655 BECHER. Beinglas, zylindrisch, auf der Wandung ein Medaillon mit Sepiadarstellung einer weiblichen Figur in Zeittfacht neben einer Urne auf Postament, in einem Wald. Auf der Urne Auf schrift; »Hier ruhet ein Unglük.« H. ii. Böhmen, Anfang 19. Jahrh. _ Frau Bertha Xttrtz. 656 DECKELPOKAL. Auf niederem Fuß, Beinglas, mattiert (Marmorglas). Auf der Wandung buntgemalte Darstellung eines Monumentes aus Kanonenrohren, gekrönt mit dem Doppeladler. Darunter Unterschrift: »Monument Welches der Kayser Alexander von dem im Jahre 1812 eroberten Franzos. Geschütz bey Moskau erbauen läßt.« Auf dem Deckel Bliitenborte und zarte Ranken unter dem Kugelknauf. H. mit Deckel 30. Böhmen, um 1812. B7'ivatbesitz. 657 BECHER. (Abb. 34.) Kach oben sich erweiternd, Beinglas, blau überfangen. Ge kugelt. Auf der Wandung vortretende blaue Ornamentstücke, mit Vergoldung. Zwischen diesen zarte Blütenzweige in Gold. .\m Lippenrand blauer Streifen mit Vergoldung. (Goldranken mit P"ederblätter.) Am Boden achtteiliger Walzenstern, der Becher innen ganz vergoldet. PI. lO'y. Alter Zettelverraerk: Blau überfangener Beinglasbecher aus Haida. Friedrich Egermaim, Haida (1833—1835). Österreichisches Museum für Kunst und Industrie. 658 BECHER. Leicht geschweift, Beinglas mit hellblauem Überfang. Gekugelt. Auf der Wandung herausgeschliffene Ornamentstücke mit \'ergoldung. Dazwischen Rankenwerk in Gold. Lippenrand ver goldet, darunter zwei hellblaue Wülste. Der Boden der mit Rundzacken gezierten li'ußplatte glatt. Der Becher innen ver goldet. H. ti'8. Haida, Egermann, um 1835. Leopold Stiassny.