezogen werden, wenn die Thür geschlossen und der Riegelfuss g in eine Aussparung der Wulst b ge schoben ist. Schloss ohne Feder von II. Fraigueux et fils in Lüttich. Durch einen Schlüssel mit mehreren Bärten werden nach und nach mehrere Reihen mit dem Riegel verbun dener Schieber s gehoben. Die ebensoviele Riegel befindlicher Schieber s heben dabei Reihen an dem Zuhaltun gen z über einen Sperrsteg b. Die Zuhaltungen z fallen nach einander in den Ausschnitt i des Sperrsteges <5, so dass durch Weiterdrehen des Schlüssels die Verschiebung des Riegels erfolgen kann: Damit die Zu haltungen sicher niederbewegt werden, ist in einer Aussparung g des Schlossstulpes eine Ge wichtsrolle e angeordnet, welche jedesmal auf die je weilig niederzubewegende Zuhaltung drückt.