V. Jahrgang NEUBAUTEN UND CONCURRENZEN Heft 6 Tafel 41. Projeet für ein Handels- Ministerium in Wien. Architekt ADOLF RITTER v. INFFELD in Wien. Hiezu nebenstehend der Grundriss des ersten Stockes. <r~ Q BÉ Tafel 42. Entwurf für ein Wohn- und Gesehäftshaus. Architekt J. HUBERT in Budapest. Tafel 43-44. Landhaus für Herrn H. Edlen v. Breseher in Gratwein. Architekt VALENTIN SEYBOLD in Wien. Durch ein elegantes Vestibül gelangt man zur Haupttreppe, respective zum Empfangsraum. Salon. Speisezimmer und Spielzimmer mit Terrasse, von der eine Treppe in den Gfarten führt. Im ersten Stoch sind die Sch 1 ;ifriiu ine. der Frühstücksalon und zwei Fremdenzimmer nebst Garderoben enthalten. Im Dachaufbau befindet sich ein geräumiges Maleratelier für den Sohn des Hauses, sammt Nebenräumen. Die anderen Räume dieses Geschosses dienen nur Nutzzwecken. Da das Terrain sehr ungleich ist. konnte der Keller rückwärts be sonders gut ausgeniitzt werden; desshalb befindet sich im Parterre für W irth- schaftszwecke nur die schöne Küche sammt kleinem Nebenraum. Die Haupttreppe verbindet nur Parterre und ersten Stock; eine seitliche Nebentreppe vermittelt den Verkehr durch alle Stockwerke und endigt in dem kleinen Aussichtsthurm mit Gallerie. Die Facade ist in Putzbau mit massiger Steinanwendung, das Dach in imprägnirten Falzziegeln ausgeführt. Die Innenausstattung, besonders der Repräsentationsräume, ist eine äusserst vornehme und elegante. Die Baukosten sind mit 65.290 fl. veranschlagt. ■Tni i I r I M M T Grundriss. Tafel 45. Entwurf für ein Herrenzimmer. Architekt RUDOLF TROPSCH in Wffen. Tafel 46. Skizze für ein pamilienhaus auf dem Lande. Architekt GYULA KANN in Budapest. Tafel 47. Coneurrenzprojeet für ein Hathhaus in Staab. Architekt W. DEININGER in Wien. Der Verfasser war darauf bedacht, die Anordnung des Projectes bei Einhaltung der verlangten Flächenverhältnisse so zu gestalten, dass der Eindruck eines hervorragenden grossen Bauwerkes erzielt werde. Bei Durchbildung der Fa§ade war der deutsche Charakter der Stadt massgebend; auch sollte bei aller Schlichtheit und Einfachheit, wie sie durch Rücksichtnahme auf die Bausumme geboten erschien, die der Bestimmung des Gebäudes entsprechende Würde gewahrt bleiben. Bei der inneren Einrichtung wurde haupt sächlich auf directe Zugänglichkeit der einzelnen Räume, sowie auf zweckmässige Vertheilung und gute Beleuchtung derselben Rücksicht genommen. Tafel 48. Arehitekturskizze. Architekt LADISLAUS FIEDLER in Budapest.