sehen und industriellen Könnens des betreffen den Landes zu vermitteln, und es gleichzeitig vermocht, dabei etwas von der Kultur und inneren Wesensart dieses V'olkes widerzu- piegeln. Das Fremdcnverkchrsplakat kann als ein derartiger Exponent angeführt werden — ein Gebiet, auf dem der Einsatz der finnischen Gebrauchsgraphik leider recht bescheiden ist. Dagegen zeigen die für den einheimischen Gebrauch bestimmten Plakate dem Beschauer viele solcher Wesenszüge, die der finnischen Gebrauchsgraphik im besonderen eigen sind. Die Gebrauchsgraphik im Dienste der Buchkunst ist ein weiteres Beispiel graphi scher Formgebung, die unter günstigen Voraus setzungen über nationale Grenzen hinweg auszustrahlen vermag. Ein kleines Land wie Finnland hat hier — schon aus den bereits erwähnten sprachlichen Gründen — verständ- lichcrweisc wenig Möglichkeiten, seine Stimme im interantionalen Wettbewerb zu erheben, obgleich Finnland bekanntlich ein Land ist, in dem die Literatur eine ganz spezielle Stellung einnimmt. Die in dieser Ausstellung gezeigten Schutzumschläge für Bücher möch ten diesem Mangel begegnen. Wenn die finnische Gebrauchgsraphik somit im Ausland verhältnismässig unbekannt ist, so mag es doch manchem F’achmann aufgefal len sein, dass einige der bekanntesten inter nationalen graphischen Jahrbücher bereits seit langem auch Arbeiten finnischer Ge brauchsgraphiker enthielten. Indem sich der Verband MAINOSGR.\.\- FIKOT in Wien jetzt einer breiteren Öffent lichkeit präsentiert, bemüht er sich gleich zeitig, neue Freunde zu werben nicht nur für die finnische Gebrauchsgraphik, sondern gleichwohl für alle Jene Formen der Ge brauchsgraphik, die eng mit dem Wesen un serer Zeit verbunden sind. H. E.