Hummer 5 1 n t e r n a t i o n a I e S a m m 1 e r - Z e i t u rt g Seite 35 Q^] u [^0 DÄ3 L^siJ n^>=n 0 r?=^n CTiEP^pGscsO Inkunabeln der Lithographie. Zu den interessantesten Inkunabeln der Lithographie 1 zählt das Blatt, das mir in ?igur 1 abbilden. Sein Schöpfer ist Dominique Denan, der Generaldirektor der kaiserlichen ITluseen in Paris unter Hapoleon I. Das Blatt zeigt eine Landschaft mit der hl. familie. Gs ist ein Gelegenheitsoersuch, der folgende Vorgeschichte hat: Denon mar bereits im Jahre 1805 mit Llapolean I. Hand: „fait ä la lithographie de Munich la 19 9ber 1809 Denon.“ Das Blatt befindet sich in dem Besitze eines großen Wiener Sammlers, der es uns in liebenswürdigster Weise zur Reproduktion überließ. Das zroeite Blatt (Sig. 2) stammt oon Lanzede li, der den Stift nicht minder meisterte,'als den Pinsel. Das Blatt, im fig. I. Lithographie uon Denon. bei Senefelder, um die neue, aufsehenerregende Erfindung der Lithographie kennen zu lernen: oier Jahre später (1809), als der grolle Korse nach Wien zog, wiederholte Denon seinen Besuch in ITlünchen und machte bei diesem Rnlasse den oorliegenden Versuch, der einem Künstler, roie ihm, nicht mißglücken kannte. Unter die Lithographie schrieb Denon mit eigener Reoolutionsjahre 1848 entstanden, persifliert die Besorgnisse der österreichischen Beamten angesichts der Verminderung der Pensionsliste. Der Künstler läßt den händeringenden Beamten ausrufen: „fleh, mir Armen! oon roas werden mir in Zukunft leben? Wenn man ohnehin nur 6000 fl. Pension und ein einziges Landgut hat, und da sollen jeßt noch 500 fl. abgezogen werden. 0, diese oerdammten lJeuerungen!“