lität und mindestens von derselben Güte wie die französische: wie schon aus der starken Verwendung österreichischer Hilfs kräfte in Paris hervorgeht. Die Tüchtig keit unserer Schneider steht der ihrer Pariser Fachgenossen gleich: auch bei den Unternehmern hat es ja eine für uns verlustreiche, für Paris sehr ersprießliche Auswanderung gegeben. Und ebenso ist der Geschmack der Wiener Frau als Konsumentin kaum irgendwo übertroffen. Daß endlich unsere Künstler den franzö sischen ebenbürtig sind, ja sie an Kraft und Frische übertreffen, davon müssen wir selbst überzeugt zu sein beginnen. Die Vorbedingungen zur Erreichung jener Selbständigkeit im Rahmen der inter nationalen Mode, die überhaupt zu erreichen und zu wünschen ist, sind also in Wien ge geben. Es kommt nur darauf an, sie zu entwickeln, sie reifen zu lassen und die Hindernisse zu überwinden, die ihrem natürlichen Wirken entgegenstehen. Diesem Zwecke dienen tatsächlich die drei Aktionen, in denen die Wiener Mode bewegung bisher Gestalt gewonnen hat: Die Aktion zur Vorbereitung einerWiener Modellschau, die darauf ausgeht, den Ver- 6