Hummer l5 Seite 205 internationale Sammler-Zeitung. Reu-Fundland. eine recht hübsche Postkarte mit dem Bilde non König Georg V. liegt oor. In uerziertem Schild die Aufschrift „NEWFOU.NDLAND“, darunter ..POST GART' 1 , Ziel strich, und „The Address an ly to be mntfen an this side“. P. K. One Cent grün a. sämisch, 120:80. Ricaragua. Aufjer meitern fünf Werten der Ausgabe Idog mußten neuerdings eine Anzahl Stempelmarken in den Dienst des Prooisorien-Unfugs gestellt werden. ßfm. 2 cts. a. 2 » „ 5 „ : 10 „ Ausli. Bfm. 02 cts. a. (a Stempel- 05 ,, marke) 10 „ „ 10 „ „ ^ » » niederlande. Aufdruck- Beispiel : Vale 2 cts. Carreos 02 cts. 1911 4 Cento® uiolett 2 Pesos karm. 20 Centos br'oliu 1 Peso gelb 2 Pesos h’karm 5 Pesos bl. scheu. 10 Pesos gelb. „ 25 Cent 0 « lila „ 2 Pesos grau „ 1 Peso gelb/br. schm. Das L B.-J. meldet sowohl eine neue Doppelpostkarte mit geteilter Adreßseite und holländischem Text oor dem französischen, als eine solche mit ungeteilter Adreßseite und textlich gleicher Anordnung. D, P. K. 5 + 5 Cent karm. a. rosa K Adreßseite geteilt. 5 -f 5 „ „ „ „ „ „ ungeteilt. Schweden. Sowohl die Brief- als die Dienstmarkenreihe erfahren weitere Crgdnzung. Zu ersteren ist neu hinzugekommen. Bfm. 5 Oere grün zu den Dienstmarken: D. 111. 2 Oere Orange 20 „ blau 25 „ rotorange 50 „ grau Südaustralien. Weiterer Wert der kursierenden Ausgabe: ßfm. 2 / 2 d (Two Pence Half Penny) d’blau W. Z. Krone A., gez. 12 : 11 1 ' B , Tunis. Das „Bulletin Ch.“ notiert ein Prooisörium; Brief marke zu 15 Cts. der Ausgabe 1906 mit Aufdruck 10, alte Wert ziffer mit kurzen Strichen uierfach durchstrichen. Bfm. 10 a. 15 Cts. uiolett, Aufdr. schwarz. Ungarn. Die 1909 begonnene Rachportomarken-Serie er fährt erst jeßt wieder eine Crgdnzung. W. Z Krone im Quer schnitt. gez. 15. F. 111. 2 Silier d’grün u. schw. 12 id. Vereinigte Staaten uon Amerika, Hier liegt uor ein weiterer Wert mit dem schon wiederholt angeführten neuen, ein fachen Wasserzeichen. Bfm. 15 Cents ultramarin, W. Z. USPS. (Die neuen bayrischen lubiläumsbriefmarken.) Die uon uns angekündigten Crinnerungsmarken zum 25 jährigen Regierungsjubiläum des Prinzregenten Cuitpold uon Bayern liegen nun uor. Sie sind nur in zwei Werten (5 und 10 Pfennig) ausgegeben worden und haben nur im Posfoerkehr in Bayern mit Deutschland und Österreich (exklu- sioe Ungarn) Giltigkeit. Das For mat der IRarken ist, wie Fig. 5 zeigt, ein ungewöhnlich großes. Zwei Cngel halten einen Corbeer- kranz, in den die Jahreszahlen 1886—1911 eingeflochten sind, ln der mitte des Kranzes sieht man das mohlgefroffene Parträt des greisen Prinzregenten. Wir finden die marken nicht übel und sind höchlich erstaunt, daß sie in der Fachpresse Dielfach mit Hohn und Spott iibergassen werden. So schreibt Richard Borek in seiner Reuheiten-Preisliste: „Also nun doch „Prinzregent-Jubiläumsbrief marken“. Wer sie sieht, uerbirgf schaudernd sein Antliß. So nett die ersten Jubiläumsmarken waren, so schauderhaft diese beiden Fig. marken, die imstande sind, den Cindruck einer ganzen Albumseite zu uerderben. Hals über Kopf mufj der Druck dieser marken be werkstelligt sein, in fithogrnphie, nicht einmal in sauberem Buch druck sind sie ausgeführt und „Schweinfurter Grün“, so gräflich, wie es sich nur denken läßt, ein Rot, wie es ein Auge gar nicht unangenehmer empfinden kann, hat man uerwandt, damit nur ja der an sich nette Entwurf und die garnicht häßliche Zeichnung oerdorben wird. Die marken sind auf gewöhnlichem weiten Papier ohne Wasserzeichen gedruckt, jedenfalls weil man sich sicher war, j daß diese Dinger selbst ein Fälscher nachzumachen sich schämen würde. Die marken in Bögen sehen aus wie die weiland Bilder bogen der Firma Gustau Kühn in lleu-Ruppin, mit welchen nnm uor 50 Jahren unartige Kinder ins Bett trieb. Doch genug. Die ganze Welf wird sich darüber lustig machen, hoffen wir, dafj Bayern nun einsehen lernt, dafj cs mit Jubiläumsmarken allein nicht getan ist, sie müssen auch dem hochentwickelten Kunstsinn des fandes gemäß gut ausgeführt werden, und dazu gehört Zeit, die hier augenscheinlich nicht uorhanden war. Die Auflage soll je 30 millionen betragen haben, das ist noch das Beste an der ganzen Sache, denn durch diese hohe Auflage wird jeglicher Spekulation der lllut genommen. Trofjdem schreiben die Zeitungen, was kaum glaubhaft ist, es seien bereits 20 millionen durch die Händler uor Erscheinen der IRarken aufgekauft worden. Da die IRarken nur bis Ende Juli Kurskraft haben, macht der Staat ein nettes Geschäft dabei, die Spekulanten weniger, denn es wird den IRarken ähnlich so gehen wie den ersten und einzigen deut schen Jubiläumspostkarten, die heute selbst unter Postpreisen nicht mehr uerkäuflich sind.“ Die französische Zeitschrift „CEcho de la Timbrologie“ läfjf sich über die IRarken wie folgt aus: „111. Th. Ehampion übermittelt uns zwei große Etiketten, die das Porträt des Prinzregenten tragen, das uon einem Kranze umgeben ist, welchen zwei Putten halten Es scheint, dafj dieses Briefmarken sind. Sie werden in unseren Alben gemifj den ersten Preis für Geschmacklosigkeit erhalten. Sie sind am 10. Juni ausgegeben und sollen bis zum heiligen Siloestertage Kurskraft haben, jedoch nur für die Korrespondenzen innerhalb Deutschlands und Österreich-Ungarns. Seien wir nicht eifersüchtig darüber.!“ Ulan sieht, dafj sich über die marken schon das Ausland lustig macht. Allerdings sollte Frankreich nun gerade allen Grund haben, nicht zu sehr auf diese Bayernmarken herabzusehen. Die Bayern-Jubi läumsmarken und die neuen französischen Kolonialmarken nehmen sich nichts in der Konkurrenz der Geschmacklosigkeit. (Die neuen englischen IRarken.) Der Krönungstag hat neue Penny- und Halfpenny-lllarken gebracht. Der Kopf des König ist aber weder ähnlich noch wirksam gezeichnet und ohne jeden Zusammenhang mit den Einzelheiten des Entwurfes,, der überladen ist und jede Einheit Dennissen läfjt. Gleichzeitig läßt die Ausführung der IRaiken im Stich und Druck oiel zu wünschen übrig. (Die blaue Fünf-Pfennig-IRarke.) Eine blaue Fünf- Pfennig-niarke auf einer Pfingstansichtspostkarfe führte unter den Beamten eines Postamtes in Deutschland eine grofje Erregung her bei. Ulan besah sich das Ding uon allen Seiten und mufjte schließlich anerkennen, dafj der noch unbekannte Briefmarken fälscher seine Sache bezüglich des Druckes ganz oorzüglich gemacht habe. Rur das Rätsel, warum er die IRarke nicht in grün, son dern in blau hergestellt hatte, blieb ungelöst. Die schöne Pfingst- postkarte wunderte an ihren Bestimmungsort, wurde aber dem Adressaten nicht ausgehändigt. Die Postnermaltung gab ihm nur Kenntnis uon dem Inhalt der Karte und erkundigte sich teilnehmend nach dem Absender, der auch beieilmiligst genannt wurde. El mar der Bruder der Adressatin, ein Chemiker. Bei der nun er folgten Untersuchung stellte sich heraus, dafj er, obgleich er noch etwa 80 solcher blauen Fünf-Pfennig-lllarken besaß, sich mit allen möglichen Dingen beschäftigte, nur nicht mit der Herstellung falscher Briefmarken. Er hatte einen frisch uon der Post bezogenen Bogen Fünf-Pfennig-IRarken in sein Caboratorium mitgenommen, und die Dämpfe der Schwefel- und anderen Säuren machten nun heimliche Arbeit und uerwandelten grün in. blau. Inzwischen hat der Che miker für seine echten blauen Briefmarken echte grüne IRarken