Seite 224 Internationale Sammler-Zeitung. Nr. 14 Herbst. Köln. Matth. Lempertz. Nachlaß Josef Wetz lar, Köln. I. Teil: Antiquitäten, Möbel, Kunstgegenstände, il Teil Gemälde älterer Meister. Herbst. München. Galerie H e 1 b i n g. Umfangreiche Kol- iekiion von Oelgemälden moderner Meister aus mitteldeut- scnem Museumsbesitz. Herbst. München. Galerie Helbing. 1 extilsammlung A. Wärndorfer (Wien), vorwiegend alte orientalische Stoffe. Herbst. München. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung Adolf Heß (Frankfurt a. M.). Antiquitäten, dabei hervorragende italienische Terrakotten, Buchschnitzereien, Medaillen und Plaketten, Wachsbossierungen, Porzellane etc. Herbst. München. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung Pro fessor Otto Seitz t (München). Kunstgewerbe, vorwiegend der Gotik und Renaissance, alte Möbel, frühe Druckwerke. Stiche etc. Herbst. München. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung Jakob Fromm (München). Oelgemälde hervorragendster moderner Meister, fast ausschließlich der Münchener Schule. Herbst. München. Galerie H e 1 b i n g. Künstlerischer Nachlaß des Professors Ludwig Voltz (München), dabei Werke von Professor Friedrich Voltz (München) und an dere Meister. künde von Niederösterreich im Jahre 1910« von Dr. Josef Buchne r, der auch das Register bearbeitet hat. * Eine sehr nützliche Einrichtung sind die Nachträge, die der Verlag C. F. Lücke, G. ni. b. H. in Leipzig, zu seinen Permanent-Alben herausgibt. Diese Nachträge können mühelos mit wenigen Handgriffen blattweise nach jedem Lande eingereiht werden. Die Marken eines jeden Landes bleiben immer, selbst nach vielen Jahren an einer Stelle hintereinander aufgeiührt. Ein Veralten des Albums ist gänzlich ausgeschlossen, wenn regel mäßig alljährlich die betreffende Ergänzung eingeiiigt wird. Das mit Recht so gefürchtete Umkleben wird unnötig. Der neueste Nachtrag Nr. 28, enthaltend die Neuheiten des Jahres 1911, ge langte soeben zur Ausgabe. Ausführliche Beschreibung der ein zelnen Nachtragssorten enthält Liickes Jahrbuch 1912/13, dessen Studium wir allen Briefmarkensammlern angelegentlichst emp fehlen. Den Besitzern doppelseitig bedruckter Alben diene zur Nachricht, daß der Verlag in diesem Jahre zum erstenmal zu deren Ergänzung einen doppelseitig nedruckten Permanent-Nach- trag in Einzelblättern herausgegeben hat. Es dürften nun alle Wünsche bezüglich der Ergänzung dieser billigen Permanent- Albums ebenfalls erfüllt sein. — Um den passenden Nachtrag zu erhalten, genügt die Einsendung eines Probeblattes aus dem Album unter gleichzeitiger Angabe der Auflage. 4 Mitteilungen der k. k. Zentralkommission für Denkmal pflege. Herausgegeben von deren Präsidium. 3. Folge. Band XL Nr. 5. Mai 1912. Literatur. Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Redigiert von Dr. Max Vancsa. X. Jahrgang. Wien 1912. — Dr. Hans R e u 11 e r veröffentlicht eine kritische Untersuchung über »Ein fränkisches Grenz- und Siediungssystem in den karolingischen Südostmarken«, wodurch er die neuere Hy pothese Karl R ü b e I s, wonach die Franken in den Grenzländern ein bestimmtes Sied lungssystem angewendet hätten, das sich namentlich in der Ziehung fester Feldmarkengrenzen durch eigens hiezu beorderte Beamte ausgedrückt haben soll, entschieden widerlegt. Rübel ist bei seiner Hypothese von den völlig verschiedenen Verhält nissen in Sachsen ausgegangen, während in den Südostmarken, wo kein erbitterter Widerstand geleistet wurde, sondern die Slaven die Franken als Befreier begrüßten und besitzloser Grund und Boden in Hülle und Fülle vorhanden war, die Verhältnisse ganz der natürlichen Entwicklung überlassen wurden. Ein unge nannt sein wollender Verfasser gibt eine Untersuchung des i Namens K r e m s mit Heranziehung sämtlicher gleichlautender und stammverwandter Namen des ganzen arischen Sprachgebietes und kommt zu dem Ergebnisse, daß er nicht aus de.m Slavischen oder Germanischen stammt, sondern aus dem Keltischen und mit der Lage der so genannten Oertlichkeiten an einem Ab hange zusammenhängt. Daran reiht sich der mit den quellen mäßigen Belegen versehene Abdruck des Vortrages, den Dr. Ed mund F r i e ß bei der Sommerversammlung des Vereines für Landeskunde in Waidhofen an der Ybbs gehalten, »Geschichte der Hammer- und Sensenwerke in Waidhofen an der Ybbs bis zur Mitte des XVII. Jahrhunderts«, der einen interessanten Ein blick in ein spezielles Kapitel unserer Wirtschaftsgeschichte bietet. Diese Gewerke nehmen von den Innerberger Eisenbetrieben im XIV. Jal rhundert ihren Ausgangspunkt und erlebten im XV. und XVI. Jahrhundert ihre Blütezeit. Wir lernen daraus den Be trieb und die Organisation der Waidhofener Messer- und Sensen industrie, die ganz bedeutend war, sowie den Handel durch die Verleger kennen, der sich weit bis Polen, Böhmen, Sachsen u. s. w. erstreckte. Den Beschluß der Aufsätze bildet eine Be schreibung der ältesten »Mödlinger Grundbücher aus dem XV. Jahrhundert«, von Dr. Karl Schalk. Es sind deren zwölf, teils weltliche, teils geistliche. Das Jahrbuch enthält außer den Aufsätzen auch noch die für die landeskundliche Forschung ge radezu unentbehrlichen »Bibliographischen Beiträge zur Landes- Neue Kataloge. * J. M. Heberle (H. Lempertz Söhne), G. m. b. H„ Köln, Aukt.-Kat Gemälde älterer und neuzeitiger Meister. (187 Nummern.) * Sotheby, Wilkinson & Hodge, London. Auto graphen und historische Dokumente (387 Nummern). Alte Gemälde und. Aquarelle (128 Nummern). Münzen (296 Num mern). Aegyptische Altertümer, Sammlung Martin Ken narrt (743 Nummern). Bücher und Manuskripte. Sammlungen Miß S. T. Prideaux und William Harcourt Hooper (307 Nummern). An unsere P. T. Abonnenten! Im Monate August, wo auf dem Kunstmarkte vollständige Stille herrscht, wird die »Internationale Sammler-Zeitung« ausnahmsweise nur einmal, aber in doppeltem Umfange erscheinen. Die Doppelnummer 15 und 16 gelangt am 1. August zur Ausgabe. Hochachtungsvoll Die Redaktion der »Internationalen Sammler-Zeitung«. Briefkasten. Professor G„ Kassel. Bei der Hirsch-Auktion erzielten Nr. 132 Mk. 1175, Nr. 1893 Mk. 680 und Nr. 2289 Mk. 705. N. R. Der Artikel erschien in der Nummer vom 1. Juni 1909. »Medici.« Eine große Anzahl solcher Medici-Drucke ist zurzeit bei Beyer & Sohn ausgestellt. Nachgebildet sind Originale aus den verschiedenen Malerschulen vom 15. bis 18. Jahrhundert, doch erweist sich die Reproduktionstechnik nicht allen Vorbildern gleich gewachsen. Gelungen sind di'.e älteren italienischen Bilder in ihrer kühlen, einfachen, klar flüssigen Farbengebung, dagegen versagt das Verfahren allen Stücken gegenüber, in denen die Oelmalerei starke kolori stische Wirkungen entfaltet.