Rümmer 8. Internationale Sammler-Zeitung. Seite 121. ÖS] J Deue (Tleäaillen. Der junge Wiener IRedailleur Hans Schaefer, dessen Bekanntschaft mir unseren £esern gleich in der ersten Rümmer unseres Blattes oermittelten, hat zmei neue Porfrät- modelliert hat. Die feier des 70. Geburtstages des Königs, die in diesen Tagen begangen tourde, gibt der HTedaille ein aktuelles Interesse. medaillen geschaffen, die als sehr gelungen bezeichnet roerden müssen.Die abgebildeten Persönlichkeiten sind so gut getroffen, dafj jeder, der je ein Bild non ihnen gesehen hat, sie auf der Stelle erkennen mufj. Ulan roird auf den ersten Blick König Carol uon Rumänien erkennen, den der Künstler nach der Ratur Die nebenstehende 5igur zeigt franz Teroele, den in deutschen Canden oorfrefflich bekannten Komiker des Deutschen Uolksfheafers in Wien. Das fünfzigjährige Schauspielerjubiläum des Künstlers bot Herrn Schaefer den erroünschten flnlafj, die charakteristischen Züge, die be rühmte Teroelenase in Bronze fesfzuhalten. Die Briefmarkensammlung Aus Paris uvird uns geschrieben: Die Briefmarkensammlung des oor lahresfrist (verstorbenen Oouuerneurs der Bank uon Frankreich, Herrn Paul ITlirabeau, ist durch die Firma Oilbert und Köhler uersfeigert morden. Cs mar keine Sammlung im eigentlichen Sinne des Wortes, die Herr ITtirabeau hinterlieh; coas man da zu sehen bekam, mar eine Anhäufung seltener JTlarken, gebrauchter, roie ungebrauchter, auf ganzen Briefen, in Blacks und Originalbogen. Die Erhaltung der Stücke mar tadellos. Infolge der Gemahnheif ITlirabeaus, die marken nicht in Albums einzukleben, sondern sie lose auf Kartons zu ordnen, blieb bei allen ungebrauchten Stücken das Original- gummi oollkommen erhalten. Besonders reichhaltig mar in der Sammlung Frankreich mit seinen Kolonien (vertreten, darnach rangierten Österreich-Ungarn, die Combardei, einige deutsche Kleinstaaten, der Orient und Italien. Von Stücken, die besonders gute Preise erzielten, seien genannt: Frankreich 1840, 15 ct. grün, ungebraucht uon Frcs 110" — bis 145‘—, ein Viererblock derselben Illarke Frcs. 850'—, ein Original bogen 20 ct. schnvarz auf roeifj, 500 Exemplare mit einem tete beche Frcs. 550 —, 40 ct. orange, Ziffer 4 retuschiert, mit Original- des ßouuerneurs fflirabeau. gummi Frcs. 850' -, ungebrauchte Vermillan je nach der Erhaltung uon Frcs. 120'— bis Frcs. 400' —, ein Viererblock 1 Frcs. karmin mit 0. G., Frcs. 500'—; ziemlich hoch gingen auch die Fleudrucke dieser Emission. Von gebrauchten Exemplaren rourden enorme Preise gezahlt für rote und blaue Abstempelungen dieser Emission und zroar für eine 15 cf. grün mit rotem Gitterstempel Frcs. 140'—, mit blauem Gifterstempel Frcs. 105'—, mit blauer Sternabstcmpelung Frcs. 57'—, selbst die gemöhnliche 20 ct.-lflarke mit rotem Gitterstempel er zielte Frcs. 22'—. Eine Anzahl gebrauchter Vermillan, soroohl lose als auf ganzen Briefen, brachten je nach der Schönheit Frcs 140' bis Frcs. 575'—, ein Paar hieoon Frcs, 850' . Fabelhafte Preise murden seitens einzelner Sammler für seltene Essais uon Frankreich gezahlt. Es gab Stücke, die bis zu Frcs. 500' gingen. Von der Emission 1855—60 murde ein Originalbogen uon 300 Stücken der 25 cf. blau mit Frcs. 3000'—, ein halber Original bogen der 40 cf. orange (150 St.) mit Frcs. 2860—, desgleichen ein halber Originalbogen der 80 cf. karmin ohne Gummi mit Frcs. 3020' bezahlt. Ein Originalbogen (75 Stück) der 5 Frcs,-