Seite 390 Nr. 19 internationale Sammler-Zeitung. zegowina in nachstehenden Werten zur Ausgabe, und zwar zu 1. j, „ ", 6, JO, 12, 20, 25, 30, 35, 40, 50, 60 und 72 Hellern, ferner zu 1, 2, 3 und 5 Kronen. Die Hellerwerte haben das i’. niat 26:28, die Kronenwerte 30:28. Die Wertbezeichnung dieser Marken erscheint beiderseits in den unteren Ecken an gegeben. und zwar bei den Helbrwerten bloß in arabischen Ziffern, bei den Kronenwerten ist der Wertziffer ein »K« bei gesetzt. Die Marken der bisherigen Emission (Ausgabe 1906) behalten ihre Fraiikieningsgiltigkeit sonderbarerweise nur bis einschließlich 3. Dezember d. J. Eine solche kurze Geltungs dauer ist sonst in den westlichen Staaten nicht üblich und wird Sammlern zu denk°n geben. nationalen Sammler-Zeitung« der Ansicht Ausdruck gegeben, daß Viktor Tilgner das Blatt gekannt habe und von ihm bei Schaffung seines Wiener Mozart-Denkmales beeinflußt worden sei. Nun sendet der Archivar der Gesellschaft der Musik freunde in Wien, Prof. Dr. Eusebius Mandyczewski, dem »Neuen Wiener Tagblatt«, das einen Hinweis auf Eders Auf satz brachte, eine Zuschrift, welche die Annahme unseres ge schätzten Mitarbeiters vollkommen bestätigt. Herr Dr. Mandy czewski schreibt: »Die Vermutung des Kurators Herrn Robert Eder ist sehr fein. Tilgner hat das Mozart-Blatt im Museum der k. k. Gesellschaft der Musikfreunde kennen gelernt, und ich erinnere mich noch sehr genau, mit ihm dar- Fig. 12. Ridinger, Mönch, mit Folianten beschäftigt. (Eine englische S p e z i a I s a m in 1 u n g unter dem Hamme r.) Im »Dorotheum« in W i e n, das im Vor jahre schon zwei große Briefmarkenauktionen mit Erfolg durch geführt hat, gelangte am 25. v. M. eine Spezialsammlung von englischen Briefmarken und Marken aller englischen Kolonien, zumeist in ungebrauchten Exemplaren, cn bloc zur Versteige rung. Der Ausrufspreis betrug 3650 Kronen, Ersteher war ein Wiener Hofrat, der fiir die Sammlung 5950 Kronen zahlte. Verschiedenes. (M ozarts Verherrlichung.) Wie unsere Leser sich erinnern werden, hat Herr Robert Eder (Mödling) bei Besprechung des iti seinem Besitze befindlichen interessanten Mozartblattes »Mozarts Verherrlichung« in Nr. 17 der »Inter- übtr gesprochen zu haben. Mit rührender Gewissenhaftigkeit hat er darnach gestrebt, uns Mozarts Gesichtszüge so treu als möglich wiederzugeben und war Iris zur Erschöpfung unermüd lich im Studium alles nur irgendwie erreichbaren Materiales.« (Eine kunst- und kulturhistorische Aus stellung in S t e i n a m a n g e r.) Aus Steinamanger wird uns geschrieben: Am 22. v. M. wurde hier die unter dem Protektorate des Prinzen Ludwig und der Prinzessin Maria Therese von Bayern stehende Kunst- und kultur historische Ausstellung des Kulturvereines des Eisenburger Komitates eröffnet. Im Aufträge und in Vertretung des Prinzen paares war Obergespan von Bekassy anwesend; die un garische Regierung war durch Justizminister Franz Szekely vettreten. Außerdem waren der Präsident des Ausstellungs- komitces Ministerpräsident a. D. Koloman von Szell, viele Vertreter kunst- und wissenschaftlicher Vereine und eine große