Blatt 1—6. Städtischer Schlachthof zu Hildesheim vom Architekten Erich Kaufmann in
Hildesheim.
Die Gesamtanlage zeigt den verbesserten deutschen Schlachthoftypus und ist für 40 bis
50000 Einwohner berechnet. Die benutzte Grundfläche beträgt 100 Ar. Alles übrige
erläutern die Zeichnungen.
Blatt 7-9. Schlachthaus-Anlage der Stadt Norden.
Da es sich bei dieser Ausführung um eine kleine Schlachthof-Anlage für nur 6—7000
Einwohner handelt, so ist die Schlachthalle für Gross- und Kleinvieh zum Teil in einem
einzigen Gebäude vereinigt; für Schweine und Hammel jedoch ein besonderer Schlachtraum
vorgesehen. Ein Kühlraum ist hier nicht mit der Schlachthalle verbunden.
Blatt 10. Verwaltungsgebäude vom städtischen Viehmarkt und Schlachthof zu Breslau.
Der Zugang zu der grossartigen Schlachthofanlage zu Breslau wird noch ausserhalb der
eigentlichen Betriebsanlage rechts von drei Einzelgebäuden, nämlich von einem Beamten
wohnhaus, dem Verwaltungsgebäude und dem Beschauamt flankiert, während die gegenüber
liegende Seite das grosse Gebäude für die Börse aufnimmt. Die gesamte Bauanlage umfasst
über 50 einzelne Bauwerke, die in drei Baugruppen gegliedert sind: a) den Vorplatz,
b) den Viehmarkt und c) den Schlachthof.
Das Verwaltungsgebäude enthält im Erdgeschoss als Hauptraum die Schlachthof-
und Viehmarktkasse, ferner eine Steuerkasse zur Erhebung der Schlachtsteuer, — weiter
das Amtszimmer des Direktors und die zugehörigen Bureauräume, endlich noch eine kleine
Dienstwohnung.
Im Obergeschoss sind die Dienstwohnungen eingerichtet. Weitere Bureauräume sowie
die Amtszimmer für die Tierärzte und Inspektoren sind im sogenannten Beschauamte vor
gesehen. Dazu kommen hier noch vier Dienstwohnungen für Oberbeamte, während neun
der Unterbeamten im nahe gelegenen Beamtenwohnhause untergebracht sind.