Holz wie in Stein, der auch für Salzburg, ihren gemeinsamen Ursprung, nicht ohne Bedeutung ist. Die Grabdenkmale der Fürstpröpste von Berchtesgaden ans dem XV. Jahr hundert dürfen den: Schönsten beigezählt werden, was die deutsche Gothik in Marmor gemeißelt hat. Salzburg kann ihnen heute nichts Gleiches mehr an die Seite stellen. Man fragt dabei unwillkürlich nach den Grabmonumenten der Salzburger Erzbischöfe, die mit dem alten Dome verschwunden sein mögen. In der Malerei hat sich die Gothik bekanntlich ein paar völlig neue, bis dahin wenig oder nicht bebaute Felder eröffnet: die Tafelmalerei für ihre Flügelaltäre, die Glasmalerei für die großen Fenster, womit sie die Wände ihrer Bauwerke durchbrach oder vielmehr in ein luftiges Geäste von Maßwerk anflöste. Daneben malte sie auch noch Oberösterreich und Salzburg. 34 Tragschrein aus der Bürgerspital-Pfarrkirche in Salzburg.