Kummer 18 Intern u ti o aale 5 u mm i er-2 ei tu inj. Seite 287 farlni) gebundenen Werte uor. Ginf. Di., Brustbild König Peters, Wertziffer und Aufschrift in einer leiste oben. Bfm. 5 Para grün | 10 „ rot gez. ll‘/ 4 . 25 „ blau j St. Thome und Principe. Jltit rotem diagonalen Auf druck „REPUHLIUA“ (auf 25 Reis grün) auf Wertzeichen der Ausgaben 18981905, also mit Bild Karl I. Bfm. 2\ 2 Reis grau 5 „ lachsfarben 10 „ gelbgrün 15 „ grün 20 „ lila 25 „ rosa 50 „ braun 75 „ rotlila gez. 11 100 „ blau auf hellblau 115 „ rätl’braun a. hellrosa 130 „ schok’br. a. sämisch 200 „ rotlila a. blaßrosa 400 „ d’blau a. sämisch 500 „ schcuarz a. blau 700 „ h’uiolett a. rahmfarb. Tibet. China beginnt die Politik der offenen Tür mit der Cinführung einer besonderen überdruckten markenreihe und sichert sich so die Cinnahmen aus dem Postoerkehr. Auf Postwertzeichen Chinas, Ausgaben 1899 1910, chinesisch, englisch und tibetanisch überdruckt, erblicken mir die Werte: Bfm. 3 Pies a. 1 Cent ockergelb 2 Cenis d'grttn Anna 7s 1 2 Annas 4 „ scharlachrot 7 „ braunkarmin 2 1 /, „ „10 „ ultramarin 3 „ „16 „ oliugriin 4 „ „ 20 „ braunkarmin 6 „ „ 30 „ d’ziegelrof 12 „ „ 50 „ grün 1 Rupie „ 1 Dollar Karmin bloßrosa 2 Rupien „ 2 „ Karmin gelb. (Die neuen belgischen marken.) Belgien roird oermuf- lich am 1. Oktober seine neuen marken in Verkehr bringen. Wie die Tageszeitungen berichten, soll das mittelbild mit dem König Albert außerordentlich gut gelungen sein Das Bildnis ist non norn gesehen und hat einige Anklänge an dasjenige des Königs feopold I. llur die Werte non 10 Centimes aufwärts sind mit dem Bildnis des Herrschers ausgestatfet, mährend die kleineren Werte zu 1, 2 und 5 Cents, die hauptsächlich für Drucksachen in Anwendung kommen, wie bisher nur die Wertziffern führen. Die neuen marken zu 1 Centime enthalten die Ziffer 1 auf einem hübsch geformten Untergrund non kleinen Quadraten, die lllarke zu 2 Centimes, grau, und 5 Centimes werden den heraldischen Dörnen aufweisen. Die marke zu 5 Centimes wird natürlich grün, die zu 10 Centimes rot, die zu 25 Centimes blau, entsprechend dem Abkommen des Welfpostuereines, 20 Centimes wird wieder resedafarbig, 55 Centimes braun, ein neuer Wert zu 40 Centimes grün, 50 Centimes grau und 1 franc orange. Der höchste Wert zu 5 Francs wird in purpurroter ?arbe gedruckt und fällt im Format etwas gräfjer aus. Uerschieöenes. (Römische 's und e.) Aus Galling wird uns gemeldet: Gelegentlich der Ausgrabung eines alten llleilensteines in Kellau bei Galling zeigten sich nerschiedene ITlerkmale, die auf das Vor handensein uon Gegenständen historischen Wertes an dieser Stelle schließen ließen. Tatsächlich haben die fortgesetzten Grabungen, welche unter der Ceitung des Professors Klose aus Salzburg stehen, römische Sunde zutage gefördert, ts sind bis jetjt ganze Umrisse eines römischen Hauses entdeckt worden, welches mit den präch tigsten ITlosaiksteinen in allen färben ausgelegt ist. Die Grabungen, die schon längere Zeit dauern, werden noch weiter fortgesetzt. (Althebräische Schriftstücke.) Aus Jaffa läf^t sich die Ggyptian Gazette uon einem wichtigen archäologischen Sunde be- , richten, den eine Gxpeditian des American Institute of Archaeolagy in Aablaus in Syrien in der Gegend des ehemaligen 5 che ehern gemacht hat, Gs handelt sich um althebräische Schriftstücke, die wahrscheinlich den Briefwechsel des Propheten Glias mit dem König Ah ab und seiner Gemahlin Jesebel darstellen. Ganz sicher ist es allerdings doch noch nicht, ob es sich um diesen Briefwechsel handelt, aber andere Sunde, die gleichzeitig gemacht morden sind, machen es sehr wahrscheinlich. Die ITlanuskripte sind auf Ton mit einer tief schwarzen, augenscheinlich sehr wider slandsfähigen Tinte geschrieben. Unter anderem ist in den Briefen ein historisches Werk der damaligen Zeitgeschichte erwähnt, das in der Bibel nicht oorhanden ist. rnuseen. (Die Berliner Rationalgalerie) hat soeben eine große Ceihgabe uon außerordentlicher Bedeutung erhalten. Bernt Grön- uold, der aus Herwegen stammende Berliner ITlaler und Kunst freund, überwies der Galerie seine Sammlung, die im Jahre 1906 zum Teil den Grundstock der ausgezeichneten Alt-Hamburgischen Abteilung der Deutschen Jahrhundcrfausstellung ausmachte. Sie enthält eine Reihe der Hauptwerke uon Künstlern aus dem Anfänge des 19. Jahrhfmderts. Der älteste unter ihnen ist ITlartin Rohden, der Vater, 1778 in Kassel geboren und als OOjähriger in Rom gestorben. Heben den Bildern des Vaters Rohden enthält dann die Grönooldsche Ceihgabe auch einzelne Arbeiten seines Sohnes franz, der uon 1846 bis 1901 der deutschen Künstlerkolonie in Rom angehörte. Die beiden Porträts, die Grönuold besitzt, die einzigen, die uon dem Künstler existieren sollen, das Bildnis seiner mutter aus dem Jahre 1835 und ein Srauenbildnis aus dem gleichen Jahre, sind meisterschöpfungen des damals erst 19jährigen. Jhren Glanzpunkt hat die Sammlung in den Werken Sriedrich Wasmanns. Gr hat fünfzig Jahre hindurch in Südtirol fern aller Kunst gelebt und so war willkommen uergessen worden, daß er in seiner Jugend zu den größten ITlaltalenten zählte, die unsere deutsche Kunst besitzt. Seine Werke, die außer in der Hamburger Kunsthalle und in der Grönooldschen Sammlung nur noch in Tiroler Besiß zu finden sind, bieten nur Candschaften und Bildnisse. So erhielt die Rationalgalerie in ihrer Ceihgabe Ansichten aus Hieran aus dem | Anfang der dreißiger Jahre, die wie ungesuchte lloturausschnitte wirken, Arbeiten uon feiner, flüssiger und leichter Hand. Gin stärkerer Duft des Alters ruht auf den Bildnissen Wasmanns, uon denen die Grönooldsche Ceihgabe gleichfalls heroorragende Proben besißt. Sie sind echte Biedermeierporträts. Die Perle unter diesen Arbeiten Wasmanns aber ist das Aktbild eines jungen niannes, wunderuoll weich im Halblicht modelliert. Sein Hamburger lllal- kollege, Viktor Gmil Janssen, soll ihm dazu gesessen haben. Zwei Jahre jünger als Wasmann und schon als 36jähriger gestorben, hat er eine ähnliche Caufbahn durchgemacht, und auch oon ihm kommen mit der Grönooldschen Ceihgabe einige Porträts in die Rationalgalerie. Uom Kunsimarkte. (Bilderpreise für alte meister.) Der noch immer nicht aufgeklärte Diebstahl der IRona Cisa in Paris läßt daran denken, | wie" hoch hinauf das Cuxusbedürfnis der Gegenwart die Preise 1 für alte Aleister gesteigert hat. ln den zahllosen Artikeln, Depeschen und Berichten, die man über diese Sache geschrieben | hat, ist auch nicht einmal oersucht worden, den Wert des Bildes uom modernen Standpunkt aus abzuschäßen. Bei jedem Werk oon Ceonardo da Vinci muß ja nun überhaupt oon oornherein mit einem ganz außergewöhnlichen maßstab gerechnet werden. Gs gibt übrigens gewisse italienische Schulen, für die heute keines wegs höhere Preise gezahlt werden als oor dreißig oder oierzig Jahren. Die eigentlichen großen Preissteigerungen auf dem Kunst markt betreffen, wie bekannt, Riederländer und Altdeutsche. Rembrandts „ITlühle“, oon der oor einiger Zeit oiel die Rede war, dürfte mit ihren zwei ITlillianen mark oorläufig eine Höchst zahl darstellen, oon der man aber auch nicht weiß, ob sie die leßte ist. Jeßt hat die Condoner Rationalgalerie eine Reuerwerbung gemacht, die sie bloß mit 800.000 Ulk. bezahlt hat, es ist das,