30 Inundationsbrücke mit eisernen Fachwerksträgern (über je 2 Oeffnungen continuirlich) mit 12 Oeffnungen von 35.5 m Ma ximalstand der Pfeiler. Die 5 Pfeiler der Strombrücke werden pneumatisch fundirt und zwar bis zum tertiären Tegel; die Fundirungstiefen der drei ersten Pfeiler betragen vom künfti gen Nullwasser gerechnet 11,4 bis 14,0 m ; die Pfeiler werden mit Neuhauser Granit verkleidet. Die Pfeiler der Fluthbrücke sind auf einer 2,5 m dicken Betonlage fundirt, deren obere Fläche mit dem künftigen Nullwasser zusammenfällt und die mit Pi lotenwänden geschützt sind; sie sind ebenfalls mit Granit ver kleidet. Ein Inundationspfeiler ist mit einer Treppe versehen. Der gesammte Unterbau ist von der Firma Kastor, Her- sont & Zschokke um den Preis von 994897 fl. erstanden. Die beiden Träger der Strombrücke sind Kastenfachwerks träger mit 8,06 m Höhe und 8,17 m Axenabstand; ausserhalb derselben liegen die von Consolen getragenen Fusswege mit 12,64 m Abstand der beiden Geländer. Die Fahrbahn wird von den mit dem Untergurte verbundenen Querträgern und zwi schen diesen liegenden Längsträgern getragen; zwischen den Obergurten sind bogenförmige Querverbindungen angeordnet. Die Bahn besteht durchgehends aus 13™ hohen Granitwürfeln, die in Sand gebettet sind, welcher auf Beton ruht; letzterer wird von nach unten gekrümmten Kalottenblechen getragen. Das Eisengfewicht beträgt für die Quaibrücke pro Unterbau 64, pro Oberbau 210, für die Strombrücke 1947, für die Fluth brücke 1574 Tonnen, zusammen 5798 Tonnen. Die Lieferung des Oberbaues hat die Unternehmung Har kort in Westfalen für 377 fl. per Tonne oder für 1329863 fl. im Ganzen erstanden. Die Granitpflasterung kostet 160000 fl., Gesammtkosten gegen 2,5 Millionen Gulden. Der Bau begann im Jahre 1872. Brückenbauleiter C. Hornbostel, Oberinspector, und O. Sc hall er, Sectionsing. der Donauregulirung. Neue Strassenbrücke über die Donau in der Verlängerung der Schwimmschul-Alle, welche auf Kosten des Aerars herge stellt wird; sie soll die Möglichkeit einer Erweiterung der Stadt nach dem Norden bieten. Am rechten Ufer sind eine steinerne Fluthbrücke mit 4 Oeffnungen von je 19,0 m Spann weite mit 2,2 m dicken Mittelpfeilern und Stichbögen und eine 151 m lange AufFahrtsrampe angeordnet. Die Strombrücke hat 4 Oeffnungen von 81,7 m Spannweite mit 3,8 m dicken Mittel pfeilern; die beiden eisernen Träger sind Parallel-Gitterträger mit ömaschigem Netzwerk und als Kastenträger angeordnet; die gezogenen Stäbe bestehen aus Flach-, die gedrückten aus T-Eisen; zur Unterstützung der Fahrbahn sollen Buckelplatten