4- Aus Bali. Vorliebe für helle Farbe. Dekor: Tiermotive neben geometrischen Rautenornamenten. Häufig sind Prunkgewänder mit Goldfäden. Im Gegensatz dazu stehen die einfachen braunroten und schwarzen Doppelikatgewebe von Tengganan. Nr. 187—189. 5. Aus Celebes. Ikatgewebe mit blauem und gelbem Streifenmuster. 6. Aus Borneo. Stilisierte Menschenfiguren in Violett auf ungefärbtem Grund. 7. Aus Java. Hier findet die Ikattechnik nur ganz vereinzelt An wendung, und zwar in Tjidjulang an der Südküste. Braunrote Streifen muster. 8. Aus Sumatra. a) Im Gebiet der B attak vorherrschend gedärhpfte Farben. Häufig das sogenannte Pfeilspitzenmotiv. Nr. 191 —193. b) Im Gebiet von P alemb ang werden seidene Festgewänder mit Goldstickerei verfertigt (Nr. 191b, 19z b, 193 ^94—^97)- allem bei alten Stücken mit Schußikat und golddurchwirkten Rändern vereinigen sich die sacht ineinanderfließenden Töne zu einem Farbenspiel von einzigartiger Schönheit. c) Im Gebiet P ad ang (Nr. 198—206) herrscht Stickerei in Gold- und Silberdraht vor. Reiche, golddurchwirkte Gewebe dienen als Festkleidung. d) Im Gebiet der P asemah-Hochfläche in Südsumatra vor wiegend braune und schwarze, silberdurchwirkte Schärpen. Nr. 208—211. e) Im Gebiet der Lampongs in Südsumatra ist die Technik des Batikens breiter Streifen der Gewebe gebräuchlich, daneben das Einnähen kleiner Glimmer- und Mikastückchen. Nr. 212—230. f) Im Gebiet von Kr o e in Südsumatra werden auf marmo riertem Grund mit bunter Seide stilisierte Menschen- und Tier figuren in Streifen eingestickt. Nr. 231—235. Dr. A. Steinmann.