Seite 260 Internationale Sammler-Zeitung. ftummer \1 heim Steinfeld, Johann Steininger, Eduard und Rudolf Stoo- boda, Robert und Josef Zellenberg, Freiherr oon Zinnen burg u. u. a. Von moritj uon Sch mi n d sind in der zur Auktion be stimmten Sammlung zmei Federzeichnungen oorhanden, und zwar „Cine gotische Stadt“ und eine sehr ergötjliche Darstellung der Erfindung des Weines durch Vater IJoah, Johannes Schindler ist mit einer größeren Anzahl oon Bildern angeführt, oon denen sein ausgezeichnetes „Selbsfporträt“, „Die Reismühle an der Thaya“, „Die Plafjmühle an der Traun“ (Bad Jschl?) und „Der erste Ritt“ (Bine Bäuerin setjt ihre beiden Kinder auf das Pferd, links ein entmurf für das im Wiener Hofmuseum enthaltene Bild. Von Anton Strafjgeschtoandfner, dessen Jagddarstellungen jctjt so gesucht sind, oerzeichnet der Katalog u. a.: „Hasenjagd“, aus der Folge der Jagdabenteuer (farbige Kreide, signiert und datiert 1870), das Gegenstück dazu, „Jäger, oon zmei Hunden begleitet, coird oon einem ackernden Bauer angesprochen“, ferner eine Bleistiftzeichnung „Ein Kaoalleriegefecht aus dem Feldzuge des Jahres 1848“ und „Episode aus der Schlacht“, (Bin herrenloses Pferd und rastende französische Kürassiere.) Freunde Adalbert Stifters roird es interessieren, dal} der feinsinnige Poet, der auch oortrefflich Pinsel und Palette meisterte. : nm Fig. 2. Rudolf o. Alt: St. Barbarakirche in Kuttenberg. Dragoner, der sich mit den Bauern angelegentlich unterhält) her- oorgehoben seien. Die Vorliebe des oereroigten Freiherrn oon Tanna für Peter Fendi spricht sich in der Tatsache aus, daf3 dieser Künstler in der Sammlung besonders stark oertrefen ist. Zum öffentlichen Verkaufe durch Gilhofer & Ranschburg gelangen oon den Arbeiten Fendis: „Porträt des Kupferstechers Th. Benedetti (eines Freundes des Künstlers), „Die St. Ofhmarkirche in ITlödling“, „Der Raucher“, „Die ITlesse“, sieben Blatt Jugendarbeiten, u. zro. Kopien englischer Oamenporträts des achzehnten Jahrhunderts, „Der Sämann“, die Skizze zum Bilde, das sich in den Wiener städtischen Sammlungen befindet, und „Das Ulädchen oor der Tottokollekfur“, der erste im Kataloge fünf Hummern füllt. Ilr, 1 ist ein „Bauernhaus ztoischen Bäumen am Teiche“ (Öl auf Ceinmand), lTr. 2 „Tand- schaft mit Hütte im Vordergründe“ (Öl auf Karton) und die dritte nummer „fine Ruinenlandschaft“. Die zroei weiteren nummern bilden je oier „llatursfudien“ (Crayon, Feder und Öl). Dank dem Entgegenkommen der Firma Gilhofer & Ransch burg sind mir schon jet}t in der Tage, unseren Tesern oier Bilder aus der Sammlung Tanna oorzuführen. Fig. 1 ist ein Aquarell oon Karl Agricola (geb. 1770 zu Säckingen, gestorben 1852 zu Wien) und stellt die Gattin des Künstlers dar. (Gröfje 222 : 186 mm.) Von den Aquarellen Rudolf oan Alts reproduzieren mir