je schwierig-er es ist, in Modeding-en ein einheitliches Vorgehen zu erzielen. Denn die Erzeugung von Modedingen ist ein Schaffen von durchaus persönlicher Art; der in der Sache begründete Wunsch eines Jeden, mit seinen Neuheiten der Erste am Markte zu sein, steht jeder Form von Gemeinsamkeit hindernd entgegen. Die Wienerische Eigenart der Mode, die erstrebt wird, kann nicht beschlossen werden, sie muß erwachsen. Nur selb ständig und aus eigenem Wollen kann der Erzeuger den künstlerischen Gesichts punkten gerecht werden, die jene Eigenart bedingen. Um in dieser Richtung Einfluß zu üben, ist die Ausstellung geschaffen worden. Sie schließt sich an die Überlieferungen der Wiener Kunstgewerbeschule am Österreichischen Museum an, beschränkt sich aber nicht auf diese dem Mode geschäft mehr entrückten Kreise. Sie um faßt auch Industrie und Gewerbe, soweit sie von lebhafter Qualitätsgesinnung er füllt sind und mit befähigten Kräften arbeiten, und will ihnen damit Gelegen heit bieten, an dieser bevorzugten Stelle künstlerisch betonte Dinge zu zeigen. IO