XXXIII geeignetsten ist die Stellung in der Fensternische) und eine solche Abendbeleuchtung, daß das Gesicht hell beschienen ist. Überhaupt muß der so einfache und doch so oft ver gessene Grundsatz bei Anbringung eines Spiegels betont werden, daß die sich im Spiegel betrachtende Person vom Licht beschienen sein muß. Der Spiegel an der Fensterwand für Tagesgebrauch und der Spiegel mit Wandarm für Abendgebrauch ist daher der richtige. In allen Schlafzimmern ist reichlich für Gelaß für Kleider zu sorgen. Das beste Mittel dafür sind in der Wand sitzende (eingebaute) Schränke. Liegt das Schlafzimmer geschoß schon ganz oder zum Teil im Dach, so ergeben sich diese Wandschränke in den Dachschrägen mit Leichtigkeit. Es ist jedoch darauf zu achten, daß die Untersicht der Dachfläche gegen Temperaturübertragung gehörig geschützt sei. Am besten geschieht dies durch eine isolierende Schicht (Lehmausstakung, Haarfilzausfüllung usw.), die zwischen die äußere Dachschale und die innere Wand gebracht wird. Wichtig ist ferner, daß solche Wandschränke ein kleines Fenster nach außen haben, das für Beleuchtung und Lüftung wertvoll ist. Nichts Unbequemeres als ein großer, aber dunkler Wandschrank, Kleinere Kleidergelasse wird man zweckmäßig auch in den Zwischenwänden anbringen, sei es durch Aussparung von Nischen in den balkentragenden Wänden, sei es durch direkte Anlage einer Doppelwand, die zwischen sich einen Raum von etwa 50 cm frei läßt. Es ist dann leicht, umschichtig die Schränke aus dem einen und dem andern Zimmer zugänglich zu machen. Da der freie Raum vom Boden bis an die Decke geht, so wird man gut daran tun, auch den oberen, mit der Hand nicht mehr zu er reichenden Raum für Schränke auszunutzen. Es gibt eine Menge Dinge, die außer ordentlich selten gebraucht werden und die man daher ruhig an einen Ort stellen kann, an dem sie nur mit der Leiter zu erreichen sind. Eine große Bequemlichkeit ist es aber, wenn man in solchen Fällen die zu benutzende Leiter gleich mit vorsieht. Man kann sie in einem kleinen Schlitz unterbringen und so konstruieren, daß sie beim Ge brauch mit Haken auf eine eiserne Stange aufgreift. Die innere Einrichtung aller Wand schränke des Schlafzimmers mit Garderobehaken, Brettern, Behältern usw. sei stets ein Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit; sie bedarf der sorgfältigsten Beratung mit den zukünftigen Benutzern. Gerade von solchen anscheinenden Kleinigkeiten hängt die Freude und das Behagen des Wohnens im Eigenhause ab. Indessen würde ein näheres Eingehen auf die Einzelheiten an dieser Stelle zu weit führen. Sehr wichtig ist die richtige Lage des Badezimmers zu den Schlafzimmern. Die Entwicklung des modernen Badezimmers fällt ausschließlich ins letzte Jahrhundert und ist noch nicht abgeschlossen. Wahrscheinlich wird die fortschreitende Wohnkultur es dahin bringen, daß mir jedem Schlafzimmer ein Bad und ein Klosett verbunden ist, wie dies in amerikanischen Hotels bereits der Fall ist. Auch im amerikanischen Hause sind in dieser Beziehung die Verhältnisse sehr weit vorgeschritten. Mittelgroße Land häuser haben fünf bis sechs Bäder, so daß tatsächlich der Idealzustand schon beinahe erreicht ist. Wie die Verhältnisse heute in Deutschland liegen, muß man noch damit rechnen, daß dasselbe Bad von allen Familienmitgliedern benutzt wird, es sei denn, daß noch ein zweites Bad für die Kinder vorhanden sei, was nach Möglichkeit anzu streben ist. Das Bad muß nun so bequem als möglich zum Schlafzimmer liegen, ohne jedoch direkt an dieses anzugrenzen. Denn im Bad werden Dünste und Feuchtigkeit entwickelt, die man vom Schlafzimmer fernhalten will. Auch das Ankleidezimmer kann nicht direkt mit dem Bad verbunden werden, da die aufgespeicherten Kleider unter den Dünsten leiden würden. Die richtige Anordnung ist die, daß von einem jedesmal anzulegenden kleinen Strichkorridor aus das Badezimmer, das Ankleidezimmer und das Klosett zugänglich sind. Das Badezimmer muß so eingerichtet sein, daß ln ihm Muthesiu?, Landhaus v