- 140 - 1649. Porträtbrustbild auf Holz, im Charakter und Technik zu der bekannten Serie von sogen. Mumienporträts aus Egypten gehörig. Seinen Grössenverhältnissen (H. 0'58, Br. 0'48) nach konnte aber dieses Bild nicht für eine Mumie bestimmt gewesen sein; es diente jedenfalls als Wandschmuck, wobei es nur fraglich bleibt, ob es in der Grabkammer oder der Wohnung der Lebenden als Erin nerung an den Todten aufgehängt war. Flinders Petrie fand in Häwara ein derartiges Bild, das in einem sehr sinnreich con- struirten Rahmen eingepasst und mit einer Purpurschnur zum Aufhängen an die Wand versehen war. (Genau nach diesem Muster wurde der Rahmen für unser Bild von Herrn Reschenhofer angefertigt.) — Dargestellt ist ein bärtiger Mann, der in der rechten Hand ein Bouquet, in der linken einen Zweig hält. Er ist bekleidet mit Tunica, die mit dem typischen Bruststreifen verziert ist und einem Mantel, der auf der Unterseite Noppenfütterung zeigt. Vgl. die spätantiken Textilfunde. Nr. 1584—1586. 2. Jahrh. n. Chr. Aus den Gräbern von El. Rubaijet. Ehemals in Sammlung Graf. Sammlung Papyrus Er\her\og Rainer. Pläne, architektonische Aufnahmen und Reconstructionen, aus gestellt, respective ausgeführt durch: Herrn Baurath A. Hauser (Carnuntum und Spalato), Herrn Architekt Dell (Reconstruc tionen von römischen Monumenten in Carnuntum), Herrn Dr. Lucas Jelic, respective k. k. Centralcommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale (Basilica von Salona), Herrn Prof. Heinrich Maionica (Fundkarte von Aquileja), Herrn Nowalski de Lilia (Mosaiks von Carnuntum). ■ !j :4 4 ß;. . W