29 Nr. Auf den 6 Aussenwänden des eigentlichen Ciboriums je eine figuralische Darstellung in gepunzter Arbeit: Schweiss- tuch der heiligen Veronika, St. Georg, St. Leonhard, St. Bartholomäus, St. Elisabeth, St. Michael. Abbildung wie Nummer 540. H. o,38. XVI. Jahrh. Stift St. Florian. 565. Ciborium, Kupfer, vergoldet, Fuss kreisrund, Schaft sechsseitig, Knauf reich verziert, Cuppa sechsseitig mit gravirten Dar stellungen (Lamm mit der Auferstehungsfahne, Johannes Ev., Petrus, Barbara, Paulus, Johannes Bapt.). Deckel in Form einer geschweiften sechsseitigen Pyramide, bekrönt von einem Crucifixe. H. 0,32. Deutsch, XVI. Jahrh., Anfang. Sectionsrath Dr. C. Lind. 566. Beutelhaken mit einem Figürchen verziert (Stutzer im Costüm des XV. Jahrh., 2. Hälfte.) H. 0,07. XV. Jahrh. Sectionsrath G. v. Gö^sy. 567. 568. Jeu d’armes. Zwei Turnierende in Rennharnischen, auf Rädern. Kinderspielzeug, dessen Verwendung darin bestand, dass den Figürchen kleine Stäbe als Lanzen in die durchlöcherten Hände gesteckt und die Figürchen so auf einander prallen gelassen wurden. Der junge Erzherzog Maximilian erscheint auf einem Holzschnitte des Weiss- kunigs mit einem Altersgenossen in diesem Spiele begriffen. Aehnliches siehe im hortus deliciarum der Herrad von Lands berg, A. Schultz. Das höfische Leben I, pag. 118 und Viollet le Duc dictionaire II. 477. H. o,i35. L. 0,10. XV. Jahrh. Kaiserl. Samml. II. Gruppe 569. Thuribulum, aus Kupfer getrieben und vergoldet, am unteren Rande die Umschrift: »Questo e dela chompagnia del popolo divan Rocho amasa paghana«. Auf der unteren Seite die eingeschlagene spätere Inschrift: D.G.G. SACCONI. H. 0,23. Italienisch, XIII. Jahrh. Wie oben. 570. Siva (weibliche Naturgottheit der heidnischen Slaven). H. 0,095. XII. Jahrh. Sectionsrath G. v. Gö^sy. 571. Lampe mit 2 Schnauzen, gegossen, an dem Griffe das Mono gramm Christi. Br. 0,13. H. 0,11. Altchristlich. Kaiserl. Samml. 1. Gruppe. 572. Fragment eines Leuchters. In der Mitte ein Ring mit dem Monogramm Christi. An den seitlichen Ansätzen stilisirte Blumen, daraus der Stachel (Eisen) für die Kerze empor ragt. Auf dem Ringe die Inschrift: »Intimius Maximilianu(s)