IP.Sr.na Bismarcksäule für Thüringen. Architekt Paul Burghardt in Leipzig. Geschäftshaus und Vergnügungs- Etablissement „Friedriehsbau“ in Stuttgart. (Tafel 73, 74.) Architekten BIHL & WOLTZ in STUTTGART. Das in günstigster Lage der Stadt, gegenüber dem Haupt bahnhof, befindliche Baugelände sollte einerseits für Geschäfts-, andererseits für Restaurations- und Vergnügungszwecke möglichst weitgehend ausgenützt werden. ln ersterer Absicht wurde die Strassenfront des Erdgeschosses thunlichst in Läden eingetheilt und im zweiten, dritten und vierten Stock Bureaux und Contors mit elektrischem Personenaufzug einge richtet. Der langgestreckte Seiten flügel enthält im Erdgeschoss eine grosse Bierwirthschaft nebst 4 Ge sellschaftszimmern und 2 Kegel bahnen. Darüber ein Variété mit Nebenräumen. Die grosse Wirth- schaftsküche befindet sich im zweiten Stock. Im ersten Stock ist an der Strassenfront ein Café mit rings umlaufendem Balkon angebracht. Die Innenräume sind sämmt- lich, ebenso wie die Fagade, im Stil Louis XVI. durchgeführt, der übrigens in der Bierwirthschaft auf einen mehr volksthümlichen Ton gestimmt ist. Mit dem Bau wurde im Mai 1899 begonnen und Ende Juli 1900 das gesammte Gebäude mit Aus nahme des Theaters — dieses letztere am 1. September 1900 — dem Betrieb übergeben. Park-Sanatorium in Pankow bei Berlin. (Tafel 75.) Architekten KRISTELLER & SONNEN THAL in WIEN. FürdiesesSanatorium,welches „ „ , _ , , T , , , ^ Schulhaus mit Lehrerwohnung zu Ober-Roden für schwer Nervenkranke bestimmt i m Odenwald. ist, war ein schlossartiger Charakter mit prachtvollen Parkanlagen etc. Bedingung, um den Kranken die Scheu vor dem Gedanken, in einer Heilanstalt untergebracht zu sein, möglichst zu benehmen und somit gleich von vorneherein einen wichtigen Heilfactor zu schaffen. Die Anlage ist mit grösstem Comfort und weitgehender Eleganz nach den neuesten Erfahrungen eingerichtet. Architekt A. Greifzu in Bonn. Coneurrenz-Entwurf für ein Stadttheater in Baden, l'lieder-Oest. (Tafel 71, 72, 77.) Architekt (C. M.) ALBERT H. PECHA in WIEN. Der Verfasser dieses preis gekrönten Projectes berücksichtigte bei seinem Entwurf alle für den Bau von Theatern geltenden be hördlichen Bestimmungen und es sind sämmtliche von denselben vorgeschriebenen oder auch sonst zum Betriebe nöthigen Räume mindestens im verlangten, be ziehungsweise üblichen Ausmass vorhanden. Das neue Theater ist ähnlich dem bereits bestehenden situirt gedacht, das heisst mit dem Haupteingang der Pfarrgasse und damit dem Stadtinnern zugekehrt. Die Anlage des Gebäudes ist be hufs völliger Ausnützung des Platzes eine ziemlich umfangreiche ge worden, jedoch hat der Architekt die Möglichkeit in Betracht ge zogen, ohne Störung des Gesammt- bildes eine Verkleinerung des Zu- schäuerraumes zu erreichen, um eventuell die Kosten zu verringern. Das Parquet enthält 234 Sitz plätze; diese sowie auch die Aus-