Und wie er das Glück in Haus und Familie genoss und sich mit Stolz der Er folge seines Strebens erfreuen konnte, so waren ihm auch die äusseren Ehren zu Theil geworden, so viel er nur wünschen mochte. Seine mitstrebenden und mitkämpfenden Genossen in aller Welt hatten ihm die ersten Preise zuerkannt und kaiserliche Huld ihm Auszeichnungen verliehen, eine nach der andern. Geliebt von seinen Freunden, geachtet und geehrt von aller Welt, in voller reifer Manneskraft, so stand er da auf der Höhe eines beneidenswerthen Lebens. Er musste das alles lassen, Glück und Ruhm, Haus und Familie, die Arbeit der Gegenwart und die Pläne der Zukunft. Die Alten würden ihn auch darin als einen Liebling der Götter betrachtet haben, dass sie ihn von hinnen nahmen, bevor er die Kräfte erlahmen, bevor er sich selber langsam absterben sah. Nein, auf ihn passt nicht das Wort des Dichters: Ein stückweis’ Sterben ist das Leben, Das letzte Stück nur fällt ins Grab. Mitten in der Vollkraft seines Schaffens, auf der Höhe seines Lebens, in der reifen Blüthe der Männlichkeit, leuchtend noch in all den Gaben, welche ihm die Natur ver liehen hatte, sank er in das Grab. So steht er in unserem frischen Gedächtniss, und so wollen wir die Erinnerung bewahren und heilig halten. D o 9 'AY*- ?