V Werthe für das Unternehmen waren auch die gnädigsten Zusagen Ihrer kaiserlichen Hoheiten der durchlauchtigsten Herren Erzherzoge A1 b r e c h t und Carl Ludwig. Für eine glänzende Beschickung mit ostasiatischen Bronzen war durch die schon bei Zeiten zugesagten Kunstgegenstände aus der Samm lung Sr. Excellenz des Herrn Grafen Edmund von Zichy gesorgt. Se. Durchlaucht Fürst Johann Liechtenstein gestattete schon früh zeitig eine Auswahl bedeutender Bronzen verschiedenster Provenienz zum Zwecke der Ausstellung. Das Comitc war eifrig bemüht noch eine Reihe von anderen öffentlichen und Privat-Sammlungen namhaft zu machen, an deren Vorstände und Besitzer Einladungsschreiben zu richten waren, so dass nach und nach eine solche Menge von Ausstellungsgegenständen sich aufhäufte, wie sie für den gegebenen Raum fast zu gross wurde. Ich fürchte, etwas Allbekanntes zu wiederholen, wenn ich auf die Schwierigkeit einer streng systematischen Folge bei der Anordnung sowohl einer Ausstellung als eines Ausstellungskataloges hinweise. Einzelne Aussteller wünschen ihre Gegenstände, wenn auch aus ver schiedenen Zeiten und Welttheilen stammend, dennoch in einem Schranke vereinigt; eine möglichst systematische Aufstellung erscheint aber wün- schenswerth, auch soll so viel als möglich geschmackvoll ausgestellt werden. Lauter Interessen, die sich oft direct widerstreiten. Die chrono logische Reihenfolge war das am meisten massgebende Eintheilungsprincip. Demnach wurde mit den prähistorischen Bronzen begonnen. Als Grenze der historischen Abtheilung ist die Zpit unmittelbar nach dem «Empire« festgehalten worden. Die modernen Bronzen wurden, wie schon in dem von Herrn Regierungsrath B. Bücher verfassten und seinerzeit durch die gelesensten Tagesblätter bekannt gegebenen Programme erwähnt worden, gesondert ausgestellt und haben ihren Platz im ersten Stockwerke unseres Museums gefunden. Herr J. Folnesics hat Arrangement und Katalogi- sirung der modernen Bronzen übernommen. Der leider in vielen Fällen sehr verspäteten Ablieferung von Ausstellungsgegenständen und den da durch bedingten Verschiebungen ist es zuzuschreiben, wenn ich an einzelnen Stellen nur durch Einführung von Subnummern die allgemeine Ordnung aufrechterhalten konnte. Die Reihenlolge im Kataloge ist diese: Auf die prähistorischen und antiken Bronzen folgen die ägyptischen, die wenigen altchristlichen, die Bronzen des Mittelalters und der Renaissance, der Barockzeit, des Rococo und Empire. Hieran schliessen sich die ostasiatischen und orientalischen Bronzen.