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C0N3TANTIN
NEUNIER
HAGEN3UND'
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KATALOG DER
ZWANZIGSTEN
AUSSTELLUNG
OKTOBER 1906 NOVEMBER
PREIS i KRONE
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PROLOG
ZUR ERÖFFNUNG DER
CONSTANTIN
MEUNIER^ AUSSTELLUN G
AM 5. OKTOBER 1906
DICHTUNG VON ERNST VON
WILDENBRUCH
GESPROCHEN VOM HOFSCHAUSPIELER
JOSEPH KAINZ
I*
ARBEIT.
Gehe dahin mit der streuenden Hand,
Schweigender Mann, übers schweigende
Land,
Säe, du Sämann!
Siehe, es wartet und hungert die Erde,
Daß ihr Nahrung vom Menschen werde ;
Pflanze Brot ins harrende Feld!
Streue Zukunft hinaus in die Welt!
Saaten, schaff Saaten!
Schwinge die Axt, in das blinde Gestein,
Trage den Tag und das Leben hinein,
Schürfender Bergmann!
Drunten lagert auf seinem Schatze
Mammon der Drache — unter der Tatze;
5
Raub ihm die Kohle! nimm ihm das Erz!
Mache der Erde versteinertes Herz,
Mache es fruchtbar!
Du, mit der Bälge fauchender Wut,
Treibe die Flammen zu brodelnder Flut,
Mann du des Eisens!
Sieh', wie die schmelzenden, wälzenden
Schlangen
Nach der gefesteten Form verlangen —
Greifende Zange, Hammers Gewalt,
Zwinge in Form sie, in Leib und Gestalt!
Schmiede das Werkzeug!
Was sie auf Erden gepflanzt und gefügt,
In das Schiff, das Meere durchpflügt,
Trage es, Schiffsvolk!
6
Werde des Meeres bittere Welle
Nährender Gaben süß spendende Quelle;
Trage das Schiff den Strand zum Strand
Welten hinüber, Land zum Land
Binde die Arbeit!
Binde, du Arbeit, Land zu Land!
Füge du Arbeit, Hand in Hand!
Herzen zu Herzen!
Siehe, zerspalten in tausend Risse,
Taumelt die Menschheit ins Ungewisse.
Kein gemeinsamer Glaube eint,
Keine Menschheitssonne mehr scheint
Tröstend am Himmel.
Menschenseele, so ganz entlaubt,
Menschenseele, die nicht mehr glaubt,
Glaube ans Schaffen!
Nicht zum Erraffen und zum Erjagen,
Nicht um blutende Wunden zu schlagen,
Um zu erbauen die bessere Welt
Dazu, als Brüder den Brüdern gesellt,
Dienet der Arbeit!
Schaffende Arbeit ist Weltengebot,
Ist Erlösung durch Qual und Not,
Schaffet und wirket!
Schweigend dem Werke sich weihen und
geben
Heißt im Gebet seine Seele erheben
Lautloses Suchen stummen Gebets
Er, der alles versteht, er verstehts.
Sucht ihn im Schaffen!
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CONSTANTIN
MEUNIER
1831 — 1905.
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CONSTANTIN MEUNIER
—
——
Als Constantin Meunier 17 Jahre alt
war, kam er nach Brüssel zu dem Bild»'
hauer Fraiking. Dieser Plastiker führte
staatliche und private Aufträge zur Zu'
friedenheit seiner Besteller verläßlich aus.
Er vertrat die offizielle Kunst seines Lam
des als vaterländischer Künstler. Bei ihm
gab es keinerlei Überraschungen, sein Ta«-
lent war die Gewissenhaftigkeit, sein Genie
die zähe Ausdauer, er ersetzte Begabung
durch gute Gesinnung, durch starres Fest'
halten am Althergebrachten und Längst'
erprobten — seine Schutzgötter wohnten
im Gipssaale der Akademie. Meunier bei
13
Fraiking! Es war ungefähr so, als ob
Minne bei Begas, Metzner bei Schwanz
thaler und Grosso bei — irgend einem
gediegenen Plastikbeamten ihre Laufbahn
begonnen hätten. In drei Jahren hatte der
Lehrling Constantin nichts weiter gelernt
als seines Meisters Statuen in Gips gießen
helfen. Da wandte er dieser Art von Bild'
hauerei enttäuscht den Rücken und begab
sich, bestärkt durch den Maler Charles de
Groux, von Fraiking und seiner Richtung
fort. Er trat zur andern Fakultät über.
Er wurde Maler und entwarf, weil er
leider sehr arm war, vorläufig Kartons zu
Glasfenstern, für Capronnier, den Brüsseler
Geyling von damals.
*
14
Als er 26 Jahre zählte, stellte er im
Brüsseler Salon ein Bild aus: „Das Be'
grähnis einesTrappisten“. Drei Jahre später
einen „Gesteinigten heiligen Stephan“;
jetzt im Museum zu Gent. Dann malte
er Kirchenbilder für Louvain, Chätelineau
und noch andere Orte. Eine Reise nach
Spanien enttäuschte ihn. Er brachte einen
„Hahnenkampf“ mit und eine „Tabake
fabrik“. Meuniers Bilder aus diesen Jahren
zeigen einen guten Sinn für farbige Wir'
kungen und dramatische Bewegtheit der
Anordnung. Wirkung — Anordnung! In
diesen Worten steckt noch zu viel Ab'
sicht und zu wenig Notwendigkeit. Sie
verraten noch nichts von dem, was nach'
kommen sollte. Es scheint plötzlich über
15
ihn gekommen zu sein. Mit einemmal
war er ein Inspirierter, Er WOLLTE
nicht mehr, er MUSSTE. Er sah seinen
Weg deutlich vor sich liegen: Der führte
ihn durch „ein Land voll Feuer, worin
tief unten der Hexenkessel Macbeths bro'
delt;“ hohe Schlote stiegen zum Himmel
auf, dampfend, keuchend, qualmend. Und
unter der Erde pochte und hämmerte ein
ausgemergeltes Geschlecht von Zug' und
Lastmenschen, das Kohle brach. Sowie
Millet den Bauer für die große Kunst ent'
deckt und als erster monumental gesehen
hatte, den Bauer, der vorher beiTeniers und
Ostade bloß höchst spaßhafter Rüpel und
Tölpel gewesen war, so sah Constantin
Meunier den Arbeiter zu allererst groß
16
und monumental. Mit einem düsteren und
furchtbaren Blick sah er dieses Geschlecht
von Mineuren. Glasbläsern, Puddlern, Me/
tallgießern und Metallstreckern. Er sah
Fischer und Schiffer, Lootsen und Ackere
bauer. In den Lütticher Kohlenrevieren
sah er diese Menschen der Nacht und des
Abgrundes, diese bleichen Gespenster des
Tages, wie sie aufstiegen und niederfuhren.
Er empfand sie farbig, malerisch, großartig
und sie hoben sich ihm von rauch/' und
rußgeschwärzten Hintergründen machtvoll
ab. Meunxer malte damals die „Einfahrt
der Bergleute“ und es war eine neue Malerei.
Impressionistisch/impulsiv, temperament/
voll/vibrierend. Was Menzel in seinem
Eisenwalzwerk später gebracht hat, das
17
Wechselspiel der kühlen und eislichen
Tageslichter mit überheiztem Schatten^
dunkel, das sah und brachte schon viel
früher Meunier, der Maler. Er verfertigte
außergewöhnliche Pastelle, in denen seit'
same Harmonien lebten.
Als Meunier SIEBENUNDVIERZIG
JAHRE alt war, zu einer Zeit, wo an'
dere schon abrüsten, da wurde er erst
der Mann, den wir heute bewundern. Er
kehrte wieder zu seiner Jugendliebe, der
Bildhauerei zurück. Im Salon des Champs
Elysees stellte er seinen „Hammerschmied“
aus. Das war schon der ganze Meunier.
Unser Meunier. Dann kam „Der Pudd'
ler“ — „Das Schlagwetter im Bergwerk“
— „Die Minenarbeiter in der Metallader“
18
— „Ziegelarbeiter“ — „Steinhauer“ —
„Glasbläser“ — „Karrenschieberin“. Es
folgte „Die Ernte“ und „Der Mäher“ —
„Der Heumacher“ — „Der Hafen“ —
„Die Schwemme“, ein kaum überseh'
bares Werk, das zum Schluß gewaltig
zusammenfassend überkrönt wurde von
einer großen sinfonischen Dichtung voll
feierlichen Ernstes: „DENKMAL DER
ARBEIT“. Hier gibt er alles, seinen
ganzen Reichtum, sein ganzes Mitleid
und seinen ganzen Stolz; die Summe
seines Könnens zieht er aus seiner Kraft:
„toute la lyre!“
Dieses Denkmal der Arbeit ist jetzt in
Wien.
*
19
2
In allem, was Meunier hinterlassen hat,
ist Kraft, gebändigte, gezügelte Kraft.
Und was noch mehr: Stil — ein Stil,
den er mit Notwendigkeit aus seinem
innersten Wesen entwickelt hat, der mit
ihm geworden und gewachsen, der er
selbst ist. Er ist fleißig gewesen. Unheim'
lieh fleißig. Aber bei aller immensen
Technik und Handgeschicklichkeit ist er
doch nie Manirist geworden. Aus der
Wirklichkeit schöpfte er immer wieder
neue künstlerische Erfahrungen und Be'
reicherungen. Ihm mißriet nichts, er ver'
sagte niemals. So klar wie seine Ab'
sichten, lagen ihm auch die Mittel, sie
einfach — vereinfachend — zu erreichen.
Er war kein Experimentator, kein Ta'
20
stender und Suchender, kein vom Ausgang
der künstlerischen Unternehmungen Uber^
raschter oder Erschreckter. Bei ihm kam
es nie anders. Er führte die ^X^ahrheit bis
zur Erhabenheit hinauf. Er ist auch kein
realistischer Akademiker geworden — die
Gefahr lag nahe — und kein Tendenzler
der Plastik.
Alles was stößt, zieht, schleppt, unter
Lasten keucht, erliegt, zusammenbricht,
gehört ihm. Der schwer arbeitende, starke
Mensch, an dem in höchster und letzter
Anstrengung alle Muskeln straff ange^
spannt sind, kehrt immer wieder — doch
auch hohlwangige, erschöpfte, hagere Ge^
stalten, mit langen, schmalen Antlitzen.
Der flämische Langkopftypus ist fast allen
2*
21
aufgeprägt. Solch athletischer Puddler ist
unheimlich rassig. Einige sehen merk'
würdig römisch'phlegmatisch aus, wie
Legionäre Cäsars. Meunier hat das Gefühl
des „Es ist jetzt schon alles eins“ zum
ergreifendsten Ausdruck gebracht. Er zeigt
vertierte Menschen. Nicht das politische
Tier des Aristoteles. Er hat Schönheit in
seinem Menschen entdeckt. Wo lebendige
Kraft ist, dort ist auch immer Schönheit.
Er hat allen Jammer kärglichen Daseins
schön und groß gesehen und somit im
künstlerischen Egoismus als notwendig
oder doch wenigstens als ihm notwendig
gefühlt; es ist immer künstlerisch gedacht,
seine Modelle so zu lieben, wie sie sind.
Wenn Constantin Meunier im Feuer
22
seiner Arbeit stand, waren ihm die edelsten
Mitleidsregungen fern und fremd, da war
er so inhuman wie das Schicksal. Sonst
freilich wie Sparrow ihn nennt: „an honest
man of real genius.“
*
Seltsame Gegensätze wohnen im belgi-*
sehen Lande nachbarlich beisammen: Die
süße Mystik der Maeterlinck, Fernand
Khnopff, Huysmans, Rodenbach, Minne
und der stilvolle Realismus Meuniers.
In den heimlichen Refektorien und Sakri^
steien von Brügge knien blasse Beguinen;
die Sehnsucht der Vergangenheit schlägt
ihre Augen traumverloren auf; Hauch und
Duft werden zu wonnigen Rätseln, und
23
Erinnern heißt Erleben. In dämmerigen
Kathedralen ringeln sich bläuliche Weih'
rauchwölkchen zart verschwebend himmeh
an. Und unter der Erde — Louvain ist
nicht Brügge — da wühlt, bohrt, pocht
und hämmert uremsig ein kyklopisches
Kraftgeschlecht, schlägt Kohlen, lädt sie
auf Karren, die auf Schienen hurtig hin
und her rollen und „arme Hunde“ ziehen
und stoßen die „Hunde“.
*
Zolas „Germinal“ wurde überflüssig oft
herangezogen, um Meuniers Kunst he»
greiflicher zu machen. Wohl das falscheste
Exempel von allen. Vereinfacht etwa Zola
wie Meunier? — Im Gegenteil: Er de*-
24
tailliert und kompliziert, er häuft und stopft
Einzelheiten. Meunier läßt alles Unnötige,
Kleinliche sogleich fallen, die lästigen Am
hängsei und geringfügigen Merkmale ge/
meiner Alltäglichkeit. Zola kann sich an
ihnen gar nicht genug tun. Meunier
bildete seinen Lastträger, „WIE SICH
DIE PLASTISCHE NATUR DAS
BILD DACHTE“. Das ist sein Kenn/
wort. Die plastische und denkende Natur!
Weil er viel Zeit versäumt hatte, stürzte
er sich mit Feuereifer auf seine nunmehr
erkannte Wahrheit. Er hat ein ernstes
Leben voll Arbeit und Träumen gelebt.
Der Verherrlicher der Arbeit ist selbst ein
gewaltiger Arbeiter gewesen. Sein Werk
ist ebenso ein Protest wie eine Huldi/
25
gung. Meunier hat der Menschheit eine
neue Schönheit gegeben. Und wer den
Menschen Schönheit schenkt, der hat sie
wahrhaftig befreit.
ARMIN FRIEDMANN.
26
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DAS DENKMAL DER ARBEIT.
1. Der Schmied.
2. Industrie.
3. Der Ahn.
4. Bergbau.
5. Der Säemann.
6. Handel und
Verkehr.
7. Der Bergmann.
8. Landwirtschaft.
9. Mutterliebe.
29
1. Ausfahrt der Bergleute.
2. Schmerz.
3. Ecce homo.
4. Bergmann mit der Laterne.
5. Glasbläser.
6. Schlächter.
7. Die Scholle.
8. Bergmann am Erzgang.
9. Sonnenuntergang.
10. SchifFzieher (Kattwyk).
11. Ostender Fischer.
12. Juni (ausruhender Schnitter).
13. Säemann.
14. Bergmann mit der Hacke.
15. Feldarbeiter (im Getreide).
16. Strandarbeiter.
17. Der Einsiedler.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Bronze.
Zinn.
3i
18. Bergarbeiterin. Bronze.
19. Lastträger. Bronze.
20. Holzhauer. Bronze.
21. Porträt des Geographen
Reclus. Bronze.
22. Mutterliebe. Bronze.
23. Belgisches Pferd. Bronze.
24. Bergmann (groß). Bronze.
25. Vater Damien, der Apostel der
Aussätzigen. Bronze.
26. Der verlorene Sohn (kleine
Gruppe). Bronze.
27. Puddler. Bronze.
28. Juni (Schnitter). Gips.
29. Die Bootzieher.
30. Opfer des Todes.
31. Porträt von Madame D.
32. Bohlwerk bei Ebbe (Nieuport).
33. Kaminentwurf, erste Skizze zu einem
Denkmal der Arbeit (1884).
34. Ziegelwerk in der Dämmerung.
35. Karfreitagsprozession.
36. Vorhalle beim Hochofen.
37. Bergmann.
38. Der verlorene Sohn. Gips.
39. Alte Schmiede in Champeau.
40. Die Ringkämpfer.
41. Arbeiter an der Presse.
42. Pieta. Holz.
43. Im Kohlenrevier (Borinage).
44. Lastträger. Bronze.
45. Ziegelarbeiter. Bronze.
46. Christuskopf. Bronze.
47. Bergmann mit der Hacke. Bronze.
33
48. Feldarbeit. Bronze.
49. Puddler. Bronze.
50. Schnitter (Juni). Bronze.
51. Erntearbeit. Bronze.
52. Der Hafen. Bronze.
53. Ceres. Bronze.
54. Alter Bergmann. Bronze.
55. Frau aus dem Volke. Bronze.
56. Jüngling. Bronze.
57. Hafenarbeiter (Antwerpen). Bronze.
58. Bergmann aus Lüttich.
59. Rückkehr der Bergleute.
60. Bergmann aus der Borinage.
61. Die Rückkehr der Bergleute.
62. Mütterlichkeit (große Gruppe),
unvollendet. Studie für das
Zola^Monument. Gips.
34
63. Grubenarbeiterin mit Schaufel.
64. Das Bergwerk (Triptychon).
65. Rote Dächer (Borinage).
66. Mühsamer Weg.
67. Coron (Aufsteigender Weg).
68. Coron (Mann aus der Borinage, vor
seiner Wohnung sitzend).
69. Ufer der Schelde bei Ebbe.
70. Das Stahlwerk.
71. Flenu (Kohlenbergwerk).
72. Bergarbeiter am Eingang zum Schacht.
73. Ziegelarbeiter bei Tagesanbruch.
74. Kohlenbergwerk.
75. Bergleute, den Schacht verlassend.
76. Löschung eines Segelschiffes.
77. Säemann. Gips.
78. Nonne. Bronze.
79. Schlagendes Wetter. Bronze.
80. Ein Philosoph. Bronze.
81. Puddler, ausruhend. Bronze.
82. Mädchen aus dem Volke. Bronze.
83. Die Rückkehr der Bergleute. Bronze.
84. Frau aus dem Volke. Bronze.
85. Der Ahne. Bronze.
86. Steinarbeiter. Bronze.
87. Ruhender Arbeiter. Bronze.
88. Frau mit Kind. Bronze.
89. Industrie. Bronze.
90. Sackträger. Bronze.
91. Glasmacher. Bronze.
92. Trinkender Mann. Bronze.
93. Hammermeister. Bronze.
94. In Gedanken. Bronze.
95. Former. Bronze.
36
96. Pflüger. Bronze.
97. Studie (Vincent). Bronze.
98. Melancholie. Bronze.
99. Ein Philosoph. Bronze.
100. Schnitter. Bronze.
101. Erntearbeiter. Bronze.
102. An der Tränke. Bronze.
103. Puddler en profil. Bronze.
104. Bergbau, erster Entwurf. Gips.
105. Industrie. Bronze.
106. Handel und Verkehr, erster
Entwurf. Gips.
107. Hammermeister. Gips.
108. Altes Grubenpferd. Bronze.
109. Bergarbeiterin mit der Schaufel.
Bronze.
110. Verwundet. Bronze.
111. Kinderporträt. Bronze.
112. Sitzender Schmied. Bronze.
113. Lastträger. Gips.
114. Christus im Grabe. Elfenb ein u.
Bronze.
115. Verzweiflung. Bronze.
116. Tiger. Bronze.
117. Frau, ihr Kind stillend. Bronze.
118. Ophelia. Bronze.
119. Die Industrie.
120. Der Hafen.
121. Selbstbüste des Künstlers. Gips.
122. Ruhender Arbeiter. Studie für
das Zola/Monument. Gips.
123. Schiffbrüchig. Bronze.
124. Kopf eines Bergmannes. Bronze.
125. Puddler, Relief (klein). Bronze.
38
126. Tabakfabrik (Sevilla).
127. Enkelkind des Künstlers. Zinn.
128. Enkelkind des Künstlers. Zinn.
129. Enkelkind des Künstlers. Zinn.
130. Bergmann in sitzender Stellung.
Bronze.
131. Bergwerk.
132. Der Enkelsohn des Künstlers. Zinn.
133. Dampfer im Kai.
134. Coron (Plaudernde Frauen).
135. Zigarrenarbeiterinnen (Sevilla).
136. Schenke.
137. Walküre. Bronze.
138. Ostender Fischer.
139. Kopf eines Bergmanns.
140. Die Scholle.
141. Krevettenfischer zu Pferd.
39
142. Susanne, Relief. Bronze.
143. Verlassenes Bergwerk.
144. Christuskopf.
145. Das Wrack.
146. Krevettenfischer. Bronze.
147. Mädchen aus dem Volke. Stein.
148. Germaine, Büste. Bronze.
149. Christus am Kreuz. Bronze.
150. Die Brücken von London I.
151. Erste Skizze zum Denkmal der
Arbeit. Gips.
152. Die Brücken von London II.
153. Gußhalle eines Hochofens.
154. Junge Bergarbeiterin.
155. Ziegelarbeiterhütte.
156. Porträt des Violinisten Eugen
V saye. Gips.
40
157. Abdeckerei (Sevilla).
158. Salinenkai in Rupelmonde.
159. Seestück.
160. In den Hafen einlaufende Barke.
161. Die Ährenleserinnen.
162. Inneres eines Salzwerkes.
163. Der Ahne.
164. Kohlenbergwerk im Schnee.
165. Die Schelde.
166. Letzte Skizze für das Zola'
Monument. Gips.
167. Die Auswanderer.
168. Kohlenbergwerk bei Nacht.
169. Kesselfabrik.
170. Die Brücken von London III.
171. Ziegelabfuhr.
172. Fruchtbarkeit. Gips.
4i
173. In den Hafen einlaufendes Schiffer-'
boot.
174. Die Brücken von London IV.
175. Zola^Statuette. Gips.
176. Porträt Constantin Meuniers von
Isidor Verheyden.
177. Die alte Brücke.
178. Bergarbeiter (Val St. Lambert).
179. Ziegelarbeiter im Sonnenbrand
(Impression).
180. Kanal von Nieuport bei Ebbe.
181. Holländisches Fischerboot.
182. Ziegelarbeiter.
183. Kopf eines Bergmannes. Bronze.
184. Kopf eines Bergmannes. Bronze.
185. Die Leoparden.
186. Fischersfrau aus Nieuport.
42
187. Stahlwerk Cockerill (1880).
188. Flamengo (spanischer Tanz) in Se^
villa.
189. Blick über das Meer bei Zeeland.
190. Kopf eines alten Fischers. Bronze.
191. Fragment des Reliefs Im
dustrie. Bronze.
192. Kopf eines alten Fischers
von Boulogne. Bronze.
Ziegelbrennerei.
Kopf eines Arbeiters.
Vor einem Hochofen.
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CONSTANTIN MEUNIER
IST EIN BEWUNDERUNGSWÜR.
DIGER MENSCH. ER HAT DIE
GRÖSSE DES MILLET. ER IST
EINER DER GRÖSSTEN KUNST.
LER UNSERES JAHRHUNDERTS
AUGUSTE RODIN
61
DIE SKULPTUR SOLLTE NACH MEINER MEI -
NUNG DIE EXZEPTIONELLSTE ALLER KÜNSTE
SEIN. SIE SOLLTE NUR EINIGE, AUSSERGEWÖHN-
LICH SELTENE UND VOLLKOMMEN EINWAND -
FREIE, WAHRHAFT SCHÖNE MOMENTE DES
LEBENS, DER FORMEN, DER FREUDEN UND DER
LEIDEN DER MENSCHHEIT FESTHALTEN. JEDE
PLASTISCHE BEWEGUNG, DIE NICHT BEWUNDE -
RUNGSWÜRDIG, IST EINE ART PERMANENTEN
VERBRECHENS, LÄSTIG UND DURCH NICHTS ZU
ENTSCHULDIGEN. IN UNSEREN TAGEN SIND
RODIN UND ME UNI ER DIE EINZIGEN, DENEN
ES GEGLÜCKT IST, ZWEI ODER DREI DIESER
MOMENTE, DIESER ERHABENEN BEWEGUNGEN
FESTZUHALTEN — DER EINE IN DER WELT DER
LEIDENSCHAFT, DER ANDERE IN DEM DASEIN
DER ARBEIT.
MAURICE MAETERLINCK.
4
63
EIN VOLK IN ARBEIT WIRD HERAUFBE -
SCHWOREN. MENSCHLICHE WESEN PASSEN SICH
IHREN GERÄTEN AN WIE DIE TIERE DEN
WAFFEN IHRER NATÜRLICHEN VERTEIDIGUNG.
EINE FESTE LINIE TRENNT UND ORIENTIERT
DIE STOLZEN SILHOUETTEN IM BREITEN UND
ERFÜLLTEN PLAN; ÜBERALL IST INTELLIGENTE
VERTEILUNG DER VOLUMINA, DER FLACHEN
WIE DER BESTIMMTEN MODELLIERUNGEN;
ÜBERALL SPRICHT SICH DER WILLE DES
GROSSEN BILDHAUERS AUS.
DURC H DIE ÄUSSEREN NATURFORMEN UNTER -
RICHTET UNS DER KÜNSTLER VON DER KON -
TINUITÄT ALLES DASEINS IM WELTRAUM.
DIE ANALOGIE DER FORMEN ENTHÜLLT
CONSTANTIN MEUNIER IN DIESEM GESCHÖPF
MIT DEN SCHWEREN BEINEN, DESSEN FÜSSE
IM BODEN WIE WURZELN HAFTEN. GEWALTIGE
BEGIER BELEBT DEN BAU DES NERVÖSEN ODER
KRÄFTIGEN LEIBES. DIE GESAMTE ENERGIE
ALLER LEBENDIGEN KRÄFTE ERSCHEINT IN
DIESEN VIELFÄLTIGEN ANSTRENGUNGEN AUS-
65
la
4*
GEDRÜCKT, DIE SICH DIE MATERIE UNTER -
WERFEN UND DIE LANGSAME, BEHARRLICHE
AUSHÖHLUNG DER ERDRINDE FORTSETZEN.
DIE GESCHICHTE DES MENSCHEN UND SEINER
ERDE ERZÄHLT UNS DIE ZÄRTLICHE UND BE -
WUNDERNDE SEELE CONSTANTIN MEUNIERS -
DIE LEIDENSCHAFT DER UM IHRE VERRICH -
TUNGEN BESORGTEN MENSCHLICHEN KREATUR,
IHR LEID UND IHRE LIEBE.
EUGENE CARRIERE.
66
NICHT DIE EMPÖRUNG, DIE MAN DARIN HAT
ERKENNEN WOLLEN, IST DER LETZTE SINN
SEINES WERKES, SONDERN DAS GROSSE VER -
ZEIHENDE ERBARMEN, DAS SICH VON DER
MENSCHHEIT BIS ZUM TIER ERSTRECKT UND
DAS IN SEINE UMARMUNG DIE GANZE WELT
EINSCHLIESST.
CAMILLE LEMONNIER.
67
JEDER GROSSE KÜNSTLER IST VISIONÄR.
AUCH MEUNIER. ABER WENN SEINE VISION DIE
REALITÄT MODIFIZIERT, SO VERRÄT SIE SIE
NICHT, ZERBRICHT, ZERSTREUT UND MARTERT
SIE SIE NICHT, BLOSS UM SIE EFFEKTVOLLER
ZU GESTALTEN. MEUNIER VERBILDET DIE WIRK -
LICHKEIT NICHT, DEN „DEHORS“ ZULIEBE. IM
GEGENTEIL. ER STUDIERT SIE, UM SIE ZU VER -
TIEFEN. ER BRINGT UNS EINE SCHÄRFERE, AUS -
DRUCKSVOLLERE, HERRISCHERE NATUR; EINE
VON INNEN HERAUS VERÄNDERTE REALITÄT;
DAS DRÜCKT SICH IM SKULPTURALEN DURCH
DIE BETONUNG DER MODELLIERUNG AUS.
EMILE VERHAEREN.
69
ft
VERKAUF der KUNSTWERKE
Der Verkauf der ausgestellten Kunstwerke
erfolgt ausschließlich durch das Sekretariat.
Die Preise sind daselbst zu erfragen.
Bei Ankauf von Werken ist EIN DRIT-'
TEL des Kaufpreises als Anzahlung zu
erlegen; der restliche Betrag wird mit
Schluß der Ausstellung erbeten. Die am
gekauften Kunstwerke werden auf Ver«'
langen nach Schluß der Ausstellung auf
Kosten und Gefahr des Käufers zugestellt.
7i
II
Raumgestaltung, Katalog und Plakat:
ARCHITEKT JOSEPH URBAN
Arrangement und Hängekommission:
JOSEF HEU
AUGUST ROTH
JOSEPH URBAN
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BUNDESLEITUNG:
A. D. GOLTZ
Vorstand
PROF. JOSEF J. BEYER
Vorstandstellvertreter
JOSEPH URBAN
Schriftführer
RUDOLF BACHMANN
Kassaverwalter
HUGO BAAR
KARL FAHRINGER
ALFRED KELLER
PROF. HEINRICH LEFLER
FERDINAND SCHIRNBOCK
EMMERICH SIMAY
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KUEHL GOTTHARD, Professor, Geh.
Rat, Dresden, kgl. Akademie. E. M.
BAAR HUGO, Maler, Wien, XII. Meid«-
linger Hauptstraße 26.
BACHMANN RUDOLF, Bildhauer,
Wien, IV. Kettenbrückengasse 18.
BAMBERGER GUSTAV, Maler und
Architekt, Krems a. d. Donau.
BARWIG FRANZ, k. k. Lehrer, Bild,
hauer,XVIII. Pötzleinsdorferstraße 79.
BEYER JOSEF, k. k. Professor, Maler,
Wien, III. Erdbergerlände 6.
DELITZ LEO, Maler, Wien, III. Ungar,
gasse 12.
DORSCH FERDINAND, Maler, Dres.
den A., Terrassenufer 27.
ECKHARDT VIKTOR VON, Maler,
Perchtoldsdorf bei Wien.
FAHRINGER KARL, Maler, Wien,
XVIII. Bastiengasse 4.
FELGEL OSKAR RITTER VON,
k. k. Professor, Architekt, Pilsen,
k. k. Staatsgewerbeschule.
FRANK RAOUL, Maler, München,
Theresienstraße 30.
GERMELA RAIMUND, Maler, Wien,
IV. Margaretenstraße 32.
GOLTZ ALEXANDER D., Maler,Wien,
XIX. Grinzingerstraße 87.
GRAF LUDWIG FERD., Maler, Wien,
III. Reisnerstraße 23.
GURSCHNER GUSTAV, Bildhauer,
Wien, VII. Lindengasse 7.
HAMPEL WALTER, Maler, Wien,
XIII. Hietzinger Hauptstraße 35.
82
HASSMANN KARL, Maler, Wien,
VI. Stiegengasse 2.
HAYEK HANS VON, Maler, Dachau
bei München.
HEGENBARTH EMANUEL, kgl.
Professor, Maler, Dresden, königliche
Akademie.
HEGENBART FRITZ, Maler, Mün -
chen, Franz-Josefstraße 27.
HEJDA WILHELM, Maler und Bild -
hauer, Wien, XII. Rote Mühlgasse 38.
HEU JOSEF, Bildhauer, Wien, V. Hart -
manngasse 15.
HOFFMANN AUGUST VON VE -
STENHOF, Maler, München, Tür -
kenstraße 52.
JARONEK BOHUMIR, Maler, Wall.-
Meseritsch.
83
JUNGHANS JULIUS PAUL, Prof.,
Düsseldorf, Bilkerallee 137.
KAHRER MAX, Maler, Klosterneuburg,
Babenbergerstraße 5.
KELLER ALFRED, Architekt, Wien,
IV. Wohllebengasse 5.
KONOPA RUDOLF, Maler, Wien,
I. Dominikanerbastei 2.
KUBA LUDWIG, Maler, V^ien, IV.
Taubstummengasse 2.
LEFLER HEINRICH, k. k. Professor,
Maler, Wien, k, k. Akademie der
bildenden Künste, I. Schillerplatz 3.
LUNTZ ADOLF, Maler, Karlsruhe,
Hirschstraße 25.
MEDIZ KARL, Maler, Neu^Ostra bei
Dresden, Lindenstraße 13.
84
POWOLNY MICHAEL, Bildhauer,
III. Baumannstraße 5.
RESS PAUL, Maler, I. Elisabethstraße 15.
REZNlCEK FREIHERR VON, Maler,
München, Franz«-Josefstraße 30.
RISS THOMAS, Maler, Untermais bei
Meran.
ROTH AUGUST, Maler, Wien, IX.
Porzellangasse 8.
SCHIRNBOCK FERDINAND,
Kupferstecher, Perchtoldsdorf, Elisa-'
bethstraße 22.
SICHULSKI KASIMIR, Maler, Krakau,
Matejkosplatz 3.
SIECK RUDOLF, Maler, München,
öttingenstraße 36.
SIMAY EMMERICH, Maler, Wien, IV.
Heumühlgasse 4.
STUNDL THEODOR, Bildhauer, Wien,
IX. Spitalgasse 15.
THIELE FRANZ, k. k. Professor,
Maler, Prag, k. k. Akademie der
bildenden Künste.
THÖNY E., Maler, München, Franzi
Josefstraße 18.
URBAN JOSEPH, Architekt, Wien, I.
Operngasse 16.
ZUMBUSCH LUDWIG VON, Maler,
München, Maximilianstraße 18.
86
Für das freundliche Entgegenkommen bei
Ausführung der INSTALLATIONS'
■ ARBEITEN ist der Bund zu besonn ■
fl derem Dank verpflichtet den Herren: fl
Baumeister FELIX SAUER, IV. Favo^
ritenstraße 40 und Baumeister KARL
HAIMINGER, IX. Aiserbachstraße 10 a
H und Firmen: H
HEILPERN & HAAS, I. Schulerstraße 18
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tion, VI. Mariahilferstraße 1 a
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87
|
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MITGLIEDERBEITRAG PRO JAHR 30 KRONEN
GRÜNDERBEITRAG PRO JAHR 100 KRONEN
HIEFÜR WERDEN GEBOTEN:
I. DIE GRAPHISCHEN KÜNSTE
(XXIX. Jahrgang, 1906)
Jährlich 4 Hefte im Format 30/40 cm
Jedes Heft umfaßt zirka 3 Bogen reich illustrierten Text und Kunstbeilagen.
□ II. DIE JAHRESMAPPE □
Die Jahresmappe enthält — im Anschluß an die »GRAPHISCHEN KÜNSTE«
— eine Auslese der besten graphischen Schöpfungen der Gegenwart, und
zwar in erster Linie Werke der originalschaffenden Graphik (der Radierung,
der Lithographie, des Holzschnittes etc.). Format 45/56 cm.
□ □□ III. PRÄMIE □□□
Zur Rembrandt-300-Jahrfeier erhalten die Mitglieder als besonders wertvolle
Prämie die soeben vollendete Radierung von Prof. W. Unger nach Rembrandts
Selbstbildnis (Brustbild) im k. k. Hof-Museum in Wien. Bildfläche 57/46 cm,
Kartonformat 75/105 cm.
AUSFÜHRLICHE PROSPEKTE WERDEN VON DER GESELLSCHAFT,
WIEN, VI. LUFTBADGASSE 17, KOSTENLOS VERSENDET.
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IN- UND AUSLANDES, SAMMEL -
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KÜNSTLERGENOSSENSCHAFT,
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GEGRÜNDET 1790
K. K. PR. VERSICHERUNGS-GESELLSCHAFT
ÖSTERREICHISCHER
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EINGEZAHLTES AKTIENKAPITAL 6,000.000 KRONEN
DIE GESELLSCHAFT LEISTET VERSICHERUNGEN:
a) Gegen Schäden,welche durch Brand oder
Blitzschlag, durch Dampf- oder Gas-Explo -
sionen sowie durch das Löschen, Niederreißen
d) gegen Schäden durch Hagelschlag,
an Bodenerzeugnissen verursacht;
und Ausräumen an Wohn- und Wirtschafts -
gebäuden, Fabriken, Maschinen, Mobilien u.
Einrichtungen aller Art, Warenlagern, Vieh,
landwirtschaftlichen Geräten und Vorräten
verursacht werden ;
b) gegen Schäden durch Feuer oder Blitz -
schlag während der Erntezeit an Feld- und
Wiesenfrüchten in Scheuern und Tristen;
c ) gegen Schäden infolge zufälligen
Bruches von Spiegelgläsern; _
Auskünfte werden erteilt im Zentral-Bureau: Wien, I. Riemergasse 2 und bei sämtlichen
Vertretungen im In- und Auslande.
e ) gegen die Gefahren des Gütertrans -
portes zu Wasser und zu Lande;
f) gegen Schäden, welche durch Ein -
bruchsdiebstähle, Diebstähle aus ver -
sperrten oder offenen Räumen oder ähnliche
Ereignisse verursacht werden;
g) gegen Unfälle aller Art (Einzel-,
Kollektiv-Beamten-, Reise- und Seeunfall-
Versicherung) sowie Haftpflicht-Ver -
sicherungen in allen Kombinationen.
K. K. PRIV. LEBENSVERSICHERUNGS
O STERREICHISCHER
. PHÖNIX IN WIEN .
-GESELLSCHAFT
.. EINGEZAHLTES
AKTIENKAPITAL ..
.. .. 2,400.000 K
•• •• Prämien- und Schadenreserven: 33,600.000 K .. ..
Versicherungsbestand: 135,000.000 K .. .. Prämien-Einnahme: 4,950.000 K
DIE GESELLSCHAFT LEISTET VERSICHERUNGEN:
auf das Leben des Menschen in allen üblichen Kombinationen als:
ersicnerungen auf den Todesfall,
sofort nach dem Ableben des Versicherten zahl-
bar an dessen Hinterbliebene oder die son -
stigen Begünstigten;
Versicherungen auf den Todesfall
und gemischte Versicherungen mit
Befreiung von der Prämienzahlung und even -
tueller Gewährung einer Leibrente bei ein -
tretender Invalidität;
Versicherungen auf den Erlebens -
lall, Altersversorgung, Kinderaus-
Auskünfte werden erteilt im Zentral-Bureau
Vertretungen im
stattung, zahlbar bei Erreichung eines be -
stimmten Alters an denVersicherten selbst;
Versicherungen von Leibrenten,
Witwenpensionen und Erziehungs -
renten zu den billigsten Prämien und unter
den kulantesten Bedingungen, darunter spe -
ziell die Unanfechtbarkeit und Unverfallbar -
keit der Polizzen, die Haftung auch für den
Kriegsfall ohne besonderen Zuschlag, ferner
Gestattung von Reisen und Aufenthalt nach,
resp. in allen Ländern der Erde und Änderung
des Berufes ohne jede Prämiennachzahlung.
Wien, I. Riemergasse 2 und bei sämtlichen
n- und Auslande
öd ward ü>au0fr
It.ii.fs. BafsMnmrtjrofiatfr.
Taren
IX. Spifalgasse
Seil 4Q^abrendie Steinmefjarbeit für
40Jt\ircben geliefert.
Elitäre,J\anj;clti,'®Ieifoiraeßerbeekeit,
Taaufbecken.
<s>rab?irnkmfUfr
oon der einfachsten bis jur reichsten
künstlerischen Jltisfub'rung auö
Sandstein, (Darmor.uud <5ranit.
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MAK-Bibliothek
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