Mineralifche Kohle. 135 det das Gebiet von Brandeisl, Rappitz, Kladno, welches in einer Ausdehnung von faft heben Millionen Quadratklaftern im Befitze des Kaders Ferdinand, der . • pr öfterreichifchen Staats-Eifenbahn-Gefellfchaft und der Prager Eifenmduftne- In diefem Theile des Reviers finden fich zwei Kohlenflöze im Abbaue das Hauptflöz“ mit 3 bis 6 Klaftern (57 bis ir 4 Meter) Mächtigkeit durch fieben Zwifchenmittel in verfchiedenen Bänken bis zu 9 Fufs (2-8 Meter getrennt, und das .Grundflöz“ mit einer Mächtigkeit von 1% bis 3 Fufs (0 47 bis o 94 Meter), welches letztere jedoch nicht abbauwürdig ift. Da die Kohle nach dem Einfallen des Flözes zu fich belfert, fo liefern die weltlichen Theile, fowie das Innere der Mulde, alfo insbefondere die Gegend von Kladno, bei der grofseren Tiefe der dortigen Schächte eine reinere Kohle, als das örtliche, von Bran eis gegen Kolec und Kralup fich hinziehende Flöz. Die Befchaffenheit der Kohle wird aus folgenden Analyfen erfichtlich. Chemifche Analyfen von Kohlen des Kladno-Schlan-Rakonitzer Beckens. Kohle von Waffer- gehalt- Percent Afchen gehalt- Percent Theore- tifche Heizkraft in Calorien Nutzbare Ver-| dampfungs- kraft (Pfund Dampf v. 150° Celf. durch i Pfd. Kohle) Brandeisl Kladno Bufchtehrad .... Rakonitz Rappitz 4-8 21 40 8-3 29 5'3 9 4 9° 8-9 9 1 5-517 5.094 5.668 4839 5.720 585 604 601 513 606 Die Flöze liegen ziemlich tief. Der KubeKicnacm erreich c... ”" (348 9 Meter) und der Engerthfchacht bei 203 Klaftern (384 9 Meter) das Haupt- flöz ' diefer letztere ift jetzt der tieffte Schacht imKladnoer Becken. Der Auffchlufs gefchiehtnim durch Schächte, der Abbau durch Pfeilerabbau, ftellenwetfe: auch durch Etagenbau. Für Kohlenauffchlufs, Förderung, Waffer- und Wetterlofimg beftehen 21 Schächte mit 20 Fördermafchinen und 2 Ventilatoren. Das durch diefe Einbaue aufgefchloffene unterirdifche Gebiet ift m.tGrubeneifenbahne von nicht weniger als 40.200 Currentklaftern 76.235 Meter) Lange durchzogen auf welchen die Förderung durch 32 Grubenpferde beforgt wird. Diefelben find in unterirdifchen Stallungen untergebracht. Zur Wafferhebung dienen meiftdnea wirkende Wafferhaltungsmafchinen von 120 bis 45° Pferdekraft ‘ ; Schächte haben einen Wafferzuflufs von fogar 90 Cubikfufs per Manute aufzuwe, fen. Die Schachtförderung beforgen gewöhnlich Zwillingsmafchmen o g lege zu 30 bis 100 Pferdekraft. Für Ventilation .ft fehr gut geforgt, diefelbe durch angebrachte Wetterthüren entfprechend regulirt. „ Wo das Die Abbaurefultate wechfeln nach den Verhaltniffen des Flozes^Wo das Flöz zu feiner vollen Mächtigkeit entwickelt ift, da H äU erieiftung Auszimmerung per 100 Centner geförderter Kohle 4 '5 Kubikfufs, die Hauerleiltung inz w ölfftlin'd i e er Schicht 94-5 Centner und der Stückfall 55 bis 60 Percent Grofs- änd Würfelkohle; im gegentheiligen Falle finken di ^ Re “f^ bis h Z e U ra 7 e ; v ^ U e e n r (1 leiftung von 35 Centnern mit 20 Percent grofser Wurfeikohle herab, wählend der Holzbedarf bis zu 10 Kubikfufs fteigt. Die Kohle ift befonders gut im ,Hauptflöz“, und 10 Centn " ^ ^ entfprecheu dem Heizwerthe von I Klafter 3 ozöll.gen weichen Holzes. Der Afchen