— 112 — Chlamvs des Reiters die (zum Theile noch mit Blei ausgcfiillten) Löcher zur Befestigung am Zaumzeug. Vorderbeine des Pferdes fehlen. L. 0'09, H. 0-10. Fürst Johann von und \u Liechtenstein. 1366. Linker Fuss einer Statue in halber Lebensgrösse, mit Sandale bekleidet; am Ansatz des Unterschenkels Gewandrest. Sohle vier eckig durchbrochen. L. 0'18, H. 0 19. Wandstärke 0'004. K. k. österr. Museum. 1367. Sepulcralmaske, weiblich, getrieben und von aussen stark nachciselirt; das Haar von Schnüren durchzogen, an denen ober der Stirne eine Lunula als Amulet hängt. Oben ein (Eichen-?) Kranz. Dahinter die Spur der Charnier-Vorrichtung , mittelst welcher die Maske an dem entsprechenden Helme beweglich war; demselben Zwecke dienten die Löcher an den Backen. Augen, Mundspalte und Nasenlöcher durchbrochen. Auf der Innenseite der linken Backe die einpunktirte Künstler-Inschrift: TPI1 >RISCI, welche an der äusseren rechten Backe in der richtigen Form T • Pli • PRISCI wiederholt ist. Unterhalb des Kinns "der Name der Besitzerin: VITALIS • T • CRISPIA/I. H. 0‘235, Br. (P21. Ge funden im Oltflusse bei Comani, Rumänien. Vgl. Benndorf, Antike Gesichtshelme und Sepulcralmasken, Taf. X. K. k. österr. Museum. 1368. Votivhand mit Armband, zwischen Zeige- und Mittelfinger ein Pinienzapfen. H. 0'207. Herr Fr. Trau. Abgeb. Archaeolog.-epigraph. Mitth. II (1878), Tafel III unter 3 u. 4; s. d. folg. Nr. 1369. Votivhand (rechte); um die Handwurzel und am Zeigefinger hinauf ringelt sich eine Schlange mit hohem Kamm, am kleinen Finger eine Eidechse, am Daumen ein Blitz, an der Innenfläche der Hand unter dem kleinen Finger eine Schildkröte, zwischen Ringfinger und Daumen ein ausgestreckter Blutegel, dem aussen zwischen Daumen und Zeigefinger ein ebensolcher zusammen gezogener entspricht,.in der Pulsgegend eine Kröte (oder Frosch). An der Wurzel des Mittelfingers ein rundes Loch, vielleicht zur Aufnahme eines Götterattributes oder der Basis einer Götter statuette. H. 0'145. Herr Fr. Trau. Vergleiche über dieses Stück und Nr. 1368, sowie über Votivhände überhaupt die ausführliche Besprechung K. Dilthey’s: Archaeolog.-epigraph. Mitth. II (1878), S. 44—63 mit Tafel III und IV. 1370. Kleine Votivhand (rechte). 0’042 : 0'026. Aus Ungarn. Herr Fr. Trau. L)71 u. 1372. Votivhände (rechte), eine, von einem Wurm umwunden, hält eine Kugel, die zweite (an der Wurzel durchlöcherte) eine Art Dülle. H. 0'115 und 0’15. Beide aus Aegypten. Herr Fr. Trau. 1373. Katze, sitzend, um den durch vier eingravirte horizontale Blatt reihen gezierten Hals an einer Kette ein Geschmeide. Die Ohren für Ohrgehänge durchbohrt. Wohl ägypt. Gultus- oder Votivbild. H. 0'14. Aus Constantinopel. Herr Fr. Trau. lo74. Greif mit zackiger Mähne, um die Vorderfüsse windet sich eine Schlange. Auf antiker Fussplatte (0‘115 : 0 - 045), aus deren