Seife 342. Internationale Sammler-Zeitung. Hummer 21, ] Cent grün (ITlejici y Vallejo). 2 Cents blau (Fco. Sanier tug. Espejo). 3 Cents orange (flscazubi). 5 Cents karmin (Juan Galinas). 10 Cents braun (ITlarquez de Gilua fllegre). 20 Cents grau (Carlos ITlontufar). 50 Cents hochrot (Juan de Dios morales). 1 Sucre oliue (Itlanuel Rodriguez de Quirogo). 5 Sucre nialett (flussteilungsgebäude), Gibraltar legt uns eine lllarke auf geroöhnlichem Papier oor: 2 d grau und 1 /.- schroarz und grün auf Kreidepapier. Jamaika mahlte für seine neue Serie zmar die bisherige Zeichnung, roechselte aber das Farbenschema: 3 d lila auf gelbem Papier ' 6 d uiolell auf gelbem Papier Rußland stellt nach italienischem Illuster nun die in 11 r. 20 unseres Blattes beschriebene Ceoanfe-Serie mit Aufdruck der Städte: Konstantinopel, Jaffa, Jerusalem, ITlytilene, Berg flthos, Scherasund Smyrna, Trapezunt, also acht neue Serien her. ITlantserrdt hat für seine Briefmarken ein neues farben schema gewählt: 2 d grau, gewöhnliches Papier 3 d lila auf gelb 6 d uiolett 1. - schroarz grün Kreidepapier. 2. - lila, blau 1 1 2. 6 schroarz, rot, blau 5. - rot, grün, gelb lllalta setjt-drei Typen in einfarbiger Ausführung in Verkehr: //, d grün 1 d rosa 2f| d blau. Persien überdruckt die Werte der Briefmarken zu 1 Sch. uiolett, und 2 Sch, lilagrau, schroarz mit dem Worte „Jmprime“, um so Zeitungsmarken zu schaffen. Queensland druckt eine Briefmarke zu: 1. - uiolett und St. Kitts and IJenis einen neuen Wert: 1. - orange und seegrün. Spanisch-Guinea muß sich mit Prooisorien behelfen: 5 a 2 C dunkelblau mit rotem Hufdruck: Habilitado Para 5 Centims. 15 a 10 C ocker mit schwarzem Hufdruck: Habilitado Para 15 Centims. Südnigerien besißt eine neue lllarkenserie: 'h d grün, 1 d rot, 2 d grau, 2'/ d dunkelblau, 3 d lila auf gelb, 4 d schroarz und rot auf gelb, 6 d lila und uiolett, 1. - schroarz auf grün, 2. 6 schroarz und rot auf blau, 5. grün und rot auf gelb, 10. grün und rat auf grün. 1 Pfd. Sfg. lila und schroarz auf rot. Straits Settlements komplettieren ihren Sah durch: 50 Cts uiolett und orange, 2 0. grün und scharlacli, 100 Dollar purpur und grün auf gelb. Transnaal kündet folgende Heuroerte: 2 d grau, 6 d orange und schroarz, 1 Pfd. Stg. uiolett und grün. Trinidad beginnt eine neue Serie; ‘/ 2 d grün, 1 d Scharlach, 2■/ 2 d dunkelblau, 4 d grausdiroarz und karmin. Die in llr. 20 unseres Blattes bereits angekündigte Serie der Turks- und Caicos Inseln sind in folgendem farbenschema er schienen : d grün auf roeifj, 1 d karmin auf roeifj, 2 d grau auf roeifj, 2 ‘/, d blau auf roeifj, 5 d purpur auf gelb, 4 d Scharlach auf gelb, 6 d purpur auf roeifj, 1. - schroarz auf grün, 2. - Scharlach auf grün, 5.,- schroarz auf rot. Die in llr. 20 unseres Blattes besprochene künstliche Ent färbung der österreichischen Jubiläumsmarken ist in uielen ITlarken- geschäften als „fehldruck“ ausgestellt und roird oor deren Ankauf zu erhöhten Preisen nochmals dringend gewarnt, da sie uöllig wertlos sind. _ f. Uerscbieöenes. (Ci ne fl US Stellung uon Schiller-Reliquien) ist am 10. ö. 111 zu Weimar im Goethe-Schiller-Hrchlu eröffnet worden. Die Ausstellung ist in erster Pinie den Bemühungen des flrchiixus Professor Dr. Julius Wahle zu danken. Die Auswahl ist so ge troffen, daß man den Tebenslauf des Dichters uon der Kindheit bis zum Hinscheiden begleitet. Da ruht zunächst das fluge auf den kindlichen Schriftzügen des Gratulationsgedichtes an die „heiß geliebten Cltern“ zum lleujahr 1769, sowie des lateinischen neu I jahrsglückrounschcs an den Vater 1771. fluch zroei Schulerinner ungen präsentieren sich in dem Schulheft über Poetik und Stilistik nach Vorlesungen auf der Karlsschule mit Korrekturen des Knaben und in dem „Geographischen Büchlein oor den Eleoe 1. Chr. fr. Schiller bey der ersten flbtheilung auf der Solitude den 17. Juni , Anno 1775. Soli — Ueo ülom.“ Briefe aus der Jugendzeit an die Familie und an Jugenfreunde, ferner Briefe aus der Zeit der Reife an Körner, Goethe, Herder, Wieland Kant, Genast, an Karl flugust und dessen Gemahlin, an Rotte und Karoline, an beider ITtutter, sowie Briefe der Genannten an Schiller und die seinigen füllen mehrere Kästen. Besonders fesselnd ist es, den ersten Brief Schillers an Goethe uom 15. Juni 1794 mit der Einladung zur Teil nahme an den Horen mit der zweimal uon Goethe durchkorrigierten Antwort und der deutlichen eigenhändigen Reinschrift Goethes zu Dergleichen Von dem Freundschaffsuerhältnis der beiden Größen reden die nebeneinander liegenden, uon gemeinsamer Arbeit zeugenden Hicderschriften. Weiter sieht man die Handschrift uon Goethes Epilog zur Glocke und Goethes Entwurf zu Schillers Toten feier und Schillers eigenhändige niederschritt des Goefheschen Gedichtes llTignon. Eine rein menschliche Saite erklingt, wenn man Schillers Kalender uon 1802 sieht, roo unter dem 29. April die Worte stehen: „Heute bin ich in unser neues Haus gezogen“, und darunter „Und starb meine mutter in Schwaben, alt 60 Jahre 4 manate.“ Rieht ohne fächeln betrachtet man ferner die peinlichen wirtschaftlichen Ausführungen über Haus und Einrichtung (1802), sowie das Original des französischen Ehrenbürgerdiploms uom 10 Oktober 1792. Im ponierend ist endlich die ITlasse der ßalladenentroürfe, der Vor arbeiten zum „Demetrius“, zum „Teil“ usro., weiter die Entwürfe zu unuollendeten Dramen. (Die Sammlung Campe.) Der kürzlich uerstorbene Ver lagsbuchhändler Julius Campe in Hamburg war, wie man uns mitteilt, auch ein bekannter Sammler alter Kunstgegenstände. Seine Kollektion, die Grubenschmelz-Emaillen und besonders skulp- tierte frühe Elfenbeingegenstände, soroie heroorragende ITlajolika- Gefäße usro. enthielt, hatte einen Weltruf. Der Wert dieser seltenen ] Gegenstände läßt sich nach den Preisen der jüngsten Auktion j Tanna ermessen Campe hat es oerstanden, die besten Stücke, die ihm für seine Sammlung wünschenswert erschienen, so bald solche irgend käuflich waren, sich zu sichern. Auf großen Auktionen war er direkt oder indirekt einer der bedeutendsteh Käufer. So hat er, um ein Beispiel zu nennen, das Florentiner Iliello-Kreuz aus dem 15. Jahrhundert auf der Versteigerung Thewald in Köln für 70 000 111k. erworben. Seine ganze Sammlung ist noch bei seinen Tebzeiten für über eine ITlillion JAark in den ßesitj der Frankfurter flntiquitätenhandlung 3. und S. Goldschmidt über gegangen. (Das Philosaphen-lTlosaik.) Der flbfeilungsdirektor des Wallraf-Richarß-fTluseums Fr. Poppelreuter oeröffentlicht in der Ar. S der Schnütgenschen Zeitschrift für christliche Kunst einen flufsatj, in dem er eine sehr interessante Hypothese auf dem Gebiete der Geschichte des Frühchristentums in Köln aufstellt und mit einer ge schickten Wahrscheinlichkeit zur Geltung bringt. Er betont ausdrück lich daß es sich nicht um einen uollgültigen Beroeis handle. Poppel reuter ist zu der lAeinung gekommen, daß der Kölner fTlosaikfund, der unter dem Hamen des Philosophen-JTtosaiks bekannt ist, nicht, wie man bisher annahm, der Villa irgendeines römischen Priunfmamis entstamme, sondern dem sogenannten (Jonventiculum Titus christ.iani Üonventicluuui, bisher man das angehörte. Dieses