248 a) Eigentliche Monumente. Die Mariensäule am Hof (F, 4) stammt aus der Zeit des Kaisers Leopold I. Dieselbe wurde zu Ehren der unbefleckten Empfängniss Mariä, 1667, nach Plänen des Balthasar He rold in der Höhe von 7,6“ errichtet. Die Dreifaltigkeitssäule am Graben (F, 4) wurde 1679 von Kaiser Leopold I. beim Erlöschen der Pest errichtet. Der *us Italien hierherberufene Architekt Ottavir Burnaccini machte den Entwurf dazu, Fischer v. Erlach führte den selben aus. Die Säule hat die beträchtliche Höhe von kl Meter. Das Votiv-Denkmal auf dem hohen Markte (F, 4) war eben falls schon von Kaiser Leopold I projeclirt, der es für die glückliche Heimkehr seines Sohnes aus dem spanischen Erb folgekriege gelobt hatte. Der Tod verhinderte ihn an der Ausführung; Kaiser Joseph übernahm dieselbe und Hess das Denkmal in Holz errichten. So blieb es, bis es Kaiser Carl VI. im Jahre 1732 in seiner jetzigen Gestalt ausführen Hess. Den statuarischen Schmuck übernahm der Venetiauer Bildhauer Antonio Corradini. Das Denkmal Kaiser Josef II. (F, 7). In der Mitte des Josefs platzes erhebt sich die Keiterstatue Josefs II. Der grosse Kaiser streckt segnend seine Hand aus und trägt die wohl- bekannten Züge. Der Sockel aus Mauthbausener Granit zeigt die Inschrift; „Josefo II. Aug. qui saluti publicae vixit non diu sed totus, Franciscus Rom. et Austriae Imp. ex fratre nepos alteri parenti posuit 1806.“ An den Langseiten befinden sich zwei grosse Reliefs, auf den Aufschwung des Ackerbaues und Handels unter Josefs Regierung hindeutend; an den Granit-Ecksäulen 16 kleine Bronee-Medaillons, Abbildungen der unter Kaiser Josef geprägten Denkmünzen auf seine Ge burt, Krönung, Vermählung, Reise nach Rom, Stiftungen etc. Das ganze Monument ist 11,3“ hoch, die Figuren in Erz vom ^ Bildhauer Zauner entworfen. Das Denkmal des Kaisers Franz I. auf dem Franzensplatz (E, 5). Der Kaiser, stehend dargestellt, trägt das Gewand des Ordens vom goldenen Fliess. Die Grundlage und das Fiede- stal sind von geschliffenem Granit; die Ornamente, die 8 Bas reliefs an dem Piedestal (Allegorien der Tapferkeit, Kunst, Wissenschaft, Industrie, des Bergbaues, der Viehzucht, der Agricultur und des Handels), die vier an den Ecken liegend angebrachten allegorischen Figuren der Religion, der Macht, der Gerechtigkeit und des Friedens, sowie auch die Statue des Kaisers selbst sind in Erz ausgeführt und aus der Giesserei *