a •• □ «■ a .■ □ .* a .* a □ «* □ .■ a .* a □ ■ p ■ □ ■ □ □ ■ ■ a .■ p ■ p _■ ■ p p p p »« p p «■ a p p «• □ Qi ■■□■'□■■D .■a. a P. l Q.*P. 1 p,>Q,>D. a p. l D, l D, a Q^D.-D.-D.-P a .■ a DIE HEUTIGE KUNSTGEWERBE-SCHULE UND IHRE PROBLEME VON JOS. AUG. LUX —DRESDEN. D ie Erfolge des modernen Kunstge werbes haben gezeigt, daß eine auf Schönheit der Arbeit und Selbstän digkeit, auf Neuheit der Erfindung und Zweckmäßigkeit begründete Leistung einen Erfolg bringt, der auf einer ver läßlichen Grundlage beruht. Wir stehen in einer Entwicklung, die ihr Heil in der Konkurrenz hinsichtlich der Qualität sucht, nicht im Unterbieten, sondern im Überbieten, und in einer Zeit, die derart verheißungsvolle Anläufe macht, sind naturgemäß alle Augen erwartungsvoll auf die Kunstgewerbeschule gerichtet. Auch die Verfassung der allgemeinen Bildung will eine neue Struktur zeigen. Bisher ist das Bildungsziel halb Ge- lehrtenhaftigkeit, halb Wissenschafteiei, und überwiegender Merkantilismus; künf tig wird die Losung künstlerische Bildung gelten. Soll das Wesen derselben nicht in einer bloßen Phrasenhaftigkeit be stehen, so wird in Hinkunft kein Mensch mehr als gebildet gelten können, der nicht imstande ist, den Wert der guten Arbeit und der Qualität zu ergreifen. Industrie und Gewerbe, die nicht das Ziel haben, Arbeit zu leisten, die einwandfrei ist und dem prüfenden Auge stand hält, wird als wenig ehrenhaft angesehen werden müssen, und kein Recht auf wirtschaftlichen Bestand haben. Auch in sozialer Hinsicht wird dieses Bildungs ideal dazu beitragen, Standesvorurteile, die in die Rumpelkammer derVergangen- heit gehören, wegzuschaffen und den Rangunterschied vornehmlich auf zwei Gruppen festzulegen: auf die Tüchtigen und auf die Untüchtigen. Wer gute Ar beit leistet, gehört zur guten Gesellschaft. In wirtschaftlicher Hinsicht endlich ist das neue Bildungswesen von der größten Tragweite und wird auf das Entschei denste das Weltbild ändern, insoferne, als mit der Erhebung der Arbeit an Stelle der bisherigen Erniedrigung eine Erhöhung der Menschlichkeit, des wirt schaftlichen und kulturellen Niveaus ein- treten muß. Die Freude an der Arbeit ist für das Gelingen maßgebend und ohne diese Selbstbeglückung kann es keine Qualität geben. So wird auch hier die persönliche Qualität und Tüchtigkeit den Ausschlag geben. Wenn aber diese Art von gewerblicher und künstlerischer Bil dung Grundlage der allgemeinen Bildung wird, so kann es gar nicht mehr möglich sein, unanständige, schlechte, täuschende, auf Schein berechnete Arbeit auf den Markt zu bringen. Heute schon sieht sich der moderne Kaufmann vor diese Konse quenz gestellt. Es ist eine sehr rühm- □ «■ P P «* □ .■ Q ■■ □ «• D .• P P Q «■ P * « Q _» ■ Q .* P _« ■ P D ■ P P _■ ■ Q ■* Q «* P i* P ■* P «■ D