20 Nr. reitet sein Sohn, Prinz Siddharta, in der unteren Reihe durch die Stadt Kapilavasta, wo er eines der vier Zeichen treffen wird, welche ihn dazu bestimmten, das Leben eines Bussers anzunehmen. 100. Baktrier auf zweihöckrigen Kameelen scheinen (wie auf einem andern Bildwerke in Dr. L e i t n e r’s Samm lung in England) sich einer indischen Stadt mit Gaben zu nähern; ein Beweis des Verkehrs zwischen Indien und Baktrien, wo allein das zweihöckrige Kameel zu finden ist. Man bemerke auch die Kopfbedeckung der baktrischen Reiter. 101 . Zwei reitende Krieger, begleitet von vier kurzleibigen Aborigenen, die anscheinend einen Feueraltar oder Gaben tragen. 102. Der an den Fels geschmiedete alte Scythe (?). 103. Ein Elephant verlässt durch das Thor eine mit dem »buddhistischen Gitter« versehene Stadt, aus welcher zwei Köpfe und eine Flagge hervorzuragen scheinen. 104. Eine sehr ergreifende Scene aus dem Leben des Prinzen Siddharta, der nun Buddha werden soll, in zwei Ab theilungen. In der obern wird das glückliche häus liche Leben des Prinzen dargestellt. Er liegt auf einem Ruhebette, seiner geliebten Frau zulächelnd, die ihm etwas Freudiges erzählt, während eine weibliche Figur ihm Kühle zufächelt, und Musikantinnen sowie Dienerschaft im Zimmer und in den Vorzimmern seiner Wünsche gewärtig sind. In der untern Scene ist alles verändert. Die Prinzessin, welche Hoffnung hat Mutter zu werden, liegt schlafend auf einem Ruhe bette, während der Prinz, dessen heisser Wunsch es war, dass ihm ein Kind geboren werde, von Seelen- und Ge dankenqualen gefoltert, sich gerade in diesem glücklichen Momente entschliesst, Allem zu entsagen und Buddha zu werden. Die Musikantinnen sind über ihren Instrumenten eingeschlafen. Die Amazonen in den Vorzimmern nicken ' mit dem Kopfe und der Prinz schlüpft hinaus, um sein berühmtes Pferd Kantika zu besteigen, welches sein