Stein-, Thon- und Olasinduftrie. 25 Die Firma Conrath & Hauptmann, gleichfalls ävs- serst manigfaltig in dem Gebotenen, leistet besonders Gelun genes an Imitationen in „Kaiserbronze“, während die besten Objecte Eichler’s aus dessen beiden Fabriken durch ein anmuthendes „Silberbronze“ wirken. — Den verhältnismässig- geringsten Effect erzielt die Exposition Anton Tschinkel’s, welche, abgesehen von wenigen anspruchslosen Porzellanser- vicen, beinahe ohne Ausnahme aus gewöhnlicher, fast nur ein farbiger, obgleich reich vergoldeter Marktwaare besteht und nur durch einen Aufsatz in „Silberbronze“ den Beleg zu lie fern scheint, die Firma vermöge auch Gelungeneres hervorzu bringen. Die Beurtheilung der abgehandelten Ausstellergruppe, durch die, wie angedeutet, äusserste Verschiedenartigkeit der vorgelegten Objecte freilich sehr erschwert, wurde von Seite der internationalen Jury gar leicht genommen, nur allzu leicht, indem sie einfach allen diesen Ausstellern ohne -Unterschied das — Anerkennungsdiplom votirte und dabei nur mit Anton Tschinkel eine Ausnahme machte, der für die „Umwandlung der Siderolith- in eine Porzellanfabrikation“ (sic) die Ver dienst-Medaille davontrug. Der Unbefangene urtheile über solch’ ein Urtheil. — Mit Bericht vom 15. August v. JA) hat die Reichen berger Handels- und Gewerbekammer das k. k. Handelsmi nisterium auf die ausserordentliche Wichtigkeit des Fachschul- Unterriehtes speciell für die bei der Siderolithwaarenerzeugung beschäftigten Arbeiter aufmerksam zu machen und deshalb auf die Errichtung möglichst vieler Fachzeichnenschulen, vor züglich in den Bezirken Tetschen, Aussig und Teplitz hinzu wirken gesucht, Wie wir einzelnen Localblättern dieser Ge- *) Siehe des Verf. „Gewerbe und gewerbliche Fachschulen im nördlichen Böhmen“ I. (1873), Seite 13.