VI Geschichte der Sammlung. \ worden. Bei dem Ankäufe zählte sie 99 Stücke, neben Vasen nur wenige Lampen und eine Terracotta. Die wichtigsten Stücke dieser Sammlung wurden von Benndorf in den archäologisch-epigraphischen Mittheilungen aus Oesterreich, III, p. jZ ff. besprochen. 5. Die Sammlung des Hofrathes Przibram, erworben im Jahre 1881. Die Fund orte der Gegenstände aus dieser Sammlung, welche kleinere Vasen und Terracotten um fasste, sind nicht bekannt, doch lässt sich mit Sicherheit annehmen, dass die meisten aus Griechenland stammen. Beim Ankäufe zählte die Collection 91 Stücke, von denen aber eine grössere Anzahl, als gänzlich werthlos, in diesen Katalog nicht aufgenommen ist. 6. Die Sammlung Blum-Blankenegg, die im Jahre 1886 von Frau Therese Blum, der Mutter des im Jahre 1885 in Constantinopel verstorbenen Besitzers, des k. k. Gesandt- schafts-Secretärs Dr. Rudolf v. Blum-Blankenegg, unter der Bedingung dem Museum ge schenkt wurde,, dass die Sammlung als ein ungetrenntes Ganze aufgestellt werde. Diese Sammlung, die neben unbedeutenden antiken Marmorarbeiten, Gläsern und Bronzen haupt sächlich Vasen? und Terracotten umfasst,, wurde von Dr. v. Blum-Blankenegg während eines mehrjährigen Aufenthaltes in Athen und bei vielfachen Reisen in Griechenland und Klein asien zusammengebracht. Ein von dem Besitzer geführtes kleines Inventar ermöglichte in vielen Fällen eine genauere Bestimmung der Fundorte. Neben den Erwerbungen ganzer Sammlungen ging die kleinerer Gruppen und einzelner Stücke ununterbrochen fort. Die Direction des Museums hatte sich dabei sehr oft der Unterstützung und des Rathes der Herren Benndorf, Conze und Helbig zu erfreuen. Die Fundorte der einzelnen Stücke lassen sich aus den Inventaren, Correspon denzen und Acten des Museums nicht in allen Fällen ermitteln. Die Zahlen am Schlüsse jeder Beschreibung bedeuten die Inventarsnummern der Sammlungen des Museums. Mit stehender Schrift wurden bezeichnet die Nummern des alten Inventars, das vom Jahre 1864 bis 1872 reicht, mit cursiver die des neuen Inven tars, das seit 1872 geführt wird. Im Jahre 1891 gemachte Erwerbungen sind in den vor liegenden Katalog nicht aufgenommen. Bei der Abfassung des vorliegenden Kataloges und bei der Wahl der Abbildungen für denselben war der Gesichtspunkt massgebend, dass er, wie die bisher erschienenen Serienkataloge des österr. Museums nicht blos für den Fachmann, sondern für ein grösseres Publikum bestimmt ist. * *