Echos: Kunst und Wissenschaft. Phantastische Visionen. In der Galerie Allard, Rue des Capucines, zeigt uns Reny Löhner phantastische Visionen. Diese österreichische Künstlerin, die ausgezeichnete Dekorationen und Ballettentwürfe, wie „Die magische Trommel“, „Marie jeanne und ihr Kavalier“ und „Das Martyrium des hl. Sebastian“ von Debussy schuf, vereinigt bei hohem zeichnerischem Können meisterhafte Behandlung des Lichts und der Farbe. In ihren phantasievollen Kompositionen verbindet sie das Irreelle mit dem Poetischen. Das surrealistische Element und das magische gemahnt an Hieronymus Bosch, an Arcimboldo, an Leonor Fini, an Savador Dali. Dennoch bewahrt Reny Löhner ihre Persönlichkeit und bleibt sie selbst in ihren Schöp fungen von Phantomen, Monstren und seltsamen Gebilden. (,,La Vigie‘\ Casablanca) 3. Juni 1956 ln der Galerie Allard, Rue des Capucines, bewundern wir in den „phantastischen Visionen“ die starke Gestaltungskraft, die meisterhafte Beherrschung der Zeichnung und Farbe der österreichischen Künstlerin Reny Löhner. (,,Liberation") 7. Juni 1956 ♦ Der große Musiker Henri Sauguet sagt mit Recht in seinem Vorwort zur Ausstellung von Frau Reny Löhner alles, was ihre Werke auszeichnet. Es ist klar, daß ihre Entwicklung von Jerdme Bosch zu Leonor Fini führt; führwahr ein großes Lob. Wir können nur noch hinzufügen, daß manche ihrer Zeichnungen: weiße Linienführung auf schwarzem Grund, eine hohe Begabung bekunden, die von starker Eigenart ist. In ihren bildhauerischen Arbeiten gemahnt sie an die besten Werke Picassos, wenn er figural arbeitet. i<'ir.STcs\«.'ERBr. .-■UiStUM IN WIEN („Journal <fe l'Amateur d'Art“) 10. Juni 1956