ARCHITEKT FRANZ MATOUSCHEK. ENTWURF FÜR FINE MENAGERIE. HAUPTFAQADE DES VERGNÜGUNGSLOCALES. STUDIE. SCHNITT IN DER HAUPTACHSE DER SITUATION. Die Anlage hat nach den Bestimmungen des Programmes zweifachen Zweck: es soll hier dem Volke Gelegenheit sowohl zur Belehrung, als auch zur Erheiterung geboten werden. ^ . , ., Der zoologische Garten dient der ersten, das damit in Verbindung gebrachte Vergnugungs-Etabhssement der zweiten Anforderung. . . . • , , , c i Die Gesammtanlage erstreckt sich auf dem Terrain hinter der Schonbrunner Gloriette in einer Ausdehnung von 800.000/« und entwickelt sich von der verlängerten Hauptachse des großen Schönbrunner Parterres. Die freie Lage ist ein Hauptvorzug gegenüber der jetzt bestehenden kaiserlichen Menagerie, die in ihier allzusehr gegen jeden frischen Luftzug geschützten Lage dem gedeihlichen Fortkommen gerade der wertvollen Thierexemplare im höchsten Grade In die neue Anlage gelangt man sowohl über Hietzing und dem sogenannten »livoli«, als auch in noch bequemerer Art durch die Verbindungsbahn. , , ,. . . , , , • Die Verschiedenheit des Zweckes, dem die Anlage gleichzeitig zu dienen hat, bedingt eine Anordnung, welche eine zeit- weise Trennung gestattet, so dass es möglich wird, den zur Belustigung bestimmten Theil auch dann noch für das Publicum offen zu halten, wenn der Garten schon gesperrt ist. Dadurch ist auch eine Verpachtung dieses 1 heiles an eine 1 rivatunter- Das eigentliche Vergnügungs-Etablissement steht aus zwei großen, halbkreisförmigen Concerthallen mit je 7000 1 ersonen Fassungsraum und einem dazwischen gestellten großen Wintergarten. Sechs große Vestibules ermöglichen freieste Communication. Um die großen Säle legen sich niedere Tracte als Café-Restaurants, mit prächtiger Aussicht gegen die freie Landschaft und gegen das Parterre. — An den Wintergarten schließt sich eine velumüberspannte Riesenterrasse, die einen lotalblick in das Haupt- parterre^ gewähr I o g enre i[ le j m p re ien trennt den zoologischen Garten von dem zur Belustigung' bestimmten iheil und klingt in zwei schlanken Aussichtsthürmen aus. „ . , , , . r- j- tu- j Fiir die Anordnung der Käfige war allein die Weltrichtung maßgebend. Es sind demnach die Bauten für die Ihiere der tropischen Zone nach Süden, die der kalten nach Norden gerichtet. • Die größten Exemplare der Thierwelt sind in architektonisch besonders betonten Gebäuden, die den Abschluss der kleinen Seitenparterres bilden, untergebracht. Das Hauptparterre schließt die Anlage für die Schwimmvogel in sich. Daran schließt sich ein prottenartipes. versenktes Aquarium mit Wasserkünsten etc. Von hier zweigen die großen Seitenparterres für die Hühner und ein grottenartiges, versenktes Aquarium mit Sumpfvögel ab. , _ ,, j Zwischen den Rückseiten der Käfigreihen führen Alleen - dem Publicum unzugänglich - von denen Futters und Abfuhr des Düngers besorgt wird. Die ganze Anlage wird von zwei Centra stellen mit Dampfheizung versorgt, befinden sich in der Nähe der Administrationsgebäude und sind, wie diese, von der Anlage vollkommen isoliert. die Zufuhr des Diese K fXW %■ U • 'N UW L* - WG S S e RH U H ST- FORTSETZUNG DES SCHNITTES IN DER HAUPTACHSE.