NHPILT DES HEFTES 24 zu gefallen, und von diefen fünfzigtaufend Menfcben verftanden DER KUNSTLIEBHABER. Von JOSEPH AUG. LUX 3 69 zu werde n, ift alles, nur kein Kunftwerk. Es gibt keine neue DIE KUNST DER GERMANEN. Von ALBRECHT HAUPT. Mit Wahrheit, keine Offenbarung, die für fünfzigtaufend Leute be- TIROLISCHE Un sCHrnssFR V; 372 ift - Kunft ffir das Volk, das gibt es nicht. Kunft für das raHALTSVERZEICHNlSSE M,t 4 flbblldun 9 en ;• ™ Volk bedeutet, daß das Volk die Autorität über den Künftler bat 1 - V111 und ihn beftimmt, eine Sache zu machen, die von der unqualifizier» ten Maffe verftanden werden kann. Alle frucbtlofen Bemühungen diefer Art erhärten die Tatfache, daß die Autorität des Künftlers DER KUNSTLIEBHABER über der Men 9 e ftebt - Die Menge befi^t keine Autorität, fie befit>t E „ .r. , .. ... , , , höchftens blinde Gewalttätigkeit. Von Vertretern der Kunft für SeLe B^den ? ^^ koSmopolitifcbe Natur - das Volk wird zwar behauptet, die wenigen Kunfttiebbaber die fdér » u \ die deS Nachtwächter s ahfeits ftehen, kämen nicht in Betracht, fie feien entbehrlich wie bearpift r Polizeibuttels. Heimatkunft, gewiß überhaupt die Kunft der Exklufiven. Diefer demagogifcben Be= greift er fie auch und genießt fie, wie eine Sommerfrifcbe, bauptung gegenüber ift feftzuftellen daß Kunft überhanni nirhi Zß ma ÄbTr^^e U li^H^ Und Betten fCblafen mebr ~ b -cht würde? wen^es fa* dL Sinn der K^ die Kunft Lft nüt r !' m r " " ,Cbt d ° rt fein ’ W0 miffionen und Anhänger des »Kunfbfürs=Volk-Begriffes ginge. Heimatklft H f fi/T n Ge ™f nheitshM entfpricht. Der vermögende Kunftliebbaber ift für die beften Kunftwerke Heimatkunft, das ift die Kunft des Gewobnbeitsbildes. Die hohen oftmals der einzige Angelpunkt, er ift alfo qar nicht zu ent- Ho^ 7 a "l d r ^ähwinkelperfpektive zu ermeffen. behren; und die Kunft, die ficb plö^lich und überrafchend offen» f H a n S 7i n * * e 5 Allgemeinwert ift ebenfalls kosmo» hart, ift immer exklufiv, folange fie neu ift. Troh des Gezeters p l tifch. Hellemfcher Geift, japamfche Kunft und Höhenver» ift der l’arbpour-l’art-Begriff unfterblich Alle großen Werke wandtes leuditet über allen Horizonten; aber Oberbayern in die nachmals als »Kunft fürs Volk! pfoklamtf 9 wurden find für r das d H W H rk f ?°f n lad,e f rl !f' “f matkunft ^ Alltagsweisheit als l’art pour l’art entftanden, und dem feindfeligen Hohn der Polizeiaeift dlr-fth ?° f 7 m "l" 9 ; jed °* Über dcm Mcnge entzo 9 en > in dem Schuf, der Exklufivität groß geworden. ft 9 n- ft d n ftb u tlfChCn Zw a n 9 svorf chriften fteht die hohe Zwar kommt für die hohen Werke der Exklufiven immer ein» wiT noliHf* 9 ?, r 96 ^ ei ' j nat des Kunfthebhabers ift nicht irgend» mal die Zeit, wo fie in wohlfeilen Künftlermappen oder in ^ein St t f a L 9r T ’ feine Gemeinde durch billigen Klaffikerausgaben, zwanzig Bände, gebunden in drei ein O sftatut vergewaltigt. Seme Gemeinde ift heute nicht Bänden, gleich miferabel in Druck und Papier als Kunft fürs fehr zahlreich aber fie umfpannt die Erde und findet ihre Mit» Volk verausgabt werden, um in der maffenba^ , 9 n londT, und S H fi 9 T ; n Ber,in ebenf09Ut ’ Wie in PariS Und Cin neUeS Monop ° l lebendige und werdende S hr Haus ift dt 0 U f 9 A W ° T" r?r7 anzutrcffen bofft - zu Waffen. Der Gedanke der Exklufivität und des t’art=pour» Ihr Haus ift die Oafe in der großen Wuftenei der Zivilifation. l’arLGrundfa^es, der auch in diefen Werken von der Menge un» trM er k fCb rd n, 7t bl0 7 die u fllt f rtÜmer ’ f0ndCrnalSentfCbeiden “ erkannt rubt - könnte befreiend wirken. Aber die allgemeine Tüt ntt f d 6 t en 7 9 l r ! T ^ PÖbd am 9rÜnen Hunftbetrachtung fucht nicht das Cbarakteriftifche, das Befondere und auf der Straße lceme Gnade findet. Der geniale Sinn und Individuelle, fondern das Typifcbe, Allgemeine und Un» * daS , leb !" d19 ^ f Und keimbaf t e m der neuen Kunft, die faft intereffante hervorzubeben und aus feichten Argumenten einer ' t . b ' 0 ° 1 9 ' fcber Notwendigkeit dem Eigenleben einer Künftler» neuen Kunft den Fallftrick zu drehen. Die berüchtigten »Klaf» mdividuäktat entfprmgt, unterfcheidet ihn von dem Altertums» fiker« find eine Schöpfung der Kathederweisheit- dem biolo und Rar tätenfammler, der bloß die Karrikatur des Kunft.ieb» gifchen Sinn des Kuntwetes gemäß exiffiert fo ef^s McliT h?m rS t daS rf rk ,mmcr eine Rarität ’ befond ers Der Begriff »Klaffiker« ift bekämpfenswert, weil er eine Mono- »und feitpi n, t We rr felten als der kunftlerifcb Einzige polifierung bedeutet, einen Mißbrauch der vergangenen Kunft ” "h i-rf, 9en de J rezeptive banatiker, der die unge» und eine Scharfrichterei gegen die neue Kunft, die fcbon wegen KotbättTn df 7 t ,tr beit K Ud)t Und mit dem Feinften ibrer Neubeit Cine Er,öfung und ein LabfM ift. Det Weg, der , U "t v? A K m it! bCr i 0rbrm9t ’ m Ubereinftimmung über die Reproduktionen der alten Meifter zum lebendigen Ver» ebt Er, der Kunftliebbaber, nicht das Volk, ift die heimliche ftändnis der GAUGUIN, VAN GOGH KLIMT HODLFR nfu; T”- De,; ( aUf dem Er Tei werk T f f A \T Kunft “ die Re P roduktion - Und was der neue Rummel um die großen» den Reif 11 A M otwend ' gkeiten > die zum Wettbewerb um haften Kitfchvirtuofen GAINSBOROUGH, CONSTABLE und ihren Nnfw H b d f Cr T aufpeitfcben ’ fmd keine bünftlerifcben Umkreis, der neuen Kunft unferer Zeit gegenüber bedeutet'' Den7es fteS fëft U d ß n' T, Blatt NiCbtS ’ alS dne andc - Binde d - Augen^wëhrënd auf dl . . , , ft b J f .7 daß die Men 9 c k em Urteil, keine Vernunft, Markte der große Schatten der alten Kunft zerftückt und ver keinen kunftlerifcben IntHnkt haben. Sie bat nur ttütmiiebe, bandelt wied^teb. abteits der Kunltfebbabet dem" \ f ebenf0,Cbe Ein Fitcber 8 ,eitb, berückt von dem lebensvofién slnfpie" wie neues Werk, das darauf angelegt ift, fünfzigtaufend Menfcben jede neue Welle neues Gold in den Sand wirft. ’ L . 369