363 kleine Neuerung gebracht, d. i. ein Mikroskop, bei welchem die Linse mit ihrer Oeffnung nach oben sieht, das Object über der Linse und der Spiegel ober dem Objecte zu liegen kommt*). Die zweite Firma ist Verick, ein Schüler Hartnack’s, der eifrig bemüht ist, seinem Lehrer nachzustreben, da seine Mikro skope heute schon zu den vorzüglichsten gerechnet werden können und trotz ihrer sehr soliden Ausrüstung recht billig sind. Es ist dies bei der immer noch zunehmenden Verbreitung dieses so wichtigen Instrumentes ein nicht zu unterschätzender Umstand. Dubosque und Laurent, letzterer besonders für seine Glas- schlifFe, müssen ebenfalls hier Erwähnung finden. Sehen wir uns nun noch in der österreichischen Sec- tion dieser Gruppe um, so können wir nicht umhin, den Ein druck, den uns die Reichhaltigkeit derselben macht, mit Ver gnügen zu verzeichnen. Starke & Kämmerer stellen eine vollständige Suite von allen in der niederen und höheren Geodesie und in Feld-Observatorien verwendeten Instrumente aus, darunter manches Neue und Interessante. Der Name dieser Firma spricht genügend für die Arbeiten. Eben daselbst stehen Schäffler’s astronomische Instrumente, darunter der schöne 4zöllige Meridian kreis, verschiedene Reise-Refractoren etc. W. Reinisch stellt eine Sammlung der verschiedensten Libellen nach allen Formen und Arten und mit jedem ge wünschten Grade von Präcision aus. Eine ganze Reihe von anderen Ausstellern bringt die gang und gäben Artikel, Theodo liten, Nivellir-Instrumente, Fernrohre u. s. w. *) Das Licht fällt von oben durch das Object und die Linsen in einen weiten Tubus, an dessen Grunde es durch einen Metallspiegel in einen zweiten verticalen und ebenso weiten Tubus geworfen wird. Indem dieser letztere an seinem oberen Ende mit einem Ocular versghen ist, kommen Ocular und Objectiv beinahe in eine Höhe, und der Beobachter sieht um die Ecke; diese Combination bietet den Vortheil, dass man den Tubus sehr lange machen und dadurch eine sehr starke Vergrösserung erzielen kann, ohne das Object vom Beobachter zu sehr zu entfernen. Praktisch dürfte diese Einrichtung kaum sein, da man bei starken Vergrösserungen den durch die Refraction und den langen Tubus verursachten Lichtverlust nicht verschmerzen kann und für schwache Linsen man die ganze Sache nicht braucht, da sie durch starke ersetzt werden können-