27 befindet, stammt aus dem Besitze des Oesterreichischen und des Beichenberger Museums, sowie des ethnographischen oder natur historischen Hof-Museums, desgleichen aus dem Besitze des Grafen Lanckoronski und des Herrn von Heydebr and und der Lasa. Es sind durchwegs Prachtcostüme (darunter zwei Mandarinen mit allem Schmuck ihres Amtes) männlicher wie weiblicher Bestimmung, ausgezeichnet durch den Beiz der Farbe, wie um der Technik willen in Stickerei wie Weberei, zum Theil vollständige Anzüge, zum Theil nur Obergewänder. Kleine chinesische Damenschuhe, Hauben, eine japanische Per rücke, Unterschuhe und Pantoffeln geben eine willkommene Ergänzung, um von der absonderlichen Tracht dieser Völker Ostasiens eine genügende Vorstellung zu gewinnen. Am anderen Ende des Saales, wie gesagt, stehen noch eine Anzahl Volkstrachten mit getreu dem Leben nachgebildeten Figurinen. Die meisten von ihnen sind Vorarlberger Ii achten, wie sie noch heute dort gebräuchlich sind. Auch einige Bürgers frauen aus dem Anfänge des Jahrhunderts aus Salzburg und Graz und endlich noch ein Paar spanische Stierkämpfer haben hier Aufstellung erhalten. (Letztere Eigenthum des Grafen Lanckor onski.) SAAL VIII. In einem gegen den Saal VI sich öffnenden Einbau aus Holzwänden sind Costüme untergebracht, welche hauptsächlich die im Saale VI ausgestellten ergänzen. An der Wand links vom Eingänge Herren- und Damenkleider der Bococozeit und Typen der einfachen Herrenmoden vom Ende des XVIII. Jahr hunderts. Rechts, unmittelbar neben der Thüre unter Glas und Bahmen eine reichgestickte Weste aus dem Besitze Ludwigs XII. Eigenthum der Frau v. Pratty. An der Wand weibliche Trachten der Empirezeit und ein sogenanntes Schillerhemd vom Ende des vorigen Jahrhunderts. Den Volkstrachten gehöien an die Costüme eines Bauern und eines Mädchens aus dem Eger-