300 nehmen, wenn er sich ferne hält. Kechnen wir dazu noch die vieltachen Hindernisse anderer Art, die natürliche Indolenz und den geringen Vortheil, der auch im günstigsten Talle für den Aussteller erwächst und wir haben Umstände genug, welche die Haue Betheiligung, wenn nicht rechtfertigen, so doch erklären. Was von ganz besonderer Wichtigkeit, namentlich bei wissen schaftlichen Instrumenten, das ist, dass sie genau ersichtlich, nach irgend einem System oder irgendwelcher Ordnung ausgestellt werden, und dass man die einzelnen Theile sowie das Ganze in seiner Zusammenstellung und seinen Zwecken und Effecten ver folgen könne. Wir sagen dies Alles in Bezug auf eine ziemlich wohlgeordnete Ausstellung und fügen noch bei, dass dazu eine intelligente Erklärung absolut nothwendig ist. Die einzelnen Ge biete sind nunmehr schon so gross geworden, dass sie sich nicht mehr als kleiner Theil in ein Ganzes einzwängen lassen, sondern sie müssen für sich wohlgeordnete, separate Ausstellungen bilden, in denen die Gegenstände nicht mehr als Handelsartikel hinter grossen Glaskästen für das grosse Publicum wie in einer Schau bude prangen, sondern sich in Leben und Thätigkeit dem Fach- manne und wissbegierigen Laien vorführen. Deutschland hat dies wohl begriffen und hat seine Aus stellung, in soweit es bei dem beschränkten Baume, der gedrängten Zeit und den sonstig ungünstigen Verhältnissen möglich war, best geordnet, hat ihr einen tüchtigen Fachmann als Commissär beigegeben, so dass Jedermann vollkommen in der Lage war, sich über die ausgestellten Gegenstände zu informiren. Darin war es aber auch einzig geblieben und haben überhaupt nur Deutschland, Frankreich, Schweiz und Oesterreich in dieser Gruppe sich au der Ausstellung betheiligt (denn die den andern Staaten zufallenden Objecte der XIV. Abtheilung waren weniger zahlreich und wichtig): so vermissen wir in allen diesen Ländern, mit Ausnahme Deutschlands, jene rationelle Aus stellungsmethode, welche die nicht sehr zahlreichen Objecte we nigstens zu ihrer Geltung gebracht hätte*). *) Ganz besonders leidig war dieser Umstand in der österr. Abtheilung: es war unmöglich in die wohlverschlossenen Glaskästen einzudringen, un-