24 73. Lehnstuhl aus Nussbaumholz. Die Lehne zeigt erhaben sculpirt einen von einem Gitter umzäumten Weinstock, in dessen Laubwerk traubenpickende Vögel. Die Seitenlehnen netzartig durchbrochen. Der obere Aufsatz fehlt. Französisch. XV. Jahrh. H. 1'50, Br. 0‘70. Publicirt von Jac. v. Falke: Geschichte d. deutschen Kunstgewerbes, S. 105. Dr. A. Figdor. 74. Lehnstuhl aus Nussholz, zerlegbar, mit gekreuzten Füssen, ge schweiften Armlehnen und mit einem Wappenschilde in Relief auf der Rücklehne. Italienisch. XV. Jahrh. H. 1'10, ßr. 0'72. (Publ. von Gay: Glossaire archeologique, chaise.) Dr. A. Figdor. 75. Lehnstuhl aus Nussholz, ähnlich wie Nr. 74, auf der Rücklehne ein flaches Relief mit Liebesbrunnen und zwei Brautpaaren, darüber ein Wappenschild, von zwei Löwen flankirt. Italienisch. XV. Jahrh. H. 1'08, - Br U'G5. Dr. A. Figdor. 76. Stuhl aus Eichenholz; die in Relief geschnitzte Lehne zeigt einen von zwei Fialen flankirten Wimperg, der ein Wappenschild enthält. XV. Jahrh. Die Füsse und ein Theil des Sitzbrettes sind moderne Ergänzung. H. 0‘92, Br. 0'40. Dr. A. Figdor. 77. Prunkstuhl aus Nussholz, auf drei Füssen ein achteckiger Sitz, auf dessen schmaler hoher Lehne ein Aufsatz mit dem Wappen der Strozzi in Relief. Mit geometrischer Holzintarsia verziert. Floren- tinisch. XV. Jahrh. H. 1‘49. Dr. A. Figdor. 78. Scherenstuhl aus Nussholz, die gekreuzten Standbretter sowie das Sitzbrett gegittert, die Rücklehne geschweift, die Armlehnen in Kugeln endigend. Italienisch. Um 1500. H. 0'88, Br. 0'59. Dr. A. Figdor. 79. Faltstuhl mit gekreuzten Beinen und der ursprünglichen dunklen Bemalung. Affen- und krabbenartige Knaufe von E. Pendl ergänzt, der Stoff neue Zuthat. Tirol. XV. Jahrh. H. 0‘58, Br. 0'76. Dr. A. Figdor. 80. Faltstuhl mit gekreuzten Beinen und dem alten lederbezogenen Sitzgurt. XV. Jahrh. H. 0'53, Br. 0'71. Dr. A. Figdor. 81. Klappsessel, gegittert, mit schräger Rückenlehne, worauf drei eingeschnittene Kreuze in concentrischen Kreisen. XV. Jahrh. H. 0'78, Br. 0’48. Graf H. Wilc\ek. 82. Doppelsitz (Theil eines Gestühles aus der Kirche von Pulgarn bei Linz) mit Armlehnen, seitlich eingerahmt durch hohe Bretter, deren eines eine freigeschnitzte Astsäule und auf der Aussenseite Ranken in Gravirung und Bemalung zeigt. Auf der mit einem Baldachin vorspringengen Rückwand in Bemalung mit Gravirungen ein Kreuz und Doppeladler. Die Horizontal- und Verticalleisten, welche dieselben einfassen, nicht zu dieser Gestühlpartie gehörig. Deutsch. XV. Jahrh. H. 2-52, Br. 1'47, T. 0‘43. Graf H. Wilc^ek. 83. Steh pult aus Tannenholz; die Träger der oben und unten durch Sparren verbundenen Stollen weit ausladend, die Platte in flachem Relief mit gothisirendem Blattwerk geschnitzt. Um 1500. H. 1‘28, Br. 0\5. Dr. A. Figdor. 84. Stand-Lesepult aus Eichenholz, der untere Theil der Stollen mit Strebepfeiler-Anlagen. XV. Jahrh. H. 1 -18, Br. 0'44. Dr. A. Figdor.