gegangen, die mit der Gründung der Sezession ihren Anfang nahm. Der Stammsitz der Gesell' schaft, das „Blaue Freihaus“ des Gastwirtes Haagen, dessen Name der Gesellschaft blieb, be- herbergte mit der Zeit eine bunte Fülle junger Künstler, aus der sich im Zusammenschlüsse mit den unter Hoermanns Einfluß stehenden mißvergnügten Modernen der Künstler genossen- schaft eine Gruppe bildete, die in Haagens Hotel Viktoria ihre Zusammenkünfte abhielt, um die Gründung der Sezession vorzubereiten. Dieses Ausscheiden, das von seiten der Se zession im Interesse der eigenen Sache natür lich geheim erfolgen mußte, zeitigte heftige persönliche Konflikte und bestimmte die Zurück bleibenden zur Bildung einer eigenen Gesell schaft, die im Künstlerhaus unter eigener Jury und in eigenen Räumen zwei Ausstellungen arrangierte, deren großer Erfolg die eifersüch tigen Kollegen bewog, bei einer dritten Aus stellung jedes Sonderrecht zu verweigern, worauf sich die junge Vereinigung von der Genossenschaft freimachte, um im Kunstsalon Miethke ihre dritte Ausstellung zu eröffnen. 6