5 Blatt 19 u. 20. Freistehendes Wohnhaus zu Altona von Architekt Prof. Joh. Otzen. Anlage: Das Gebäude dient als Wohnung für den Pfarrer, weshalb der grosse Konfirmandensaal notwendig wurde. Im übrigen liegen die Wohnräume im Erdgeschoss, nur die Schlaf räume im Obergeschoss. Die beiden Eingänge und getrennten Treppenhäuser sind des Konfirmandensaales halber notwendig geworden. Ausführung: Verschiedenfarbige Backsteine mit Glasuren. Der Giebel zählt zu den schönsten seiner Art. Blatt 21 u. 22. Wohnhaus in Kiel von Architekt Martens (f). Ausführung: Das Gebäude bietet ein hervorragendes Beispiel der Kieler Backsteinarchitektur, die in Architekt Martens einen ihrer eifrigsten und begabtesten Pfleger verloren hat. Die reichen Profilierungen der Fenster, sowie die vielfache Anwendung farbiger Steine geben dem Gebäude eine eigenartige und interessante Wirkung. Die auf demselben Blatte mitgeteilten Formsteine sind solche, wie sie Herr Architekt Just in Kiel zu verwenden pflegt. Das Tausend davon kostet etwa 70 Mark. Blatt 23 u. 24. Wohn- und Geschäftshaus in Hamburg von Architekt Brekelbaum. Anlage: Das Gebäude enthält im Kellergeschoss eine grössere Wirtschaft, wie dies in Hamburg üblich ist. Das Erdgeschoss ist für Geschäftsräume benutzt worden, ebenso das erste Stockwerk. Das II., III. und IV. Stockwerk enthalten Wohnungen. Ausführung: Reiche Backsteinarchitektur von roten Verblendsteinen mit Hausteinverzierungen. Glasierte Friese, farbiger Plattenbelag. Blatt 25 u. 26. Villa in Wiesbaden von Architekt Hans Griesebach (vergl. Villen und Land häuser von E. Wasmuth, Berlin). Anlage: Siehe Grundriss. Ausführung: Backsteinarchitektur, die sich den Renaissanceformen anschliesst. Farbige Füllungsfelder. Hausteinverzierungen. Blatt 27 u. 28. Familienwohnhaus zu Altona von Architekt Alb. Winkler. Anlage: Dieses Objekt gehört zu den Baulichkeiten der Reventlow-Stiftung (Asyl für alte Leute) und dient als Wohnung für den Pfarrer, ln der Grundrissanordnung ist es ganz im Sinne eines kleinen Familienwohnhauses behandelt. Über den drei Zimmern des Erd geschosses befinden sich drei ebenso grosse Räume im I. Stockwerk, die als Schlaf- resp. Fremdenzimmer benutzt werden. Im Dachgeschoss liegt über dem kleineren Wohnzimmer rechter Hand eine grosse Mädchenkammer mit Fenster im seitlichen Giebel. Ausführung: Die Fassade zeigt einen reichen Backsteinbau mit einer Giebellösung, wie wir sie ähnlich schon auf Blatt 19 gesehen haben. Das Treppenhaus ist als Turm ausgebildet. Als Bau material kamen zur Verwendung rote schlesische Verblendsteine mit farbigen Glasuren.