Vite 192 Internationale 5 a i n m I e r -1 e i t u n c]. Limmer 12 nard, „Frühling“ (kleine Faune), 3500 frs.; IHatisse, „Der Pier non Callioure“, 1750 frs. usw. — Die beiden teuersten Werke der Sammlung HTaurice Kann, Rembrandts „jüdischer Philosoph“ und das Porträt uon frans Hals sind in den Besitj des Pariser Gemäldehändlers Herrn Kleinbürger übergegangen. Wie uns mitgeteilt roird, hat Kleinberger kürzlich auch oom Herzog uon Rutland ein großes Werk Rubens’, „Die Krönung der Heiligen Katharina“ um den Preis uon 40.000 Pfd. Sterling erworben. F)u55tellungen. Berlin. Internationale Ausstellung der „Secession“. Grofje Berliner Kunstausstellung. Chemnitz. Ausstellung der Kunsthütte. Danzig. Kunst und Kunsfgeaierbe im Dienste des Kindes. Dresden. Künstlerhaus. Dresdener Kunstgenossenschaft. Bis 17. September. Erfurt. Kunstuerein. freie Vereinigung der Graphiker zu Berlin. f lorenz. .VI. Ausstellung-der Assaciazione degli Artisti italiani. Genf. Ausstellung schweizerischer ITlaler, Bildhauer und Architekten. 15. Juli bis 25. August. Klagenfurt. V. Kunstausstellung des Kunstuereines für Kärnten. 15. Juli bis 10. September. Krefeld. Wunder-Ausstellung des Verbandes Deutscher Illustratoren. lllünchen. Jubiläums-Ausstellung der ITlünchener Künstler genossenschaft. Bis Ende Oktober. — „Salon“. Schluß 50. Juni. Rom. internationale Kunstausstellung. Bis 31. Oktober. Wien. Albertina. Ausstellung uon 157 neuermorbenen Kunstblättern, Auktionen. 16. Juni. Danzig. 111. Brucksteins Antiquariat. Wertoolle Werke aus allen Gebieten. Stammbücher. Danziger- und Polen- Porträts. 17. Juni. Hlünchen. Galerie Helbing, Hachlafj frau lllarie Barloro: Ölgemälde heroorrag. moderner Illeister und Kunstsachen. 20. und 21. Juni. Frankfurt a. Hl. Philipp Bode. Hand zeichnungen uon alten und neueren bedeutenderen meistern. 20. u. 21. Juni. Frankfurt a. Hl. Philipp Bode. Hand zeichnungen bedeutender alter und neuerer Illeister. 20. u. 21. Juni, frdnkfurt a UI. Rudolf Bangel Alte Holzfiguren und keramische Sammlung etc. aus dem Hachlafj des Dr. K. frank-Oberaspach, Dozent der Kunstgeschichte an der techn. Hochschule zu Stuttgart. 20. — 22. Juni. Köin. lllath. Lemperb (P. Haustein), lllöbel und Antiquitäten aus oerschiedenem Besilj. 27. Juni. ITiünchen. Galerie Hel bin g. Ölgemälde bedeutender alter Illeister aus Schweizer Besitj. Juni. Aachen. Ant. Creufjer norm. 111. Lempertj. Bedeutende Sammlung non Gemälden alter und neuerer Illeister, Antiquitäten aller Art, Kunstmobilar etc., sowie die keramische Sammlung des f Herrn Baumeister Jakob Kalff zu Aachen. 6. Juli. ITiünchen. Galerie Helbing. Ölgemälde moderner Illeister aus dem Hachlafj oan Gelder y, Paris. Herbst. ITiünchen. Galerie Hel hing. Collection Comm, E f- hofer, Salzburg: llliniaturen des 17. 19. Jahrhunderts. Herbst, ITiünchen. Galerie Hel hing. Sammlung Prof. Anton Hefj f, lllünchen. Antiquitäten, lllöbel und einrichtungs gegenstände, sowie Holzskulpturen, uorwiegend der Gotik und der Renaissance. Herbst. ITiünchen. Galerie Helbing. SammlungLardSudeley f, Toddington (Gloucestershire). Sammlung Schweizer Glasscheiben. Herbst. lllünchen. Galerie Helbing. Sammlung Baron uon Gasser v, langjähriger bayrischer Gesandter in St. Petersburg. Heruorragende Porzellane meist süddeutscher lllanufakturen. Hütte Oktober. ITiünchen. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung Kom merzienrat A. Sturm, lllünchen, Ölgemälde heruorragendsfer mo derner Illeister. Literatur. iDie Anfänge der IHajolikakunst.) Der Generaldirek tor der Berliner llluseen hat jct^t seine umfassenden Arbeiten über die Anfänge der IHajolikakunst zum Abschluß gebracht und wird die Er gebnisse demnächst in einem grofjen Prachfwerke ueröffentlichen. Durch WilhemBodes Untersuchungen ist die alte Ansicht, dafjfaenza die Heimat der IHajolikakunsf und die Entstehungsstäfte dieser ältesten Ware gewesen sei, endgültig in das Reich der fabel Perwiesen. Bisher haben sich wohl die Kunst.sommler und Kunstge lehrten für diese primitiue IHajolikakunst interessiert, und für Ge- fäfje, namentlich in dem hohen Blaudekor, die nur zehn Jahren noch wenige hundert lllark kosteten, werden jetjt 10.000—20.000 lllark gezahlt. Henry Wallis wies in uerschiedenen kleinen Hrbeiten auf die Beziehungen dieser alten lllojolikaware zu der islamischen und spanisch-maurischen Ware hin. Aber bisher fehlte der llach- weis, wo und wann sie eigentlich entstanden ist, welcher Stätte der Ruhm ihrer Produktion gebührt, wie sie sich auf die uerschie denen Werkstätten oerteilt. Bode weist nun in seinem Werke, das bei Julius Bard in Berlin erscheint, nach, dafj nicht faenza, sondern Toskana, oor allem wieder florenz auch auf diesem Gebiete der Führer gewesen ist und das Beste geleistet hat. Darum widmet Bode den Hauptfeil seines Werkes den Florentiner IHajoliken. Vor aus schickt er ein einleitendes Kopitel über die Anfänge aus karo lingischer Zeit unter dem Einflufj spätrömischer Töpferware und über die weitere Entwicklung im IHittelalter. ln drei grofjen Ab schnitten werden sodanndieflorentiner IHajoliken derfriihrenaissance nach ihren Charakteristischen Dekorotionsmotiuen behandelt. Den Text des Prachtwerkes wird ein überaus reiches Abbildungsma terial illustrieren, zu dem sämtliche in frage kommenden grofjen •Sammlungen beigesteuert haben. * Biographisches Handbuch der in der k. u. k. österr. ung. Armee und Kriegsmarine nktio gedienten Offiziere, Arzte, Truppen- Rechnungsführer und sonstigen IHilitärbeamten jüdischen Stammes, Von IHorilj Frühling, Wien 1911. Selbstoerlag des Herausgebers. * Das Erkenntnismuseum. Von Ing. Dr. Rudolf Krulla. Berndorf (11.-Ö ) und Wien. Im Selbstoerlage. Heue Kataloge. * Gilhofer ic Rauschburg, Bücher- und Kunsfnnfiquariat, Wien I. Anzeige llr. 97 des Antiquarischen Bücherlagers, enthaltend die Abteilungen Bibliographie, Germanistik etc. aus den Bibliotheken Ludwig Heoesi und A. L. Jellinek. * C. Kende, Kunstantiquariat, Wien, T. Kat. llr. 63. Porträts Kupferstiche, Lithographien, llliniaturen (Familie llassau Solms), Schlösseransichten, Karoussel zu Prag (1844 und 1854), Einbände, Theatralien etc. (479 Hummern.) Briefkasten. Amateur, Vöslau. Die „Lehr- und Versuchsanstalt für Photo graphie, Chemiegrophie, Lichtdruck und Graoure zu lllünchen“ hält ihre diesjährige Jahresausstellung Ende Juli im Bildhauersaal des Kunstuereines in lllünchen ab. C. Hl. B., Königsberg. Die frankfurter Bibel aus dem Jahre 1680 erzielte bei der Auktion llluller in Amsterdam 250 111k. Der Einband allein mar fast sooiel wert, für die 800 alten Exlibris wurden 920 111k. gezahlt, der Harne des Käufers ist uns nicht bekannt. Vielleicht erfahren Sie ihn durch direkte Anfrage bei der Firma. niiniafuren. Das Werk ist wohl seit längerer Zeit ange kündigt, aber nach nicht erschienen. Porträts, Leipzig. Die Auktion ist bereits beendet. „Bilderoerkauf, MJien“. Wir würden Ihnen eher einen Kunsthändler, als das Dorotheum empfehlen. ln babaros. Das in Düsseldorf wahrscheinlich durch einen Fanatiker zerstörte Bild Kurt Wittes „Christus und Barabas“, ge hörte zu einer Sammlung der lllünchener Künstlergruppe „Die Autonomen“, der Witte als Gründungsmitglied angehört. Es befand sich auf einer Tournee durch fast alle größeren Städte Deutsch lands. Das Bild gab Christus und Barabas als spectaculum dem Volke dargestellt. Christus kniet mit über der Brust gefesselten Armen, den Kopf mit geschlossenen Augen ein wenig zur Seite gewandt. Daneben hockt Barabas ungefesselt am Boden; seine Augen schweifen herausfordernd teilnahmslos über die gedachte lllenge der Zuschauer. Die formale Behandlung der Körper sollte die Lösung des psychologischen Problem geben. Barabas ein gewaltiger schöner Körper, ein schönes Gefäfj roher Triebe, eine schöne Bestie. Christus auf starkem, auch schönem Körper ein Kopf mit allen Spuren geistigen Lebens, seelischen Leidens, ein Illensch y.aAb$ xayadoe- Die Auffassung mar uon der Kritik off angegriffen morden, aber die formale Durchführung stets rühmend anerkannt. Druck und Verlag: J. Hans Prosl, Leoben. Verantwortlicher Redakteur: Hans Lugert, Leoben.